01.02.2012

Cuxhaven: Krabbenfischer vermarkten über Auktion Lauwersoog

Mehrere Krabbenfischer aus Wursten und Cuxhaven wollen ihre Fänge in Zukunft über die niederländische Krabbenauktion Lauwersoog verkaufen, meldet die Nordsee-Zeitung (NZ). „Wir wollen mehr Markt und weniger Preisdiktat der Großhändler erreichen“, zitiert die in Cuxhaven erscheinende NZ Robert Hinners, der die Interessen der Elbe-Weser-Fischer vertritt. Bislang binden die Krabbengroßhändler die Fischer mit Fünfjahresverträgen an sich und diktieren die Preise - mit teils fatalen ökonomischen Folgen für die Fischer. Hinners: „So wie bisher kann es nicht weitergehen, das führt die kleinen Familienbetriebe in den Ruin.“ Seit zwei Wochen transportieren sein Sohn Torben Hinners und einige Kollegen aus den Sielhäfen Spieka, Dorum und Wremen ihre Krabben ins 270 Kilometer entfernte Lauwersoog. In Europas größter Auktion für Nordseekrabben werden im Jahr rd. 4.500 Tonnen verauktioniert. Rund 150 Kutter beliefern die Auktion, die drei Siebanlagen unterhält. Dreimal die Woche wird verauktioniert und die Preise hängen auch hier von Angebot und Nachfrage ab. Je mehr Ware die Großhändler über die Auktion zukaufen müssen, desto höher der Preis. Torben Hinners ist optimistisch, dass sich der neue Vermarktungsweg mit mindestens 10.000,- Euro im Jahr auszahlen werde. Die Aktivitäten hätten den Handel schon „nervös werden lassen“.
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