19.05.2015

Alaska: Fischer-Proteste gegen Großmanöver der US-Navy

Mehr als 100 kommerzielle Fischereischiffe haben sich Mitte Mai an einer Protestaktion gegen ein Marinemanöver beteiligt, das die US-Navy in der zweiten Juni-Hälfte in den Gewässern vor Alaska abhalten will, schreibt The Cordova Times. Auf einer Demonstrationsfahrt vom Hafen der Stadt Cordova bis zum örtlichen Tankdock äußerten die Fischer auf Transparenten "No Northern Edge", so der Name der Übung, ihren Unmut gegen die "Kriegsspiele" der Navy. Vom 15. bis 29. Juni sollen 6.000 bis 14.000 Mann der US Army, verbündeter Nationen und von Nichtregierungsorganisationen im Golf von Alaska (GOA) auf einer Strecke von 300 mal 150 Seemeilen (fast 500 mal 250 Kilometer) - vom Süden des Bezirks Yakatut bis zur Insel Kodiak - ein Manöver abhalten. Die Protestierenden unter Führung des Haupterwerbsfischers James Mykland befürchten "Schäden und langanhaltende negative Effekte auf Millionen von Lachse und andere Meerestiere durch explodierende Wasserbomben, Raketen und Sonargeräte", die es "nicht wert seien, welches Ziel auch immer die Navy habe". In einem Brief an Alaskas Gouverneur Bill Walker (parteilos) erinnerten die Fischer daran, dass sich Fischerei und Leben in der Region bis heute nicht vollständig von der Exxon Valdez-Ölkatastrophe im Jahre 1989 erholt hätten.

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