28.03.2014
Krabbenfischereitag: Positive Zwischenbilanz für drei Forschungsprojekte
Beim Krabbenfischereitag in Büsum hat Schleswig-Holsteins Fischerei- und Umweltminister Dr. Robert Habeck eine positive Zwischenbilanz zu drei wissenschaftlichen Forschungsprojekten für eine nachhaltigere Krabbenfischerei gezogen. "Einige Zwischenergebnisse der heute hier vorgestellten Forschungsprojekte zeigen deutlich, dass bei Fanggeräten und Energieeffizienz der Schiffe noch ordentlich Luft nach oben ist", kommentierte Habeck. Verschiedene Produktinnovationen zur Verringerung des Energieeinsatzes auf Krabbenkuttern hat die Fachhochschule Kiel gemeinsam mit weiteren Partnern auf den Kuttern einiger kooperierender Fischer erfolgreich eingebaut und getestet - etwa energiesparende Krabbenkocher sowie Möglichkeiten der Wärmerückgewinnung an Bord. Das Thünen-Institut für Ostsee- und Seefischerei untersuchte zusammen mit Fischern die Einsatzmöglichkeiten einer so genannten "elektrischen Baumkurre". Der Austausch vieler Rollen an der Kurre durch leichte Elektroden soll dabei die Fangeffektivität steigern, die Beifänge anderer Arten deutlich senken und die Beeinflussung des Meeresbodens durch das leichtere Fanggeschirr verringern. In einem dritten Projekt der Thünen-Institute mit der Universität Hamburg und dem Landesfischereiverband Weser-Ems geht es um die Optimierung der Netze zum Krabbenfang. Weitere Synergien versprechen sich die Forscher von einer Kombination der Projektergebnisse.
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