Das Speisenangebot der mehr als 30 Hochschul-Mensen in Berlin soll zum Wintersemester weitestgehend vegetarisch werden. Das teilte das Studierendenwerk Berlin mit.
In den Niederlanden ist der erste Verkaufsautomat für frische Miesmuscheln in Betrieb genommen worden, meldet das Portal SeafoodSource. Bereits im Juli zog der frühere Fußballnationalspieler Jan Boskamp die erste MAP-Muschelpackung aus dem Automaten, der im Hafen von Hollands "Muschelhauptstadt" Yerseke steht.
Die Fischer an der Schlei bei Schleswig (Schleswig-Holstein) haben am 26. August 150.400 Jungaale ausgesetzt, teilen die Fischer aus Arnis, Kappeln und Maasholm in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. In diesem Jahr unterstützte der schleswig-holsteinische Europaabgeordnete Niclas Herbst als Ehrengast die Besatzaktion.
Atlantic Sapphire hat binnen eines halben Jahres gut eine Mrd. USD – etwa 847.000 Euro – an Börsenwert verloren, meldet das Portal IntraFish. Während die Aktie des dänischen Fischzüchters, der in Hvide Sande (DK) und in Miami (USA) landgestützte Lachszuchten betreibt, Anfang Februar 2021 einen Spitzenwert von 150 NOK oder 14,56 Euro erreichte, lag der Kurs nach einem neuerlichen Einbruch am Freitag, 27. August 2021, bei nur noch 50,2 NOK oder 4,87 Euro je Aktie.
Mowi ist mit einer Klage gegen jene Exportabgabe gescheitert, die Norwegen von sämtlichen Fischexporteuren erhebt, meldet das Portal IntraFish. Der weltgrößte Lachsproduzent hatte im Jahre 2016, damals noch unter seinem langjährigen Firmennamen Marine Harvest (MH), Beschwerde gegen die Ausfuhrabgabe erhoben, mit der das Norwegian Seafood Council (NSC) finanziert wird. MH hatte argumentiert, die Steuer verstoße gegen Vorschriften des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) zu staatlichen Hilfsgeldern. Zu jener Zeit musste MH jährlich 70 Mio. NOK, rund 6,7 Mio. Euro, an Exportabgaben zahlen. Der Lachsproduzent stufte die Steuer als "illegale Export- und Import-Beschränkung" ein. MH bestand darauf, das Seafood Council verlassen zu dürfen und das Geld für die Vermarktung des eigenen Lachses einzusetzen. Als Folge dieses Verfahrens wurde das Budget des Norwegian Seafood Councils im Jahre 2017 erheblich gekürzt. Damals hatte die EFTA, zuständig, die Einhaltung der Normen für die Freihandelszone des EWR zu überwachen, zugunsten von MH entschieden. 2017 hingegen wies die EFTA die Klage zwar ab, der Fall wurde jedoch nicht endgültig beigelegt. In einer aktuellen Entscheidung konnte jetzt die EFTA keinen Verstoß gegen die EWR-Regularien feststellen und teilte mit, den Fall nicht weiter verfolgen zu wollen.
Ökotest hat 19 tiefgekühlte Kabeljau- und Alaska-Seelachs-Filets im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ihrer Fischerei, Schadstoffbelastung und Geschmack getestet. "Fast alle Fischfilets schmeckten den von uns beauftragten Sensorikexperten einwandfrei", konstatiert das Verbrauchermagazin in seiner Zusammenfassung des in der September-Ausgabe 2021 erschienenen Berichts. Außerdem fanden die Labore wenig Schadstoffe. Auch mikrobielle Belastung oder Nematoden waren kein Thema.
Ein Edel-Restaurant, wie es es im Gosch-Imperium bislang noch nicht gegeben hat, baut der Fischgastronom Jürgen Gosch im ersten Stock seines Hauptgebäudes in List auf Sylt. "Man gönnt sich ja sonst nichts", zitiert das Hamburger Abendblatt vor drei Monaten 80 gewordenen Promi-Gastronom.
Der weltgrößte Lachsproduzent Mowi konnte seinen Gewinn (EBITDA) im 2. Quartal 2021 dank anziehender Nachfrage und steigender Preise um 27 % auf 178,2 Mio. Euro steigern, meldet IntraFish. Der Umsatz legte um 9,8 % auf 1 Mrd. Euro zu. Die Preise für Lachs lagen im 2. Vierteljahr in Europa um 18 % höher und in Amerika sogar nahezu 50 %. Dank gelockerter Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ist die Nachfrage im Foodservice-Segment wieder angezogen bei gleichzeitig anhaltend hoher Kaufbereitschaft für Lachs im Lebensmitteleinzelhandel, teilte Mowi-Geschäftsführer Ivan Vindheim mit. Obgleich die Erntemenge in Mowis Farmen mit 109.000 t etwas niedriger war als geplant, hob der Lachszüchter seine Planmenge für 2021 von bislang 445.000 auf 450.000 t an. Während die meisten Mowi-Produktionsregionen weltweit gute Ergebnisse präsentierten, meldete nur Mowi Canada East Verluste von 15 Mio. Euro, bedingt durch das Auftreten der Infektiösen Salmanämie (ISA) an einigen Farmstandorten. Die Handelsabteilung Mowi Consumer Products notierte bei ihrer Absatzmenge einen Zuwachs um 1,7 % auf 57.732 t.
Die Forellenzucht Flintbek in dem gleichnamigen schleswig-holsteinischen Ort hatte Ende Februar diesen Jahres ihre Schließung mitgeteilt, weil der Pachtvertrag nicht verlängert worden war. "Für Betreiber Stephan Lehr ein trauriger Moment, seit fast zwanzig Jahren hat der Fischwirtschaftsmeister dort Fische gezüchtet und verkauft", meldeten vor einem halben Jahr die Kieler Nachrichten. Doch inzwischen steht fest: die Fischzucht wird fortgesetzt. 21 km weiter östlich bei Emkendorf wird Lehr in Zukunft mit seinen MitarbeiterInnen das Teichgut Bokelholm bewirtschaften. Auf der etwa 30 Hektar großen Wasserfläche der Bokelholmer Fischteiche züchtet Stephan Lehr vor allem den Holsteiner Karpfen. Außerdem werden Besatzfische produziert. Geräuchert werden insbesondere Forellen, Lachsforellen, Saiblinge und Aale. Derzeit liefen noch die Bauarbeiten, teilte Mitarbeiterin Melanie Mauksch mit. 20 Autominuten südöstlich des Teichgutes, am Brahmsee, besaß Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt bis vor vier Jahren ein Ferienhaus.