21.10.2015
Alaska: AP-Produzenten könnten von Transpazifischer Partnerschaft profitieren
Die Transpazifische Partnerschaft (TPP), ein geplantes Handelsabkommen zwischen zwölf Anrainerländern des Pazifischen Ozeans, könnte die Handelsströme besonders für Fisch und Seafood aus Alaska beeinflussen. Besonders profitieren könnten Produzenten von Alaska-Pollack, da die Handelszölle für gefrorenes Surimi und Rogen des Alaska-Seelachses nach Japan von aktuell 4,2% komplett wegfallen, schreibt das Portal IntraFish. Japan importierte 2014 insgesamt 109.957 t gefrorenes Seelachs-Surimi und zahlte hierfür 9,5 Mio. Euro an Zöllen. Für die Einfuhr von Pollack-Rogen leisteten die Japaner 2014 Abgaben von durchschnittlich 0,22 Euro/kg, insgesamt 4,3 Mio. Euro. Nicht nur die Japaner würden zweistellige Millionenbeträge sparen, auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe in Alaska stiege: auf gefrorenes Itoyori-Surimi aus Thailand müssten weiterhin 2% Zoll gezahlt werden, auf Surimi aus anderen Staaten 3,5%, auf AP-Surimi aus Russland sogar 4,2%. Das Beispiel Südkorea dokumentiert mögliche Folgen: nach Inkrafttreten des Freihandelsabkommens zwischen dem Land und den USA und einer Zollsenkung von 6,7% (2012) über 3,3% (2013) auf 0% (2014) stieg der Konsum von AP-Surimi binnen Jahresfrist um 7% auf 128.000 t (2014).
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