14.04.2020

Krabbenfischerei: Nachfrage und Preise eingebrochen

Die Corona-Krise trifft auch die Krabbenfischer an der deutschen Nordseeküste hart, meldet der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ). Krabben gebe es in der Nordsee gegenwärtig genug, doch die Nachfrage ist eingebrochen, insbesondere aufgrund der Gastronomieschließungen. Bereits Ende März hatte die Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer einen einwöchigen Fangstopp verhängt. Dazu komme eine Reduzierung der Schälkapazitäten in Nordafrika. "In Marokko, wo die Krabben gepult werden, haben sie auch das Virus. Da bricht die Produktion gerade zusammen", zitiert Bild-Online Kai-Arne Schmidt, Geschäftsführer der EG. Seine düstere Prognose: "Wenn wir Pech haben, liegen wir die nächsten zwei, drei Monate." Entsprechend liegt der Krabbenpreis bei 5,- Euro/kg, meldete am 7. April der SHZ-Verlag. Nach Rekordfängen im Jahre 2018 war die wirtschaftliche Lage für die Krabbenfischer bereits 2019 schwach. So habe der Umsatz letztes Jahr unter der Hälfte des Vorjahres gelegen, sagt Günter Klever, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Küstenfischer der Nordsee.

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