19.10.2023

Nordostatlantik: Küstenstaaten einigen sich auf Gesamtfangmenge für Makrele

Die Fangquote für die Makrele im Nordostatlantik soll im kommenden Jahr 2024 insgesamt 739.386 t betragen, eine Verringerung gegenüber 2023 um 5 %, meldet das Portal IntraFish. Auf diese TAC einigten sich die so genannten Küstenstaaten, nämlich Großbritannien, Norwegen, die EU, die Färöer Inseln, Island und Grönland. Allerdings konnten die Beteiligten trotz mehrerer Verhandlungsrunden alleine im laufenden Jahr keine Einigung über die Aufteilung der Fangmenge erzielen. Insofern bezeichnete Norwegens neue Fischereiministerin Cecilie Myrseth die Festlegung, die einer Empfehlung des Internationalen Rates für die Erforschung der Meere (ICES) folgt, zwar als "wichtigen Schritt", dennoch sei es noch "ein langer Weg", bis eine Einigung über die Verteilung der Fangmenge zu erwarten sei.

Seit 2020 ein vorangegangenes Abkommen ausgelaufen ist, gibt es über die Makrelenfischerei keine Vereinbarung. Die Folge: Die Fangmenge liegt seit einigen Jahren regelmäßig über der empfohlenen Quote. Dennoch konstatierte der ICES, dass sich der Makrelenbestand innerhalb sicherer biologischer Grenzen bewege – und empfiehlt dennoch eine Quotenreduzierung um 42.680 t. Ähnlich sieht es beim atlantischen Blauen Wittling und beim Atlanto-Skandischen Hering im Nordostatlantik aus: Die "coastal states" legten TACs fest, trafen jedoch keine Vereinbarung über die Verteilung der Fischmenge. Die Folge: Bereits im Jahre 2019 hatte der Marine Stewardship Council (MSC) der Makrelenfischerei ihre MSC-Zertifizierung entzogen. 2020 verloren auch Hering und Wittling das Zertifikat. Seitdem suchen führende europäische LEH-Filialisten und Marken nach Alternativen.
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