Seafood-Star 2026 Seafood-Star 2026
20.04.2016

Brüssel: Effiziente neue Baader, Räucherbeutel und ein frischer Fischereiminister

Angesichts einiger Aussteller-Absagen kommuniziert die Brüsseler Seafood Expo Global (SEG) in diesem Jahr verstärkt die Highlights der anstehenden Messe. Zu den Produktneuheiten auf der SEG zählen die "Räucherbeutel" von Sirane. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der Kochbeutel 'Sira-Cook Supreme': unter einer perforierten Einlage befindet sich ein Beutel mit Holzchips und Flüssigrauch, der dem Fisch oder Fleisch beim Garen im Beutel die entsprechende Würze verleihe. Als vergleichsweise neues Gesicht in der Branche stellt sich Norwegens Fischereiminister Per Sandberg (* 1960) vor, der zum 16. Dezember 2015 in die Regierung Solberg eingetreten ist. Trotz der Absagen einiger großer Akteure der norwegischen Fischindustrie sei sein Land auf der Messe weiterhin gut vertreten, kündigt Sandberg an, der am 2. und 3. Messetag in Brüssel sein werde. Starke Präsenz zeigen in diesem Jahr auch die Technikhersteller auf der Seafood Processing Global (SPG). Marel (Island) wird ausstellen und Baader (Deutschland) präsentiert eine neue Maschine zum Ausnehmen von Lachsen: die Baader 144 deckt eine sehr breite Gewichtsspanne ab (2-11 kg), arbeitet effizienter und reduziert dank eines neuen Designs die Reinigungszeit.
19.04.2016

Holland/Schweiz: Europas größte städtische Aquaponikfarm gestartet

Die Schweizer Aquaponik-Pioniere Urban Farmers haben auf einem Hochhaus in Holland ihre erste große kombinierte Fisch- und Gemüsezucht in Betrieb genommen, meldet der Zürcher Tages-Anzeiger. Auf dem Dach eines siebenstöckigen 50er-Jahre Hochhauses in Den Haag, einer ehemaligen Fernseh- und Telefonfabrik von Philips, hatten die Schweizer Roman Gaus und Andreas Graber im September 2015 mit dem Bau der insgesamt 1.900 Quadratmeter großen Aquaponikfarm begonnen. Keine acht Monate später ist die Kreislauf-Produktion „UF de Schilde“ betriebsbereit. 49 Tonnen Gemüse und 19 Tonnen Fisch sollen hier jährlich erzeugt werden - hauptsächlich für die örtliche Gastronomie. "Zusammen können wir damit 6.000 Menschen in Den Haag voll versorgen", meint Roman Gaus. Die Schweizer hatten einen im Jahre 2012 ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen, in dessen Rahmen eine Nutzung für das architektonisch wertvolle Gebäude des modernen Architekten Dirk Roosenburg gesucht worden war. Finanziert wurden die 2,7 Mio. Euro Baukosten durch den lokalen Nachhaltigkeitsfonds SVn und einen nicht genannten Schweizer Investor.
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19.04.2016

Ecuador: Erdbeben trifft auch Shrimp-Produzenten

Bei dem schweren Erdbeben, das am Sonnabend mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala das lateinamerikanische Ecuador getroffen hat, sind auch Shrimpfarmen in Mitleidenschaft gezogen worden. Ecuadors schlimmstes Erdbeben seit 1979 habe zahlreiche Shrimpzuchten in den Gemeinden Pedernales und Bahia im Norden des Landes beschädigt, teilte José Antonio Camposano, Präsident der Nationalen Aquakultur-Kammer, mit. Alleine in Pedernales (22.000 Einwohner) sind insgesamt mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. In der Provinz Manabi lägen 15% der Shrimpzuchten des Landes und drei der wichtigsten Verarbeiter seien dort ansässig.
18.04.2016

Russland: Followfood erhält Zertifikat für Flussbarsch-Fischerei

Als erste russische Süßwasser-Fischerei überhaupt hat die von Followfood organisierte Flussbarsch-Fischerei am Iriklinskoye-Stausee in Russland am 8. April das MSC-Zertifikat für nachhaltige Fischerei mit einer Laufzeit von fünf Jahren erhalten, meldet der MSC. Ab dem Sommer sollen die ersten Followfish-Produkte des nachhaltig gefischten Flussbarsches mit MSC-Siegel in Süddeutschland und der Schweiz im Handel erhältlich sein, wo der Fisch als 'Egli' oder 'Kretzer' bekannt ist. "Nach acht Jahren Vorbereitung, zahlreichen Besuchen vor Ort und einem erheblichen Investment ist es geschafft", freut sich Harri Butsch, gemeinsam mit Jürg Knoll Geschäftsführer von Followfood. Der Iriklinskoye-Stausee liegt rund 1.800 km östlich von Moskau. Die MSC-zertifizierte Fischerei besteht aus 30 kleinen Fischerbooten mit ein bis zwei Mann, die mit 30-36 mm-Stellnetzen fischen. Mit einer Jahresfangmenge von 60 bis 80 Tonnen gilt die Fischerei selbst für eine Binnenfischerei als klein. Doch Jürg Knoll erläutert: "Wir erhoffen uns von diesem Schritt eine Symbolwirkung und sind überzeugt, ein Pflänzchen gesetzt zu haben, welches weitere Produkte dieser Art in Russland und anderen Ländern mit sich zieht."
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18.04.2016

Gottfried Friedrichs kauft Traditionsmarke Stührk

Der Fortbestand der Marke Stührk ist gesichert. Nachdem die Stührk Delikatessen Import GmbH & Co. KG im Oktober 2015 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hatte, hat jetzt die Gottfried Friedrichs KG die Rechte an der Marke Stührk erworben und wird zukünftig unter diesem Namen Teile des Sortiments anbieten. "Stührk ist bereits seit Jahrzehnten im deutschen Handel etabliert und besitzt treue Käufer. Es wäre sehr schade gewesen, wenn die Marke aus den Regalen verschwunden wäre", sagt Alexander von Reißwitz, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Friedrichs, "wir werden zukünftig die Lachs- und Caviarprodukte von Stührk anbieten." Außerdem sollen den Handelspartnern zusätzliche Synergien bei der Belieferung und dem Bedienen von Konsumentenbedürfnissen geboten werden. Zum Stührk-Sortiment gehörten darüberhinaus bislang auch Garnelenprodukte und Heringsmarinaden. Die Produktion von Stührk in Marne (Dithmarschen) stellt ihren Betrieb zu Mitte diesen Jahres ein. Gottfried Friedrichs mit Hauptsitz in Hamburg und einer Verarbeitung in Waren/Müritz zählt zu den führenden europäischen Anbietern von Premium-Fischprodukten. Das über 100 Jahre alte hanseatische Unternehmen gilt als Vorreiter in puncto nachhaltige Fischerei.
15.04.2016

Oliver Zeh neuer Geschäftsführer von Lenk Seafood Services

Oliver Zeh (54) ist seit 1. April neuer Geschäftsführer der Lenk Seafood Services GmbH in Bargteheide. Der Vertriebsmanager Ronald Horn hat das Unternehmen zum 31. März 2016 verlassen. In dieser Funktion berichtet Zeh an den CEO der Lenk Gruppe, Heiko Lenk (53), der sich in der Zukunft mehr auf den Ausbau der asiatischen Aktivitäten in der Lenk Frozen Foods (Asia) Co., Ltd in Thailand konzentriert. Das asiatische Unternehmen mit Hauptsitz in Bangkok, steht vor der Eröffnung eines neuen Standortes in Ho Chi Minh City, Vietnam, sowie der Entwicklung und dem Launch neuer Produkte als Erweiterung ihres bestehenden Seafood Sortiments.
15.04.2016

Crusta Nova: RAS-Shrimps jetzt in allen FrischeParadiesen

Die neue Münchener Garnelenzucht Crusta Nova vermarktet ihre lebendfrischen Warmwassergarnelen seit kurzem nicht nur über einen Online-Shop, sondern auch über zehn Filialen der FrischeParadies-Gruppe in Deutschland und Österreich, heißt es auf der Internetseite des Start-ups. In München und Umgebung erhalten Kunden die in Langenpreising in einer Indoor-Kreislaufanlage (RAS) produzierten Penaeus vannamei auch in vier Filialen von Feinkost Käfer sowie an vier Standorten von Edeka Simmel. Am heutigen Freitag bekommen Interessenten die Garnelen noch bis 18:00 Uhr im Rahmen eines Werksverkaufs zum Preis von 35,- Euro je Pfund bzw. 65,00 Euro/kg. Bestellt werden kann pfundweise, wobei die Bestellmenge auf maximal 5 kg begrenzt ist.
15.04.2016

Alaska-Pollack: US-Industrie produziert Rekordmengen an Surimi

Die US-amerikanische Fischindustrie wird in diesem Jahr voraussichtlich soviel Surimi produzieren wie nie zuvor, schreibt das Portal IntraFish. Ein Produkt, das ehemals ein Nebenprodukt der Rogenverarbeitung war, rückt damit in den Fokus. Die Entwicklung hat mehrere Ursachen. Zum einen sind die Fangquoten für den Alaska-Seelachs in beiden Hauptfanggebieten gegenüber 2015 gestiegen: im Beringmeer und den Aleuten-Inseln (BSAI) um 2,3% und im Golf von Alaska um fast 14%, teilte der Präsident der Maruha Nichiro-Tochter Westward Seafoods, Mark JoHanson, letzte Woche auf dem Surimi Forum in Asotria (Oregon) mit. Je nach Marktlage könnten die meisten US-Verarbeiter von Alaska-Pollack (AP) flexibel und schnell von der Surimi- zur Filetproduktion wechseln und umgekehrt.
14.04.2016

Pickenpack: US-Gigant Trident übernimmt Fabrik in Riepe

Die TK-Fischfabrik der insolventen Pickenpack-Gruppe im niedersächsischen Riepe ist verkauft. Trident Seafoods, einer der größten US-amerikanischen Fischverarbeiter, hat sowohl diesen modernen Verarbeitungsbetrieb - ehemals betrieben von The Seafood Traders (TST) - als auch die Pickenpack Vertriebsgesellschaft (PPV) übernommen, meldet das Portal IntraFish. Joe Bundrant, Geschäftsführer der in Seattle ansässigen Trident Seafoods, begründete die gestern besiegelte Übernahme: "Das Unternehmen […] ist seit langem ein wichtiger Verarbeiter und Vermarkter von einfachgefrorenem Alaska-Seelachs - das passt einfach zu uns." Durch diesen Schritt der vertikalen Integration kann das Fang- und Verarbeitungsunternehmen seinen Kunden in Europa die vollständige Kontrolle über die Produktkette gewährleisten, und das zu einer Zeit, in der Transparenz zunehmend wichtiger wird. "Seit langem haben wir davon geträumt, näher an den europäischen Markt zu rücken und sind entsprechend stolz auf diese Vervollständigung", sagte Bundrant. TST benötigte jährlich etwa 30.000 t gefrorene AP-Blöcke.
12.04.2016

Greenland Seafood gibt Übernahme von Gelmer SAS bekannt

Die Greenland Seafood Wilhelmshaven GmbH, einer der führenden deutschen Seafood-Produzenten, hat heute die Übernahme aller Anteile der Gelmer SAS bestätigt. Gelmer hat seinen Sitz in Boulogne-sur-Mer in Frankreich und produziert eine Vielfalt an Seafood Produkten in Panaden, in Backteig oder als Naturvarianten und verfügt über ein flächendeckendes Distributionsnetzwerk in ganz Frankreich, Großbritannien und anderen europäischen Ländern. “Wir sind begeistert von den vielen Möglichkeiten, die diese Übernahme erschließen wird, um unsere Produktion und unsere Kundenverteilung auszuweiten“, sagen Allan Jensen und Patrick Barinet, die beiden Geschäftsführer von Greenland Seafood. “Gelmer ist der ideale Partner für Greenland Seafood und wir werden viele Synergien aus dem Zusammenschluss realisieren können. Wir werden die Produktion bestimmter Artikel von Wilhelmshaven zu Gelmer verlagern, was in Wilhelmshaven Produktionskapazitäten freisetzen und bei Gelmer die Anlagenauslastung optimieren wird. Wir planen, das dortige Produktionsvolumen innerhalb von zwei Jahren zu verdoppeln“.
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