26.05.2020
Fischersatz: Veganes Akami soll Thunfisch ersetzen
Das Berliner Start-up Kuleana hat mit "Akami Tuna Sashimi" ein Produkt entwickelt, das eine pflanzliche Alternative zu Rotem Thunfisch sein will. Kuleana arbeite "an der nächsten Stufe von Fisch-Alternativen, um viele Probleme der traditionellen Fischwirtschaft zu lösen, darunter Überfischung, Verschmutzung mit Plastik, Betrug mit Fisch, Sklaverei und Probleme bezüglich der menschlichen Gesundheit", schreibt das Portal VegNews.
Kuleana-Mitgründer und CEO Jacek Prus will zwar keine Rezepturdetails nennen, meint aber, dass das Nährwertprofil von Akami dem des tierischen Originals sehr ähnlich sei. Akami bestehe aus Algen, Meerwasser, Schimmelpilzen (Koji) und Gemüseproteinen. Im Gegensatz zu den oft für die Herstellung von Fleischanaloga verwendeten Extrusionsprozessen könne Akami mit Hilfe von "ein paar Geräten, die man in den meisten Großküchen findet", und "mit relativ geringem Kapitalaufwand" produziert werden, teilte Prus im Gespräch mit dem Food Innovation Camp Ende Februar mit. Potentielle Verwender seien Sushi- und Poké-Restaurants. Nach Abschluss einer Finanzierungsrunde will Kuleana in ganz Europa expandieren, zunächst in Deutschland und Spanien, später in den USA und Japan. "Da wir uns auf die Entwicklung eines derart hochwertigen Produktes konzentriert haben, sind wir überzeugt, dass es dabei helfen wird, Thunfisch vom Tisch zu bekommen", zitieren die VegNews Jacek Prus.
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