Die schwarz-grüne Landesregierung in Schleswig-Holstein hat sich von der Idee eines "Nationalparks Ostsee" verabschiedet, stellt jedoch 12,5 Prozent der Fläche der schleswig-holsteinischen Ostsee unter Schutz. Auf diesen "Kompromiss" habe sich das Kabinett in Kiel heute geeinigt, meldet das Hamburger Abendblatt. Um den Zustand der Ostsee signifikant zu verbessern, sagte Ministerpräsident Daniel Günther, weise Schleswig-Holstein drei neue marine Naturschutzgebiete aus. Eines erstrecke sich von Gelting bis zur Schlei, ein zweites liege in der südlichen Hohwachter Bucht und das dritte westlich von Fehmarn. Damit sei eine Zone von 39.000 Hektar von November bis Ende März für Motor- und Segelboote tabu. Auch die Fischerei sei in den Schutzgebieten strikt verboten. Deshalb rechne die Landesregierung mit Widerstand der Fischer gegen die Pläne.
Gegründet im Jahre 1913, war Fisch Böttcher eine Institution am Mühlenkamp in Hamburg. Jetzt hat das seit über 100 Jahren im Familienbesitz geführte Fischfachgeschäft überraschend geschlossen.
Der Fischmarkt Burbach in Saarbrücken wird zum Ende dieses Monats schließen, kündigt heute die Saarbrücker Zeitung (SZ) an. Der Fischmarkt in der Bergstraße 4 wurde 1986 von Rolf Krieger und Günther Becker gegründet und avancierte zu einer Adresse für hochwertige Fischprodukte. Jetzt geben Inhaber Rolf Krieger (66) und seine Geschäftspartnerin Sieglinde Seidens (60) das zum Traditionsunternehmen gewordene Geschäft aus Altersgründen zum 30. März auf. Zunächst hatten sie noch versucht einen Nachfolger zu finden. Doch die mit dem Fischfachhandel verbundene Arbeitsbelastung würde "viele junge Unternehmer heute abschrecken", begründeten die beiden gegenüber der SZ das fehlende Interesse an einer Übernahme.
Lerøy Sjøtroll, ein Bereich des norwegischen Salmoniden-Produzenten Lerøy Seafood, setzt zunehmend auf die Forellenproduktion, weil sich die Regenbogenforelle insbesondere bei biologischen Herausforderungen als resistenter erweist, meldet das Portal IntraFish. Im vergangenen Jahr waren 38 % der Erntemenge bei Lerøy Sjøtroll im Südwesten Norwegens Regenbogenforellen, in diesem Jahr soll der Anteil auf 47 % steigen und 2025 auf 50 %.
Das Start-up Sea & Believe hat vor der Nordwestküste der irischen Halbinsel Connemara eine Meeresfarm für den Lappentang (Palmaria palmata) in Betrieb genommen. Geschäftsführerin und Gründerin Jennifer O'Brien versteht die Algenfarm in der Cleggan Bay (County Galway) als "Proof of concept"-Farm, der bei Erfolg weitere größere Zuchten an Irlands Westküste folgen sollen.
Trotz widriger Umstände aufgrund zahlreicher Streiks blickt die Hamburg Messe und Congress auf eine erfolgreiche Internorga mit rund 1.200 Ausstellenden aus knapp 30 Ländern sowie rund 80.000 Besucherinnen und Besuchern zurück. Die Internorga sei auch 2024 ihrem Status als internationale Leitmesse gerecht geworden.
Grönlands führender Fischverarbeiter Royal Greenland konnte eine Fangquote über 5.500 t Kabeljau ersteigern. Damit verbunden sei allerdings die Auflage, einen Verarbeitungsbetrieb im entlegenen Südosten Grönlands zu bauen.
Eine Lachszucht in den Berg gebohrt soll zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen Meeresfarmen haben. Entsprechend hat das norwegische Unternehmen Norwegian Mountain Salmon (NMS) Pläne für eine derartige Farm auf der schottischen Insel Isle of Lewis vorgelegt.
Die diesjährige Fish international 2024 kann ein positives Resümee ziehen. Gemeinsam mit der Gastronomie-Messe Gastro Ivent, die parallel vom 25. bis 27. Februar stattfand, zog sie insgesamt 13.729 Besuchende – ein Plus von gut einem Drittel gegenüber der letzten Vor-Pandemie-Messe 2020.