20.01.2011

Japan: Fangverbote für vier Unternehmen wegen massiver Korruption

Japans Fischereibehörde hat gestern vier Fangunternehmen ihre Lizenzen für die Alaska-Pollack-Fischerei entzogen, weil diese offenbar russische Regierungsbeamte mit Beträgen in Millionenhöhe bestochen hatten, schreibt das Portal IntraFish. Die vier hatten gestanden, dass sie in den Jahren 2007 bis 2009 mehr Alaska-Seelachs gefangen hatten, als ihnen laut Quote zustand. Sie werden verdächtigt, russischen Behördenvertretern Gelder in Höhe von insgesamt 4,5 Mio. Euro gezahlt zu haben, um ihre Quoten zu überfischen. Japans Finanzbehörden hatten im vergangenen Jahr festgestellt, dass die vier Fischereiunternehmen Einkommen nicht angegeben hatten, und Nachzahlungen sowie Geldbußen von 1,8 Mio. Euro gefordert. Russland gestattet Japan im Rahmen eines bilateralen Abkommens den Fang von zuletzt 10.925 t (2010) in der russischen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). Im Rahmen der Fischereikontrolle gehen russische Grenzbeamte auch an Bord der japanischen Fangschiffe.
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