07.09.2017

Trend: Sternekoch eröffnet "Poké You" in Hamburg

Der Hamburger Zwei-Sterne-Koch Karlheinz Hauser ("Süllberg", "Seven Seas" u.a.) hat im Mercedes me Store Hamburg die Gastronomie mit einem trendigen Konzept übernommen. Im Zentrum des "Poké You" stehen die ursprünglich aus Hawaii stammenden Poké Bowls. Wichtigste Zutat des von der japanischen Küche beeinflussten Schüsselgerichts ist roher Fisch. Die Basis bildet Reis oder Quinoa, gewürzt mit einer Marinade aus exotischen Gewürzen, dazu kommen Gemüse und Toppings. Jeder Gast kann sich seine eigene Poké Bowl nach eigenem Geschmack zusammenstellen. Dabei gibt es Auswahlmöglichkeiten in den sechs Kategorien Basis, Protein, Marinade, Gemüse/Obst, Toppings und Soße. Als Protein-Komponenten können neben Fisch auch Hähnchen oder Tofu gewählt werden. Die Poké Bowls können vor Ort gegessen oder verpackt mitgenommen werden. "Die ersten Tage liefen sehr gut, wir kriegen sensationelles Feedback und die Leute sind interessiert", zitiert das Portal Café Future.net Karlheinz Hauser, "viele kennen Poké nicht oder haben nur zum Teil eine Vorstellung." Der Mercedes me-Store Hamburg vereint seit Juni 2014 ein Café und eine Event-Location und will junge und neue Zielgruppen ansprechen. Die Adresse Ballindamm 17 liegt am Ostufer der Binnenalster.
Länderreport Länderreport
04.09.2017

Bremerhaven: Larsen Danish Seafood schließt Standort Leegina

Larsen Danish Seafood schließt sein Tochterunternehmen Larsen Danish Seafood (Leegina) in Bremerhaven zum 31. Dezember 2017, meldet der Weser-Kurier. Damit werden im Fischereihafen 43 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. In Bremerhaven verarbeitet Larsen Matjes und Seelachs. Viele Wettbewerber hätten ihre Produktion aufgrund der niedrigeren Lohnkosten nach Osteuropa verlagert, nennt Larsen-Verkaufsleiter Kay Kramp eine Ursache für die geplante Schließung. Die Auftragslage habe zunehmend Probleme bereitet: "Wir können als als kleiner Betrieb nur schwer mithalten." Außerdem sei ein Großkunde abgesprungen. Am Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Harrislee beschäftigt Larsen weiterhin etwa 100 Mitarbeiter. Die Fabrik am Bremerhavener Fünfmeterweg war 1932 von Victor Leege als Seelachsfabrik Leegina gegründet worden und hatte ursprünglich nur "Lachsersatz" produziert.
04.09.2017

Dänemark: Erster heimischer LEH-Kontrakt für Danish Salmon

Der dänische Lachszüchter Danish Salmon hat für seinen Lachs aus einer Kreislaufanlage in Hirtshals erstmals eine Listung bei einer Supermarktkette in Dänemark erhalten, schreibt die Wirtschaftszeitung Berlingske Business. Der in Norwegen und Dänemark tätige LEH-Filialist Rema 1000 habe den Lachs aus einer landgestützten Zucht im Hafen des jütländischen Fischereistandortes in diesem Jahr bereits dreimal testweise angeboten. "Fische aus Farmen an Land sind wegweisend", äußerte sich der Category Manager Frischfisch von Rema, Jonas Garly Sørensen, "Danish Salmon vermeidet unter anderem, dass der Lachs Läuse bekommt. Durch die Verlagerung der Produktion vom Meer auf's Land machen wir sie deutlich nachhaltiger." Danish Salmon produziert in einer 6.000 Quadratmeter großen Halle in diesem Jahr voraussichtlich 800 Tonnen Lachs. Betriebsleiter Kim Hieronymus Nielsen begrüßte die Zusammenarbeit mit Rema 1000, sagt aber auch, dass der Lachs vor allem exportiert wird: "Wir verkaufen an Kunden in Spanien, Italien und den USA."
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04.09.2017

Dänemark: Dansk Supermarked sucht neuen Lachslieferanten

Der dänische LEH-Filialist Dansk Supermarked sucht einen neuen Lieferanten für Lachsprodukte, nachdem sämtliche Produkte des bisherigen Herstellers nach Listerienfunden zurückgerufen worden waren. Allerdings arbeite die Supermarktkette bislang noch mit dem polnischen Hersteller zusammen, um die Situation zu klären, schreiben die Undercurrent News. Die LEH-Gruppe, die auch in Dänemark Lachslieferanten besitze, wolle einen neuen Lieferpartner, um "das Vertrauen der Öffentlichkeit mit neuen, guten Qualitätsprodukten wiederherzustellen". Der polnische Lachsproduzent hat ausschließlich die 600 Märkte von Dansk Supermarked in Dänemark beliefert, jedoch keine der übrigen 900 Filialen des Filialisten in Schweden, Deutschland und Polen. In Dänemark werden die Listerien-Erkrankungen von vier älteren Menschen mit den Listerien-Funden in dem Lachs in Verbindung gebracht. Allerdings hätten alle Betroffenen chronische Vorerkrankungen gehabt, teilte ein Sprecher von Dansk Supermarked mit.
01.09.2017

Dänemark: Vier Kranke und ein Toter wegen Listerien in Lachs

In Dänemark sind vier Menschen erkrankt und ein weiterer ist gestorben, nachdem sie offenbar mit Listerien belasteten Lachs aus Polen gegessen hatten, meldet das Portal Food Quality. Infolgedessen hat die Dansk Supermarket Group, eine der größten Supermarktketten in Dänemark, 22 Lachsprodukte unter zahlreichen unterschiedlichen Marken aus 600 Märkten in Dänemark und einigen Standorten von Metro Polen zurückgerufen. Betroffen sind Filialen von Netto, Bilka, Føtex und Salling und Produkte der Marken Princip, Levevis, Budget, Premieur, Øgo, Bådsmand und XXL. Eine der betroffenen Personen im Alter zwischen 55 und 96 Jahren war im Mai, drei weitere waren innerhalb einer Woche im August erkrankt. Der bei ihnen nachgewiesene Listerien-Typ war identisch mit Listerien, die in zwei Packungen mit kaltgeräuchertem Lachs eines polnischen Herstellers nachgewiesen wurden. Auskünfte der Patienten wiesen auf Räucherlachs als die wahrscheinlichste Infektionsquelle hin. "Drei Erkrankungen fast zur selben Zeit und alle genetisch fast identisch - das ist ungewöhnlich, drei Fälle in einer Woche, das war ein 'Massenausbruch'", sagte Steen Ethelberg, Wissenschaftler am Statens Serum Institut. Ein Sprecher von Dansk Supermarket teilte mit, die Produkte sollten so schnell wie möglich ersetzt werden, da Räucherlachs in Dänemark beliebt sei. Es sei zu früh zu entscheiden, ob die langjährige Zusammenarbeit mit dem polnischen Produzenten fortgesetzt werde.
01.09.2017

Fernsehtipp: Die Tricks mit Fisch und Meeresfrüchten. Eingefärbt und aufgespritzt.

Fisch erfreut sich großer Beliebtheit bei den Verbrauchern. Aber er ist teuer: Rund 14 Euro bezahlt man im Schnitt für ein Kilogramm. "Aber bedeutet ein hoher Preis auch hochwertige Ware?" fragt der NDR und beantwortet die Frage: "Darauf können sich die Verbraucher nicht immer verlassen." Markt-Moderator Jo Hiller entdeckt mit Wasser aufgespritzte Garnelen und Schummeleien bei teureren Edelfischen. Er fragt, ob die Aquakultur von Lachs und Dorade Nachteile für den Verbraucher hat und warum frischer Thunfisch ungewöhnlich lange haltbar ist. "Wurde da vielleicht nachgeholfen?" Hiller geht mit Fischern an Bord und deckt gemeinsam mit Brancheninsidern, Experten und Wissenschaftlern die "Tricks mit Fisch und Meeresfrüchten" auf. Sendetermin: Montag, den 4. September 2017, 21:00 bis 21:45 Uhr im NDR Fernsehen.
31.08.2017

Ostsee-Fangquoten 2018: Weniger Hering und Kabeljau

Die EU-Kommission schlägt vor, die Quoten für Ostseehering und für den Dorsch in der östlichen Ostsee erheblich zu kürzen. Das sind zwei der wichtigsten Veränderungen bei den Ostsee-Fangquoten für das kommende Jahr 2018. Für den Hering im Bottnischen Meerbusen schlägt die Kommission eine Verringerung der Fangmenge um die Hälfte oder mehr als 70.000 Tonnen vor. Beim Kabeljau empfehlen die Experten für den östlichen Bestand eine Reduzierung der TAC um 28 Prozent auf dann noch 22.275 Tonnen, während die TAC für den westlichen Kabeljau mit 5.597 Tonnen konstant gehalten werden könne. Anhebungen der Fangmenge hält die Kommission möglich bei Sprotte, Hering in der zentralen Ostsee sowie den Lachsbeständen im Hauptbecken der Ostsee. "Die gute Nachricht ist, dass wichtige Quoten für Ostseehering und -lachs angehoben werden können", meint EU-Fischereikommissar Karmenu Vella. Grundlage für die vorgeschlagenen Fangquoten für Hering, Kabeljau, Sprotte und Lachs sind wissenschaftliche Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES). Sie folgen dem im vergangenen Jahr von den EU-Staaten verabschiedeten mehrjährigen Managementplan für die Ostsee-Fischerei.
31.08.2017

Indien: EU droht mit Einfuhrverbot für Shrimps

Die Europäische Union hält ein Importverbot für Shrimps aus Indien ab Frühjahr 2018 für möglich, schreibt das Portal IntraFish. Das bestätigte Ghislain Maréchal, der bei der EU-Generaldirektion Gesundheit, der DG Santé, für die Beziehungen mit Indien verantwortlich ist. Der Hintergrund: schon seit 2009 lässt die EU-Kommission Zuchtgarnelen aus Indien auf eine mögliche Belastung mit Antibiotikarückständen prüfen. Im Oktober 2016 war die Kontrolldichte von 10 auf 50 Prozent angehoben worden. Indien selbst muss sogar sämtliche Exporte in die EU, also 100 Prozent der Sendungen, vor der Ausfuhr im Labor auf Substanzen wie Chloramphenicol, Tetrazykline, Oxytetrazykline, Chlortetrazykline und Metaboliten von Nitrofuranen testen.
30.08.2017

EU-Kommission fordert Aalfangverbot in der Ostsee

Die Europäische Kommission fordert ein Aalfang-Verbot in der Ostsee, weil die Bestände zu niedrig seien, meldet die Tageszeitung 'Die Welt'. Das Verbot solle im kommenden Jahr für Berufs- und Freizeitfischer gelten, teilte die Brüsseler Behörde gestern mit. Unbeabsichtigt gefangene Aale müssten unverzüglich freigelassen werden. Voraussichtlich am 9. und 10. Oktober werden die EU-Minister über die Vorschläge, die auf wissenschaftlichen Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) basieren, entscheiden. Die Reaktionen auf den Verbotsvorschlag fallen erwartungsgemäß sehr unterschiedlich aus. Schleswig-Holsteins Fischerei- und Umweltminister Dr. Robert Habeck (Grüne) nannte den Vorstoß "folgerichtig", schreibt die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung. Der Grüne wünscht, dass die EU-Kommission das Verbot auf den gesamten marinen Lebensraum des Aals im Hoheitsgebiet der EU, insbesondere den Atlantik, ausdehne: "Das wäre ökologisch sinnvoll - es geht schließlich um einen einzigen großen Aalbestand in Europa. Außerdem wäre es auch ein Gebot der Fairness für alle Fischer." Auch die Umweltschutzorganisationen WWF und BUND begrüßten den angestrebten Fangstopp. "Wir sehen dem Aal seit Jahren beim Aussterben zu. Es ist höchste Zeit, die Fischerei auf diese bedrohte Art einzustellen", kommentierte Philipp Kanstinger, Fischereiexperte beim WWF Deutschland.
30.08.2017

Dänemark: Jeka Fish schrieb 2016 rote Zahlen

Der dänische Weißfisch- und Seafood-Produzent Jeka Fish und seine Schwestergesellschaft Cimbric haben das Jahr 2016 mit Verlusten von 55.654 Euro abgeschlossen, schreibt IntraFish. Das "nicht zufriedenstellende Ergebnis", so das Jeka-Management, sei vor allem auf den Preiseinbruch bei Kaltwassergarnelen zurückzuführen, der zu Verlusten beim Rohwarenbestand führte. Im Weißfischbereich habe Jeka noch Gewinn erwirtschaftet, der jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb. Grund: der starke Kurs des US-Dollars, mit dem der Weißfisch überwiegend bezahlt wird.
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