07.04.2025
New Zealand King Salmon leidet weiterhin unter hoher Sterblichkeit
Firmeninfos
New Zealand King Salmon (NZKS) leidet weiterhin unter den Folgen des weltweiten Klimawandels, meldet das Portal IntraFish. Auch wenn die Mortalität des neuseeländischen Züchters von Königslachsen (Oncorhynchus tshawytscha) bei weitem nicht so hoch ist wie in den Sommern 2021 bis 2023, leidet NZKS unter den Verlusten und forciert als Lösung seine seit langem geplante Offshore-Strategie. In den vergangenen zwölf Monaten ging das EBITDA bei Neuseelands größtem Lachszüchter um 44 % auf 14,1 Mio. Euro zurück – und das bei einem Umsatzplus von 13 % auf 112,5 Mio. Euro und einer um 12 % auf 6.582 t gestiegenen Verkaufsmenge. Für das jetzt beginnende und bis zum 31. Januar 2026 laufende Geschäftsjahr 2025 sprach der Lachszüchter nun eine Warnung bezüglich der Erntemenge und des zu erwartenden Gewinns aus. Erste Schätzungen gehen von einer Erntemenge zwischen 5.900 und 6.300 t aus, ausgenommen und gekehlt, sowie einem EBITDA zwischen 7,9 und 12,7 Mio. Euro.
Die größte Herausforderung für viele australische und neuseeländische Fischfarmer sei weiterhin die Sommersaison, in der die Fische im warmen Wasser gehalten werden müssten. Entsprechend investiere NZKS in den Ausbau seiner Offshore-Kapazitäten: Derzeit werde ein Service-Boot in Vietnam gebaut, das im Spätsommer geliefert werden soll, außerdem befinden sich Meeresgehege im Bau, die im Juni installiert würden. Für dieses Projekt "Blue Endeavour" werden in einer Süßwasseranlage Smolts produziert, die im April in eine küstennahe Anlage gesetzt werden sollen. Wenn in Betrieb, sollen in der Blue Endeavour-Farm rund 10.000 t Lachs gezüchtet werden. Deren Export würde NZKS nach Angaben von IntraFish Umsätze von 350 Mio. NZD (= 178 Mio. Euro) bescheren – beachtliche 17,80 Euro/kg für den als "Ōra King Salmon" weltweit vermarkteten Königslachs.
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