24.02.2025

Großbritannien: Waitrose will keine Shrimps aus Eisschlamm-Tötung mehr

Die britische Supermarktkette Waitrose will ab Ende des Jahres 2026 keine Warmwassergarnelen mehr handeln, bei denen die umstrittene Eisbad-Tötung eingesetzt wird, meldet das Portal IntraFish. Stattdessen sollen die Shrimps nach der Ernte elektrisch betäubt werden. Nach Angaben von Tierschutzaktivisten ist die Tötung in "Eisschlamm" ("ice-slurry slaughter") problematisch, weil die Garnelen bei Bewusstsein vergleichsweise langsam ersticken. Dieser Vorgang soll bis zu drei Stunden dauern.

Bereits im Jahre 2021 hatte die britische Regierung einen "Empfindungsstandard für Garnelen und andere Krustazeen" eingeführt, nachdem Studien gezeigt hatten, dass die Tiere Schmerzen empfinden können. Nach Angaben des "International Council for Animal Welfare" (ICAW) würden die Tiere in der kommerziellen Zucht jedoch weiterhin behandelt, "als wären sie Gemüse, ohne Rücksicht auf ihre Bedürfnisse", sagt ICAW-Sprecherin Justine Audemard. Waitrose hatte im Jahre 2023 bereits auf Garnelen verzichtet, bei deren Zucht die Augenstile entfernt werden, um die Produktion zu forcieren. Auch andere Lebensmittelfilialisten in Großbritannien, darunter Tesco, Sainsbury's, Marks & Spencer und Ocada, hätten bereits angekündigt, auf die Augenstilentfernung verzichten zu wollen und zu elektrisch betäubte Shrimps zu wechseln.
Großbritannien: Waitrose will keine Shrimps aus Eisschlamm-Tötung mehr
Foto/Grafik: Manfred Klinkhardt/FischMagazin
Die britische Supermarktkette Waitrose will ab Ende des Jahres 2026 keine Warmwassergarnelen mehr handeln, bei denen die "Eisschlamm"-Tötung eingesetzt wird. Foto: Shrimps, die nach der Abfischung in Eis gelegt wurden.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag