14.02.2014
Färöer: Lachsseuche ISA erstmals seit neun Jahren
Erstmals seit neun Jahren ist in einer Lachszucht auf den Färöer Inseln wieder der Viruserreger der Infektiösen Salmanämie (ISA) nachgewiesen worden, meldet das Portal IntraFish. Die Färingische Behörde für Lebensmittelsicherheit (HFS) bestätigte, dass der ISA-Erreger in einer Farm von Bakkafrost entdeckt worden sei, und zwar eine gefährliche Variante von HPR. Nur wenige hundert Meter nördlich der betroffenen Farm liegt die Zucht Vedran, die zu Marine Harvest Faroes gehört. Um eine Ausbreitung zu verhindern, werden zwei Bakkafrost-Zuchten und die genannte Farm von Marine Harvest abgeerntet. Außerdem werde die gesamte Region von Ei∂i im Norden bis Tórshavn im Süden auf einer Länge von gut 50 Kilometern einer strengeren Kontrolle unterzogen. Schon im Verdachtsstadium hatte die ISA-Meldung noch am ersten Tag zu einem Kursverlust der Bakkafrost-Aktie an der Osloer Börse um fast 6 Prozent geführt. Auf den Färöern sei man jedoch zuversichtlich, die Seuche in den Griff zu bekommen. Denn während bei einem ersten ISA-Ausbruch im Jahre 2001 die Existenz Dutzender kleinerer Unternehmen eine koordinierte Bekämpfung erschwert hatte, gibt es auf den Inseln heute nur noch vier Produzenten - neben Bakkafrost und Marine Harvest sind das Hiddenfjord und Faroe Farming.
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