12.01.2011

Cuxhaven: Krabbenschälzentrum beantragt Insolvenz

Die Krabbenschälzentrum GmbH in Cuxhaven hat am gestrigen Dienstag beim Amtsgericht Cuxhaven die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Das bestätigte auf Nachfrage Geschäftsführer Gregor Kucharewicz, schreiben die Cuxhavener Nachrichten (CN). Schon am Donnerstag, den 6. Januar, seien alle Maschinen sowie die komplette Einrichtung aus den Büros abtransportiert worden. Angeblich seien die Maschinen in die Hallen eines Krabbengroßhandels in der Präsident-Herwig-Straße gebracht worden. Kucharewicz hingegen war noch am Montag Vermutungen entgegengetreten, dass das Unternehmen am Ende sei, heißt es in den CN. Statt einer für den nächsten Tag angekündigten Pressemitteilung folgte der Gang zum Amtsgericht.

Hans-Gerd Janssen, Leiter der NPorts-Niederlassung Cuxhaven, äußerte sein Bedauern für den Fall, dass der Betrieb nicht überleben würde. Immerhin hatte der Hafenbetreiber die früheren Norda-Hallen mit 400.000 Euro Landesmitteln zu einem modernen Produktionsbetrieb umbauen lassen. Mietforderungen in erheblicher Höhe seien noch nicht beglichen, ebenso Stromkosten. Empört hatte sich schon am Dienstag - noch in Unkenntnis der Insolvenzeröffnung - Christian Wechselbaum geäußert, Sprecher der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG): „Was ist mit den Beschäftigten? Haben sie eine Kündigung erhalten oder müssen sie auf ihren Lohn warten, bis der Betrieb vielleicht irgendwann wieder los geht?“
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