29.11.2011

Japan: Greenpeace bewertet Radioaktivitäts-Management bei Seafood

Greenpeace Japan hat in den vergangenen Monaten nicht nur die radioaktive Belastung von Land und Meer nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima gemessen, sondern auch das Krisenmanagement im LEH bei Seafood-Produkten bewertet. Zwischen dem 12. Oktober und dem 8. November hatte ein Team um Meeresaktivist Wakao Hanaoka zunächst 75 Warenproben aus fünf Supermarktketten auf ihre mögliche radioaktive Belastung getestet, schreibt Fish Information & Services (FIS). In 27 Proben wurde radioaktives Cäsium 134 und 137 nachgewiesen. Auffällig war Pazifischer Kabeljau, bei dem fünf von sieben Proben, gefangen vor Hokkaido, Iwate und Miyagi, belastet waren. Auch in sämtlichen gezogenen fünf Proben vom Großaugenthun sowie in allen fünf Bonito-Proben wurden Cäsium 134 und 137 nachgewiesen. Zwischen September und November hatte Greenpeace außerdem Fragebögen an die fünf LEH-Ketten versendet. Abgefragt wurden Informationen dazu, wie gut das Unternehmen auf radioaktive Belastung von Seafood reagierte, wie sie Seafood einkaufen und testen, wie streng ihre Standards sind in Relation zum offiziellen Grenzwert der Regierung von 500 Bq/kg und wie klar die Informationen dem Verbraucher kommuniziert wurden. Erstplatzierter auf der erstellten „Rangliste“ war AEON, da die Supermarktkette am 8. November im Bereich Lebensmittel für Radioaktivität eine Politik der „Null-Toleranz“ angekündigt hatte.
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