26.05.2020

Fischersatz: Veganes Akami soll Thunfisch ersetzen

Das Berliner Start-up Kuleana hat mit "Akami Tuna Sashimi" ein Produkt entwickelt, das eine pflanzliche Alternative zu Rotem Thunfisch sein will. Kuleana arbeite "an der nächsten Stufe von Fisch-Alternativen, um viele Probleme der traditionellen Fischwirtschaft zu lösen, darunter Überfischung, Verschmutzung mit Plastik, Betrug mit Fisch, Sklaverei und Probleme bezüglich der menschlichen Gesundheit", schreibt das Portal VegNews.
Länderreport Länderreport
26.05.2020

Island: Neue Aktien der Ice Fish Farm umgehend überzeichnet

Die für den 8. Juni angekündigte Neuemission von Aktien des isländischen Lachsfarmers Ice Fish Farm am Merkur Market, einem Marktplatz der Osloer Börse, war wenige Stunden nach Beginn des Angebotes bereits überzeichnet, meldet IntraFish. Ice Fish Farm will die Gelder in Höhe von 35 Mio. Euro in den Ausbau seiner Smolt-Kapazität, neue Farmausrüstung und eine Erweiterung der Biomasse sowie eine Erhöhung der Produktionsmenge investieren. Die Erntemenge soll von rund 6.000 t im laufenden Jahr 2020 über 7.000 t (2021) auf 16.000 t (2022) steigen. Derzeit hält der Züchter Lizenzen für 20.800 t Kapazität an Islands Ostküste und hat sich bereits um Lizenzen für weitere 16.800 t beworben.
26.05.2020

Dänemark: Espersen produziert wieder ab 9. Juni

Der dänische Weißfisch-Verarbeiter Espersen fährt seine Produktion in Hasle/Bornholm, die das Filet-O-Fish - den Fisch-Burger - für die Fastfoodkette McDonald's in Europa herstellt, nach einer corona-bedingten Schließung von über zwei Monaten wieder an, teilte CEO Klaus Nielsen dem Portal IntraFish mit. Zum 9. Juni, wenn Europas Regierungen die Wiederaufnahme von Restaurant-Aktivitäten erlauben, ist Espersen lieferbereit. Die 38 Beschäftigten hatten nach Schließung am 16. März weiterhin ihr volles Gehalt bezogen, da Espersen auf staatliche Fördergelder zurückgreifen konnte. Die Kosten für die Tiefkühllagerung der Rohware mussten Lieferanten schultern, hatten Führungskräfte des Sektors mitgeteilt.
TK-Report TK-Report
25.05.2020

Alaska: Keine Forschungsfahrten wegen Corona-Pandemie

Die alljährlich im Frühjahr beginnenden Forschungsfahrten, die eine Basis für die Fangquoten von Alaska-Pollack, Pazifischem Kabeljau und weiteren wichtigen Weißfischarten vor Alaska bilden, fallen in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie aus. Das teilte die US-amerikanische Nationale Wetter- und Ozeanographiebehörde (NOAA) vergangenen Freitag mit, meldet das Portal IntraFish. Nach zweimonatiger Bewertung sei man zu dem Schluss gekommen, dass die Studien nicht in einer Art und Weise durchgeführt werden könnten, die die Risiken für Wissenschaftler, Besatzungsmitglieder und die betroffenen Gemeinden minimieren würden. Die Behördenentscheidung betreffe Studien zur Grundschleppnetzfischerei vor den Aleuten-Inseln, im östlichen und im nördlichen Beringmeer, eine akkustische Studie zum Alaska-Seelachs im Beringmeer sowie eine Herbststudie zum Ökosystem. Wie geplant stattfinden werde die jährliche Studie zur Alaska-Langleinenfischerei.
25.05.2020

Schweiz: Swiss Lachs will 2021 volle Kapazität erreichen

Swiss Alpine Fish (SAF), Betreiber einer Kreislaufanlagen-Aquakultur für Lachs, will im kommenden Jahr nahezu seine volle Produktionskapazität von 600 t erreichen und dann einen Umsatz von 8 Mio. CHF (= 7,5 Mio. Euro) erzielen, meldet das Portal Undercurrent News. Gleichzeitig wolle man verstärkt auf veredelte Premium-Produkte setzen, kündigt Finanzvorstand Marcel Ruegg in einem Webinar an, das die norwegische SpareBank 1 Markets organisiert hatte. Aktuell laufe der RAS-Betrieb in Lostallo (Graubünden) aufgrund einiger "technischer Flaschenhälse" noch nicht auf voller Geschwindigkeit.
25.05.2020

Schwarzmund-Grundel: Eine Bedrohung für die heimische Fischwelt

Biologen zählen die Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus) zu den invasivsten Fischarten überhaupt. Seit etwa 30 Jahren verbreitet sich die ursprünglich aus dem Schwarzen Meer stammende Grundel auch im deutschen Sprachraum und Nachbarländern: Anfang der 1990er Jahre wurde sie erstmals in Österreich, aber auch schon in der Danziger Bucht gesichtet, zu Beginn der 2000er Jahre tauchte sie in großen deutschen Flüssen wie Rhein und Elbe auf und 2008 soll sie erstmals im Hamburger Hafen entdeckt worden sein, schreibt die Kreiszeitung-Wochenblatt aus Buchholz in der Nordheide.
20.05.2020

Messe Bremen feiert den neuen Matjes im Internet

Gemeinsam den neuen Matjes zu genießen, das hat Tradition in Bremen. Ein großes Fest auf dem Domshof in der Innenstadt wird es allerdings wegen der Corona-Krise in diesem Jahr nicht geben. Die gute Nachricht: Die Messe Bremen hat auch in diesen Zeiten ein großes Herz für die Fans und die Fischhändler. Zum Start in die Matjessaison am Freitag, 12. Juni 2020, bitten die Organisatoren von „Moin moin, Matjes! online“ um 17:00 Uhr vor die Bildschirme. Bis 19:00 Uhr veranstalten sie ein buntes Programm mit Wissenswertem rund um den jungen Hering, Rezeptideen und Showkochen, virtueller Weinverkostung, Live-Schalte direkt nach Holland, Expertengesprächen und Unterhaltung. Der Mehrwert für den Fachhandel: Händler können ihren Kunden das Event zusammen mit der Aussicht auf den neuen Matjes schmackhaft machen. Dafür hat Projektleiterin Sabine Wedell von der Messe Bremen Veranstaltungsflyer vorbereitet. Interessierte können sie gegen eine kleine Gebühr bis Montag, 25. Mai, direkt bei ihr mit diesem Formular bestellen.
20.05.2020

Island: Samherji-Eigner überschreiben Anteile an ihre Kinder

Die Mehrheitseigner des isländischen Fischereikonzerns Samherji haben ihre Unternehmensanteile an ihre Kinder transferiert, meldet die Iceland Review. Die Transaktion mit einem Wert von 60 bis 70 Mrd. ISK - zwischen 382 und 446 Mio. Euro - könnte die größte "Erbschaft" in der Geschichte Islands sein. Die Hauptanteilseigner Helga Steinum Gu∂mundsdóttir, Thorsteinn Már Baldvinsson, Kristján Vilhelmsson und Kolbrún Ingólfsdóttir haben 86,5% ihrer Samherji-Anteile vererbt und behalten noch 2% Unternehmensanteile. Thorstein Már, derzeit Geschäftsführer von Samherji, und Kristján Vilhelmsson, Geschäftsführer für die Schiffsoperationen, werden ihre Stellungen behalten. "Durch die Übergabe an ihre Kinder wollen die Gründer von Samherji die wichtigen familiären Beziehungen, auf denen das Unternehmen gründet, erhalten", heißt es in einer Samherji-Mitteilung. Nach dem Transfer sind die größten Samherji-Aktionäre Baldvin Thorsteinsson und Katla Thorsteinsdóttir mit 43% Anteil sowie Dagny Linda Kristjánsdóttir, Halldór Örn Kristjánsson, Kristján Bjarni Kristjánsson und Katrín Kristjánsdóttir, die zusammen 41% halten. Samherji ist unterteilt in zwei Unternehmen: Samherji hf. betreibt die isländische und färingische Fischereiindustrie und ist gleichzeitig eine Investment-Company, während die Samherji Holding die ausländischen Tochterunternehmen managed, außerdem 27% der Anteile der isländischen Reederei Eimskip hält.
20.05.2020

Island: Fangsaison für Seehasen bereits am 3. Mai beendet

Islands diesjährige Fangsaison für den Seehasen endete bereits am 3. Mai, weil die Fischer die vom Marine and Freshwater Research Institute (MFRI) empfohlene Quote von 4.646 t nahezu vollständig ausgefischt hatten, meldet die Iceland Review. Eine Enttäuschung bedeutete dies für Fischer in Westisland, denn die Fangsaison beginnt im Osten des Landes früher. Im Westen hatte die Fischerei noch nicht einmal gestartet. Die Fangquote gilt für die weiblichen Seehasen oder Grásleppa, die wegen ihres wertvollen Rogens befischt werden. Die Männchen, die Rau∂magi, sind erheblich kleiner.
20.05.2020

Schottland: Bakkafrost investiert 188 Mio. Euro

Der färingische Lachsproduzent Bakkafrost will in den kommenden vier Jahren jährlich 350 Mio. DKK (= 46,9 Mio. Euro) in den jüngst erworbenen schottischen Lachszüchter The Scottish Salmon Company (SSC) investieren, melden die Undercurrent News. So sollen insbesondere mehrere kleine SSC-Hatcheries durch den Neubau einer Brutanstalt mit 45.000 bis 50.000 Kubikmetern Smolt-Produktion ersetzt werden. Bakkafrost will in Zukunft 500g-Smolts produzieren, um so deren Mortalität zu reduzieren und die Risiken in der Meeresphase zu verringern. Außerdem werde der Bedarf an Behandlung gegen Lachsläuse reduziert. Das Smolt-Projekt soll die Profitabilität in Schottland erheblich steigern.
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