19.11.2013
EU und Seychellen schließen Fischereiabkommen
Die Europäische Union (EU) und die Seychellen haben ein Fischereiabkommen unterzeichnet, das Fangschiffen unter der Flagge der Seychellen die Fischerei in den Gewässern von Mayotte erlaubt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Mayotte, ein französisches Übersee-Département, gehört vom 1. Januar 2014 an als ein 'Gebiet in äußerster Randlage' zur EU. Damit hat die Gemeinschaft erstmals eine binationale Vereinbarung geschlossen, bei der Fischereischiffe eines Drittlandes Fangrechte in EU-Gewässern erhalten und dafür Gebühren zahlen. In diesem Fall dürfen acht Thunfisch-Ringwadenfänger in den kommenden sechs Jahren in den Gewässern von Mayotte fischen. Dafür zahlen die Schiffseigner Lizenz- und Fanggebühren. Die Schiffe unterliegen dabei den Regularien der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) der EU und unterstehen den Nachhaltigkeits- und Management-Maßnahmen, die von der Thunfisch-Kommission für den Indischen Ozean (IOTC) erlassen worden sind. Mayotte, das zum Archipel der Komoren gehört, liegt am nördlichen Rand der Straße von Mosambik im Indischen Ozean, und zwar zwischen dem Norden Madagaskars und dem Norden Mosambiks.
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