12.07.2024

Bremerhaven wird jetzt direkt von Grönland aus angelaufen

Die grönländische Staatsreederei Royal Arctic Line (RAL) hat Bremerhaven in ihren Fahrplan aufgenommen, meldet der Tägliche Hafenbericht (THB) der DVV Media Group. Alle drei Wochen wird die "Tukuma Arctica", mit 179 Metern Länge das neueste und größte Schiff der RAL, am Eurogate-Terminal anlegen. Schon im vergangenen Jahr war mit dem Projektpartner, der isländischen Reederei Eimskip, geplant worden, mit den beiden Eimskip-Schwesterschiffen "Bruarfoss" und "Dettifoss", die bislang auf der "Roten Linie" nach Dänemark und Schweden verkehrten, auf einen deutschen Hafen auszuweichen. RAL-Kundenmanager und -CCO John Aage Nielsen begründet die Entscheidung für Bremerhaven zum einen mit dem Wunsch vieler grönländischer Kunden, zum anderen reagiere die Reederei damit auf neue EU-Vorgaben zur Reduzierung des Klimafußabdrucks, denn: mit der neuen Route könne RAL Treibstoff sparen. Die "Tukuma Arctica", ein Frachter mit 2.148 Standardcontainern, davon 500 mit Kühlanschlüssen, exportiert von Grönland vor allem Fisch und Krustentiere, insbesondere Tiefseegarnelen. Diese Kategorie hatte 2023 einen Anteil von 92 % am gesamten Export der "größten Insel der Welt". Zu den wichtigsten Kunden von RAL gehöre Royal Greenland, die nur 40 Kilometer von Bremerhaven entfernt – in Cuxhaven – über zwei Fabriken für Garnelen und Seehasenrogen verfügen.
Bremerhaven wird jetzt direkt von Grönland aus angelaufen
Foto/Grafik: RAL
Die grönländische Staatsreederei Royal Arctic Line (RAL) hat Bremerhaven in ihren Fahrplan aufgenommen. Alle drei Wochen landete die "Tukuma Arctica" Fisch und Krustentiere, insbesondere Tiefseegarnelen, am Eurogate-Terminal an.
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