27.09.2024

Alaska-Pollack: Zuviel Lachs-Beifang, 50.000 Tonnen weniger Seelachs

Die Fischerei auf Alaska-Seelachs (AP) im Golf von Alaska ist zwangsweise beendet worden, weil die erlaubte Menge an Beifang von Königslachsen (Oncorhynchus tshawytscha) überschritten wurde, meldet das Portal IntraFish. Ursprünglich war die Alaska-Pollack-Quote im Golf von Alaska für 2024 um 25 % auf 195.720 t angehoben worden. Jetzt schätzt die Alaska Groundfish Data Bank (AGDB), dass etwa 50.000 t dieser Quote nicht gefischt werden können.

Nach Angaben der AGDB hatten zwei AP-Trawler am 22. September bei ihrer Fischerei auf Alaska-Seelachs "eine noch nie dagewesene Menge" an King salmon in ihren Netzen. Die etwa 2.000 gefangenen Lachse führten dazu, dass bei der Anzahl der unbeabsichtigt gefangenen Königslachse, die bei der AP-Fischerei im zentralen Golf von Alaska gefangen wurden, die Höchstgrenze von 18.316 Fischen überschritten wurde. Der Beifang wurde an die AGDB und an den National Marine Fisheries Service (NMFS) gemeldet, womit sämtliche dort tätigen rund 50 Schiffe ihre Fangaktivitäten einstellen mussten. Jegliche Zielfischerei auf AP in der Region wird damit bis zum 31. Dezember 2024 eingestellt.

Die genannten 50.000 t werden nicht nur dem Weltmarkt fehlen, sondern können auch die diesjährige Surimi-Produktion reduzieren, meint Ron Rogness vom Branchenverband Genuine Alaska Pollock Producers (GAPP). Einen verheerenden Verlust bedeutet die Entscheidung für die Gemeinden in der Region, denn die kommerzielle Fischerei ist für die Region Kodiak die wirtschaftlich dominierende Branche.
Alaska-Pollack: Zuviel Lachs-Beifang, 50.000 Tonnen weniger Seelachs
Foto/Grafik: NOAA FishWatch/Wikipedia
Weil bei der Fischerei auf Alaska-Pollack im Golf von Alaska im Beifang mehr Königslachse gefischt wurden als zugelassen, wird die Fischerei bis zum Jahresende eingestellt – ein Verlust von etwa 50.000 t Alaska-Seelachs.
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