22.12.2008

EU und Norwegen vereinbaren neue gemeinsame Quoten für 2009

Die Europäische Union und Norwegen haben Mitte Dezember Einigkeit über die Bewirtschaftung der von beiden gemeinsam genutzten Fischbestände erzielt, teilt die EU-Kommission mit. Teil des Abkommens sind Fangquoten für die wichtigsten sieben Fischarten, die gemeinsam befischt werden – Kabeljau, Schellfisch, Seelachs, Wittling, Scholle, Makrele und Hering. Auf der Grundlage aktueller Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) wurde die Fangquote 2009 für Kabeljau in der Nordsee um 30 % auf 28.798 t angehoben. Erhöht wurden auch die TACs für Scholle (+13,3 %) und Makrele (+ 31,4 %). Bei den übrigen Fischarten muss 2009 weniger angelandet werden: Wittling und Hering (jeweils -15 %), Schellfisch (- 9,3 %) und Seelachs (- 7,3 %). Um den Discard zu reduzieren, wurden erste Maßnahmen verordnet. Dazu zählen ‚Echtzeit-Schließungen’ von Fischereien, um Konzentrationen von Jungfischen und untermaßigen Fischen zu schützen, ein spezielles Fanggerät zur Vermeidung von Kabeljau-Beifang (‚low cod gears’) sowie ein Verbot des ‚high gradings’. Bei dieser Praxis werden legal gefangene, aber weniger wertvolle Fische wieder über Bord geworfen, um den Wert des Gesamtfanges zu steigern.
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