10.12.2015

Fangquoten 2016: Bessere Marktversorgung mit Nordseefischen

Die Fangquoten für zahlreiche Fischarten in der Nordsee können im Jahre 2016 angehoben werden. Das ist die Einschätzung der Delegationen von Norwegen und der EU, die am 4. Dezember im norwegischen Bergen die Weichen für die Nordseefischerei im kommenden Jahr stellten, teilt der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer mit. Der Schollenbestand befinde sich "erneut auf einem historischen Allzeithoch", so dass die EU-Quote um weitere 3% auf dann 122.494 t angehoben werden kann. Beim Kabeljau-Bestand gebe es "deutliche Anzeichen für eine nachhaltige Erholung" mit der Folge eines vorgeschlagenen Quotenanstiegs um 15% auf 27.930 t für die EU-Fischerei. Eine Erhöhung soll es auch bei Schellfisch (+40%) und Hering (+16%) geben. Das einzige Problem aus deutscher Sicht sei die unverändert niedrige Seelachsquote. Die Folge: die Erzeugergemeinschaft erwäge eine befristete Stilllegung einzelner Kutter. Berichte von Kutterkapitänen über gute Seelachsvorkommen ließen jedoch auch bei diesem Fisch für die Zukunft auf wachsende Quoten hoffen. Erstmalig trafen die Delegationen konkrete Regelungen für die Umsetzung des ab 2016 geltenden Rückwurf-Verbotes etwa bei Seelachs, Schellfisch, Scholle und Tiefseegarnele.

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