09.06.2009
Japan: Behörden verschweigen Falschdeklaration
Japanische Behörden haben in großem Umfang die Falschdeklaration von Lebensmitteln verschwiegen, um Verpackungs- und Verarbeitungsbetriebe zu schützen, meldet das norwegische Portal IntraFish unter Berufung auf den Kyodo News Service. Nur in 110 von 879 Fällen sei die Öffentlichkeit informiert worden. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums erklärte, fehlerhafte Bezeichnungen seien nur bekannt gemacht worden, wenn von vorsätzlichem Handel ausgegangen worden sei, nicht hingegen bei unterstellter Fahrlässigkeit. Kyodo nennt als Beispiele Fälle, in denen in China gezüchteter Aal als japanische Ware ausgegeben worden sei oder Zuchtfisch als Wildfisch deklariert worden war. In mindestens 80 Fällen seien Lebensmittel als Bioware gekennzeichnet worden, obgleich ihre Produktion nicht den entsprechenden staatlichen Standards entsprochen habe. Die Namen der Unternehmen habe das Ministerium auch im Falle einer Veröffentlichung nicht genannt.
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