14.01.2011

Illegale Fischerei: EU meldet konkrete Erfolge bei IUU-Bekämpfung

Ein Jahr nach Einführung der EU-Verordnung zur Bekämpfung der illegalen Fischerei hat EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki erste konkrete Erfolge gemeldet. In 14 Fällen hätten EU-Mitgliedsstaaten die Einfuhr von Fischereiprodukten verweigert. Im vergangenen Jahr seien von den Mitgliedsländern Spanien, Dänemark, Portugal und Großbritannien insgesamt 228 Schiffe aus Drittstaaten kontrolliert worden. Zusätzliche 4.850 Inspektionen seien im Rahmen des gemeinsamen Einsatzplanes (Joint Deployment Plan) durchgeführt worden. Hierbei stellten die Inspektoren 240 Verstöße fest. Verarbeiter hätten inzwischen auf die verschärfte Kontrollpolitik reagiert. „Betreiber verlagern ihre Rohwarenbeschaffung zu Unternehmen, bei denen sie sicher sind, dass sich diese an die Vorschriften halten,“ sagte Maria Damanaki in einer Rede anlässlich des 6. Internationalen Forums zur illegalen, nicht deklarierten und nicht reglementierten Fischerei (IUU-Fischerei) diese Woche in London. „Aufgrund unserer Anstrengungen, Drittstaaten bei der Umsetzung der Regularien zu unterstützen, haben 90 unserer Handelspartner das Fangbescheinigungssystem eingeführt.“ Einfuhren aus Ländern, deren Schiffe unter sogenannter „Billigflagge“ fahren, wurden von der EU-Kommission gesperrt.
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