24.08.2022

Neuseeland: Orange Roughy erneut MSC-zertifiziert

Neuseelands drei größte Fischereien auf den Orange Roughy sind vom Marine Stewardship Council (MSC) erneut als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, meldet Fish Information & Services (FIS). Die Bestände des Granatbarschs (Hoplostethus atlanticus) waren vor 40 Jahren durch eine übermäßige Befischung extrem reduziert. Hauptgrund war das fehlende Wissen über den Tiefseefisch. Seit 1998 haben die Quoteninhaber 17 Mio. Euro in 34 Biomasse-Studien, Bestandsbewertungen und wissenschaftliche Projekte investiert, weitere 27 Mio. Euro steuerte die neuseeländische Regierung bei. Nachdem die TAC Anfang der 2000er-Jahre zunächst auf 6.941 t gesenkt worden war und die Fänge bis auf 5.324 t im Jahre 2013 zurückgegangen waren, sind die Fanghöchstmengen seitdem sukzessive auf bis zu 12.161 t in der Saison 2020/21 angehoben worden, weil sich die Bestände allmählich erholt haben. Dennoch werden nicht einmal 5 % des Orange Roughy-Bestandes entnommen. Neuseeland besitzt weltweit die größte Fischerei auf die Spezies, die rund 80 % der Weltfangmenge dieser Barschart ausmacht.
Neuseeland: Orange Roughy erneut MSC-zertifiziert
Foto/Grafik: CSIRO/Wikicommons
Dank massiver Investitionen in die Erforschung des Orange Roughy konnte die Fischerei auf den Granatbarsch bereits 2016 und jetzt erneut MSC-zertifiziert werden. Foto: Wissenschaftler untersuchen den begehrten Tiefseefisch.
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