10.11.2010
Philippinen: Neue Tilapia-Verpackung soll Exportmärkte öffnen
Die Philippinen wollen ihren Tilapia in stärkerem Maße veredeln und in modernen Verpackungen auch auf westlichen Märkten anbieten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Das Büro für Landwirtschaftsforschung (BAR) fördert ein Projekt, das die „Vermarktung wertgesteigerter Produkte aus Tilapia durch verbesserte Verpackungen“ vorantreiben soll. In heimischen Supermärkten werden schon heute Tilapia-Produkte angeboten, darunter traditionelle philippinische Longganisas und Tocino, aber auch panierte Nuggets oder Rolls. „Wenn Sie Tilapia frisch verkaufen, erhalten Sie 0,23 bis 0,47 USD/kg (= 0,16 bis 0,33 Euro/kg), verarbeitet und anständig verpackt erwirtschaften Sie viel mehr“, meint Ritchie Rivera vom Verarbeitungslabor für Binnenfischerei (BFAR 2). Ziel sei es letztendlich, Exportmärkte für die Tilapia-Produkte zu öffnen. „Zunächst benötigen wir Zertifizierungen und verschiedenste Laboranalysen, um die Standards der EU, USA und Japans zu erfüllen“, sagt Rivera. In der Region Davao wurde unterdessen erstmals eine private Tilapia-Brutanstalt in Betrieb genommen. Provinz und Kommune haben das Projekt (Kosten: 12.329 USD) im Südosten der Philippinen finanziert, um den Farmern in dem ärmlichen Küstenort Tibanban zuhelfen, die unter einer Hungersnot leiden.
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