08.04.2021

Brandenburg: Mehrere Anschläge auf Fischer

In der Uckermark (Brandenburg) haben innerhalb weniger Tage Unbekannte mehrere Anschläge auf Fischereibetriebe verübt, die nur wenige Kilometer voneinander entfernt liegen, meldet der Nordkurier. Bereits am 1. April waren Einbrecher in die Räume des Lychener Fischers Gerald Jahnke eingedrungen und hatten einen erheblichen Sachschaden verursacht. Die Täter hatten nicht nur Fisch und Werkzeug gestohlen, sondern seinen Betrieb regelrecht lahmgelegt. "In den Kühlzellen, in der Küche und im Gastraum unseres Fischrestaurants haben sie zum Teil ätzende Reinigungsmittel versprüht. Hunderte Kilo tiefgefrorener Fisch sind dadurch unbrauchbar geworden", berichtete Jahnke dem Nordkurier. Um den Betrieb wieder aufzunehmen, müssen die Reinigungsmittel aus allen drei Kühlzellen sowie von sämtlichem Mobiliar aufwendig entfernt werden.

Keine sechs Tage später in der Nacht vom 6. auf den 7. April war der Prenzlauer Fischereibetrieb Uckermark GmbH das Ziel von Unbekannten. Auf dem Großen Kronsee in Rutenberg, fünf Kilometer nördlich von Lychen, sind zwei etwa acht Meter lange Fischerboote im Wert von rund 8.000 Euro verschwunden, vermutlich versenkt worden. Bei der Suche nach den Booten fanden die Fischer nur noch Ruder, Schwimmkörper sowie Einlegebretter aus den Booten an der Oberfläche treibend. Versenkt wurde auch ein 700 Meter langes Schleppnetz im Wert von rund 40.000 Euro, teilten die Fischer Olaf Brinkmann und Wernfred Schütte mit. In beiden Fällen ermittelt die Kriminalpolizei.

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