31.10.2019

Myanmar: Deutsche Unterstützung für Optimierung der Aquakultur

Die Fischereiabteilung (DoF) des Landwirtschaftsministeriums (MOALI) von Myanmar erarbeitet mit Unterstützung der EU "Richtlinien für eine gute Aquakultur-Praxis" (GAqP), meldet das Nachrichtenportal Fish Information & Services (FIS). Ziel sei es, die Sicherheit der Aquakultur-Produkte des Landes zu erhöhen und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken, sagte der stellvertretende Abteilungsleiter U Myint Zin Htoo. An den Ende Oktober geführten Beratungsgesprächen in Myanmars größter Stadt Yangon (ehemals Rangun) nahmen Fischzüchter, Wissenschaftler, unter anderem aus der EU, darunter auch aus Deutschland, sowie Vertreter des Standardskomitees teil.

Das Fischereiministerium von Myanmar kooperiert eng mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), um das Myanmar Sustainable Aquaculture Programme (MYSAP) zu erstellen. Schon jetzt hielten sich ASEAN-Staaten wie Thailand, Vietnam, die Philippinen, Malaysia, Indonesien und Singapur an entsprechende Richtlinien, sagte U Myint Zin Htoo. Im vergangenen Jahr exportierte Myanmar 54.000 t Aquakultur-Erzeugnisse im Wert von 712,7 Mio. USD (= 642,1 Mio. Euro) und rechne damit, diesen Betrag auf 728 Mio. USD (= 655,8 Mio. Euro) zu steigern. Allerdings seien aktuell erst 8 Produzenten und 49 Fischfarmen nach dem GAqP zertifiziert, was einer Fläche von 4.000 ha von insgesamt 162.000 ha entspreche. Das ist ein Anteil von nicht einmal 2,5%.

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