29.01.2016

Nordseekrabbenfischerei startet Bewertungsverfahren

Heute beginnt offiziell das Bewertungsverfahren der deutschen, niederländischen und dänischen Krabbenfischer nach dem Standard des Marine Stewardship Council (MSC). Vor einem Jahr haben sich rund 400 Krabbenfischer aus den drei Ländern zusammengeschlossen, um das Gütesiegel für eine naturverträgliche und nachhaltige Fischerei zu erhalten. Sie landen mit ca. 30.000 t gut 95 Prozent aller in der Nordsee gefangenen Krabben an. An dem Zertifizierungsverfahren beteiligen sich 80 Prozent aller europäischen Krabbenfischer. Damit lässt sich eine Fischereiflotte zertifizieren, die für den MSC in dieser Größe weltweit einmalig sei, teilt die Umweltorganisation mit. Der Bestand der Nordseekrabben (Crangon crangon) ist seit Jahrzehnten stabil. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wurde in den letzten Monaten ein Managementplan zwischen den Ländern abgestimmt, der die Nachhaltigkeit und Naturverträglichkeit der Fischerei langfristig sicherstellt. In den nächsten Monaten wird ein Expertenteam des unabhängigen Zertifizierungsbüros Acoura aus Schottland die Krabbenfischerei prüfen. Das MSC-Prüfverfahren werde voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern.

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