04.11.2019

Usedom: Domke kocht "größte Fisch-Soljanka der Welt"

Der Usedomer Fischgastronom André Domke hat sich mit einem erneuten Weltrekord ins Gespräch gebracht. Am gestrigen Sonntag produzierte der Fischsommelier die mit 268 Litern "größte Fisch-Soljanka der Welt", teilt das RID Rekord-Institut für Deutschland mit. RID-Rekordrichter Olaf Kuchenbecker bestätigte an Ort und Stelle die Bestleistung. Im November letzten Jahres war Domke bereits mit der "größten Fischsülze der Welt" (182,4 kg) der erste Weltrekord-Coup gelungen. In beiden Fällen spendete er einen Teil der Einnahmen an das Kinderhospiz Greifswald. Mit Soljanka und Sülze verköstigte André Domke jeweils seine Gäste.
Länderreport Länderreport
04.11.2019

Bremen: Messe 'Fisch & Feines' präsentiert Vielfalt des Nordseefischs

Fisch und Meeresfrüchte aus der Nordsee bilden einen Schwerpunkt auf der Genussmesse 'Fisch & Feines', die vom 8. bis zum 10. November 2019 in den Bremer Messehallen stattfindet. Unter dem Motto "Vielfalt aus der Nordsee" präsentieren ein halbes Dutzend Produzenten und Organisationen bekannte und unbekanntere Arten der Nordsee, erzählen Geschichten von Fisch und Fischer und zeigen, wie man unser Seafood einfach und schmackhaft zubereitet. So bietet die Fischereigenossenschaft Elsfleth frisch gebratene Schollen und Miesmuscheln aus dem Sud. Die Küstenfischer der Nordsee haben Nordseekrabben in mehreren Variationen dabei und zeigen, wie man die Garnelen schält. Die AusterRegion lockt mit von Hand gesammelten Austern. In Workshops können Interessierte das Öffnen der Delikatesse lernen.
01.11.2019

Handelskrieg USA-China: Schwere Auswirkungen, doch Geschäft geht weiter

Der anhaltende Handelskrieg zwischen den USA und China hat erhebliche Auswirkungen auf die Seafood-Geschäfte der beiden Nationen, schreibt IntraFish. Dennoch sind führende US-Produzenten weiterhin in China aktiv, meldet das Portal SeafoodSource von der aktuell laufenden China Fisheries and Seafood Expo in Qingdao (31.10. - 2.11.2019). Die Handelsdaten für 2018 dokumentieren einen Rückgang der chinesischen Einfuhr von gefrorenem ganzen Pazifischen Wildlachs um 56% auf 122,5 Mio. Euro und von gefrorenem ganzen Kabeljau ein Minus von 37% auf 82 Mio. Euro. Chinesische Exporteure schauen sich nach neuen Märkten um und haben dabei gerade angesichts der im Lande grasenden Schweinepest den Binnenmarkt im Visier.
TK-Report TK-Report
01.11.2019

Steinbach (Taunus): "Bestseller-Award 2019" für Krone Fisch

Das Fischhandelshaus Krone Fisch (Steinbach/Taunus) hat in diesem Jahr erneut einen Bestseller-Branchenpreis der "Rundschau für den Lebensmittelhandel" erhalten, teilt Krone mit. Der für die erfolgreichsten Produktneuheiten des Jahres vergebene Preis ging in der Kategorie "Feinkost gekühlt" an die Innovation "Meine Lieblings-Forelle" aus der Produkt-Range "Lieblings-Familie". Das Besondere der Forellenfilets (75g Einwaage) sei die Butterfly-Räucherung, die "einen unverwechselbaren und vollaromatisierten Geschmack" garantiere. Blickfang des Produktes seien die praktische FSC-zertifizierte Verpackung sowie das ASC-Gütesiegel für verantwortungsvolle Fischzucht. Bewertungsbasis der hochkarätigen Jury seien die sehr guten Abverkaufszahlen des InfoScan (IRI) und die äußerst positive Marktanalyse der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung). Den Preis konnten die Krone-Geschäftsführer Lars und Mirjam Knobloch sowie Marina Hamann auf der Fachmesse Anuga in Empfang nehmen. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Steinbacher Mittelstandsunternehmen (Umsatz 2017/18: 140 Mio. Euro, 22 Mitarbeiter), die Auszeichnung erhalten, und zwar für den "Lieblings-Lachs 100g ASC".
01.11.2019

Chile: Sechs Lachsfabriken von Unruhen betroffen

In Chile sind mindestens sechs lachsverarbeitende Betriebe von den anhaltenden sozialen Unruhen im Lande direkt betroffen, meldet das Portal IntraFish. In sechs Fabriken am wichtigen Produktionsstandort Quellón auf der Insel Chiloé (Región de los Lagos) würde entweder nur mit Unterbrechungen oder teilweise gearbeitet, teilte Arturo Clément mit, Präsident der Branchenvereinigung SalmonChile. Auf der Liste betroffener Unternehmen stünden AquaChile, Salmones Austral und Marine Farms. In der Nacht zu Dienstag hatten Beschäftigte einer AquaChile-Fabrik im südchilenischen Calbuco, 250 km nördlich von Quellón, einen Brand löschen können, den Demonstranten im Eingangsbereich gelegt hatten. Seine Fabrik in Quellón ließ AquaChile zum Schutz der eigenen Beschäftigten schließen, nachdem Protestierende versucht hatten, den Betrieb zu plündern. Aktuell beeinflussten die Unruhen vor allem die Preise für chilenischen Frischlachs, der vor allem in die USA exportiert werde, teilte Martin Kaland mit, Analyst für die nordische Investmentbank ABG Sundal Collier. Inwieweit die Störungen in Chile mit für den aktuell wieder steigenden Preis für Norwegerlachs verantwortlich seien, sei schwer zu beurteilen, sagte Ragnar Nystoyl, Geschäftsführer des Marktforschungsunternehmens Kontali Analyse.
31.10.2019

Myanmar: Deutsche Unterstützung für Optimierung der Aquakultur

Die Fischereiabteilung (DoF) des Landwirtschaftsministeriums (MOALI) von Myanmar erarbeitet mit Unterstützung der EU "Richtlinien für eine gute Aquakultur-Praxis" (GAqP), meldet das Nachrichtenportal Fish Information & Services (FIS). Ziel sei es, die Sicherheit der Aquakultur-Produkte des Landes zu erhöhen und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken, sagte der stellvertretende Abteilungsleiter U Myint Zin Htoo. An den Ende Oktober geführten Beratungsgesprächen in Myanmars größter Stadt Yangon (ehemals Rangun) nahmen Fischzüchter, Wissenschaftler, unter anderem aus der EU, darunter auch aus Deutschland, sowie Vertreter des Standardskomitees teil.
30.10.2019

Griechenland: EU genehmigt Übernahme von Nireus und Selonda

Die EU-Kommission hat heute der Übernahme der beiden griechischen Wolfsbarsch-, Doraden- und Adlerfisch-Züchter Nireus und Selonda durch die Andromeda Seafood Group zugestimmt, meldet IntraFish. Teilhaber beim Erwerb der Mehrheitsanteile durch Andromeda sind die Investoren Amerra Capital Management und Mubadala Investment. Durch die Fusion würden "neue Performance-Standards für die mediterrane Aquakultur" definiert, teilte Thor Talseth mit, Vorstandsvorsitzender und Präsident der Gruppe. Alex Myers, ab Mitte November 2019 neuer CEO von Andromeda, sprach sogar vom "Eintritt in eine neue Ära". Nach dem Zusammenschluss produziert das Unternehmen nach Angaben der Undercurrent News rund 70.000 t Fisch - 37% der EU-Produktion der in Rede stehenden Fische und 17%, wenn die Türkei und Nordafrika mit berücksichtigt würden.
30.10.2019

Großbritannien: Baader eröffnet erweiterte Niederlassung

Baader hat seine Niederlassung in Großbritannien von Aberdeen (Schottland) nach Rugby (Grafschaft Warwickshire/England) verlegt und dort, gut 730 km oder acht Autostunden weiter südlich, auf erweiterter Fläche und mit verstärktem Team neu eröffnet, teilt das Unternehmen mit Stammsitz in Lübeck mit. Im 100. Jahr seines Bestehens hat der führende Anbieter für technische Lösungen im Bereich Fisch-, Geflügel- und Fleischverarbeitung in Rugby auf einer um den Faktor 11 vergrößerten Fläche - 1.022 Quadratmeter statt zuvor nicht einmal 100 - einen Standort in Betrieb genommen, von dem aus der Markt in Großbritannien in verstärktem Maße bedient werden soll. Am 24. Oktober nahmen Simon Jahnke, Geschäftsführer Baader UK, und die Baader-Vorstandsvorsitzende Petra Baader in Anwesenheit von 40 Kunden und Geschäftspartnern die neue Niederlassung feierlich in Betrieb. Seit dem Jahre 2009 sei die Belegschaft dort auf 14 Beschäftigte angewachsen, teilte Jahnke mit. Petra Baader betonte, dass das UK Mitte der 1920er Jahre für Baader der erste Exportmarkt überhaupt gewesen sei und damit seit nunmehr 90 Jahren einen wichtigen Markt darstelle.
30.10.2019

Thunfisch: Erstmals wird eine südkoreanische Fischerei MSC-zertifiziert

Die Fischerei der Dongwon Industries auf freie Schulen von Gelbflossen-Thun und Bonito im westlichen zentralen Pazifischen Ozean (WCPO) ist die erste südkoreanische Fischerei überhaupt, die nach dem Standard des Marine Stewardship Councils (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden ist. Dongwon, Südkoreas führendes Fischereiunternehmen und eines der weltweit zehn größten Fangunternehmen überhaupt, befischt den Bestand mit 12 Ringwadenfängern. Nach jüngster Bewertung können die Bestände von Gelbflossen-Thun und Bonito im WCPO als nachhaltig gemanaged gelten. 99% der Fänge entfallen auf die beiden Zielarten, der Anteil an Beifang anderer Fischarten sei "minimal". Die Fischerei soll zu 100% von Beobachtern an Bord begleitet sein und werde von dem Fischereibeobachtungszentrum in Busan in Echtzeit überwacht. Die Verleihung des Zertifikats ist an die zukünftige Einführung bestimmter Erntestrategien und -kontrollregeln geknüpft. So müsse sie u.a. belegen, dass sie keine schädlichen Auswirkungen auf Monta und Teufelsrochen (Mobula) habe. Der Thun aus der Fischerei wird in den südkoreanischen Häfen Busan, Masan und Mokpo angelandet, in Bangkok (Thailand), General Santos (Philippinen), Ho Chi Minh-Stadt und Cam Rahn (Vietnam), in Manta (Ecuador) sowie in Mazatlán und Manzanillo (beide in Mexiko).
29.10.2019

Bremerhaven: Nordsee-Beschäftigte protestieren gegen Schließungspläne

Die Fischrestaurantkette Nordsee überlegt, ihre Zentrale von Bremerhaven an einen anderen Standort, eventuell nach Düsseldorf, zu verlegen, meldet der NDR. Bereits im September hatte Nordsee ihre Belegschaft über die Pläne informiert. Mitte Oktober protestierten 70 der 120 Mitarbeiter in Bremerhaven bei einer Betriebsversammlung gegen das Vorhaben. Düsseldorf kommt als Alternativstandort in Frage, weil dort die Hauptverwaltung mit der Marketing-Abteilung zusammengelegt werden könnte. Die Lohnbuchhaltung solle an einen Dienstleister ausgelagert werden. Allerdings betonte die Geschäftsführung im September noch, dass "nichts feststeht". Zu Irritationen hat das Vorhaben offensichtlich bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS geführt. Denn bereits vor rund fünf Jahren hatte Nordsee überlegt, die Seestadt zu verlassen, sich dann jedoch Anfang 2015 für einen Neubau in Bremerhaven entschieden. Dieser war von der BIS bezuschusst worden. Der Zuschuss war an die Zusage der Nordsee gebunden, die Arbeitsplätze zu erhalten. Im Oktober 2018 war das Fischgastro-Unternehmen dann an die KC North Sea verkauft worden, ein Unternehmen der schweizerisch-belgischen Investmentgesellschaft Kharis Capital.
FischMagazin
FischMagazin
FischMagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag