08.05.2008

Färöer: Lachs-Industrie hat aus der ISA-Seuche gelernt

Der Ausbruch der Infektiösen Salm-Anämie (ISA) auf den Färöer-Inseln dauerte 2005 nur einige Monate, zwang jedoch die Züchter zu grundlegendem Umdenken. Auf einer im Frühjahr in Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer veranstalteten Aquakultur-Konferenz analysierte das Unternehmen Avrik die Zuchtbranche vor und nach der Seuche, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Eine zu hohe Fischdichte in den Gehegen, damit Stress und erhöhte Krankheitsanfälligkeit der Lachse hatten die verheerende Epidemie mit bedingt. Inwischen haben die Farmer umstrukturiert. Das Ergebnis: durch die Einführung neuer Praktiken spart der Sektor jährlich rund 9,11 Mio. €. Zum einen wurde die Größe der eingesetzten Smolts erhöht und die Besatzzahl von 10,5 Mio. Stück auf 9,4 Mio. Stück reduziert – jeweils für eine Tonnage von 40.000 t Erntegewicht (Ersparnis: 1,39 Mio. €). Dadurch konnte auch die Produktionsdauer an den 20 Farmstandorten von 20 Monaten auf 16 Monate verringert werden (Ersparnis: 6,45 Mio. €). Der Futterverbrauch liegt inzwischen 1.240 t niedriger als vor dem Ausbruch der Seuche (Ersparnis: 1,26 Mio. €).
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