02.12.2025

Krabbenfischerei: 20 Millionen Euro für Stilllegungen

Die Fischerei auf Krabben und Plattfische in der Nordsee erhält für "eine nachhaltige Strukturanpassung" 20 Mio. Euro an Fördergeldern vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH). Ziel sei es, die Flotte an Krabbenkuttern um rund 30 Prozent zu verkleinern. Diese Stilllegung von Fischereifahrzeugen begründet Bundesfischereiminister Alois Rainer: "Wir bringen die Leistungsfähigkeit der Fischereiflotte und die tatsächlichen Fangmöglichkeiten wieder ins Gleichgewicht. Unsere Förderung ermöglicht eine nachhaltige Strukturanpassung in der deutschen Fischereiflotte und sichert den Betrieben in der Nordsee, die weitermachen wollen, eine wirtschaftliche Perspektive." Als Gründe für die Notwendigkeit dieses Wandels nennt das BMLEH Herausforderungen wie reduzierte Fangmöglichkeiten und den zunehmenden Verlust von Fischereigründen durch den Ausbau von Offshore-Windparks sowie die Ausweisung von Meeresschutzgebieten mit umfangreichen Beschränkungen der Fischerei. Die mit Mitteln aus dem Windenergie-auf-See-Gesetz finanzierte Maßnahme ist bis Ende 2027 terminiert. Ein erstes von drei Förderfenstern ermöglicht eine Antragstellung bis zum 31. März 2026.
Krabbenfischerei: 20 Millionen Euro für Stilllegungen
Foto/Grafik: Björn Marnau/FischMagazin
Es gibt zu viele deutsche Krabbenkutter, meint Bundesfischereiminister Alois Rainer und strebt eine Reduzierung der Flotte um rund 30 Prozent an – gefördert mit Mitteln aus dem Windenergie-auf-See-Gesetz. Foto: Kutter in Büsum, 2022.
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