05.03.2010
Färöer: Heringsfischerei erhält MSC-Zertifizierung
Die färingische Fischerei auf den atlanto-skandischen Hering ist nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) erfolgreich zertifiziert worden, schreibt das Portal IntraFish. Damit dürfen jetzt etwa 70.000 Tonnen norwegischer Frühjahrslaicher, den fünf Schiffe der Färingischen Schwarmfisch-Organisation (FPO) jedes Jahr fangen, das blaue Label für Nachhaltigkeit tragen. Der unabhängige Zertifizierer hatte bestätigt, dass die teils mit Ringwade, teils mit Schleppnetz betriebene Fischerei nur minimale Auswirkungen auf die marine Umwelt habe, da die Netze den Meeresboden nicht berühren. Die Bestandssituation des Herings sei gut, Beifang- und Discard-Raten gering und das Management der Fischerei vorbildlich, mit klar definierten Zielen. Vier der Fangschiffe sind Frischfischfänger (RSW), das fünfte verarbeitet den Hering schon an Bord zu verschiedenen Produkten und frostet sie. Auf allen Schiffen wird der gesamte Fang verwertet, die Abschnitte gelangen in die Fischmehl- und Fischöl-Produktion. Jogvan Jespersen, Direktor der Felagid Notaskip (FPO), zeigte sich erfreut, dass das Zertifizierungsverfahren nur neun Monate gedauert habe, und ist optimistisch hinsichtlich der Vermarktung: „Der Markt für zertifiziert nachhaltigen Hering wächst.“
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