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16.05.2018

Fernseh-Tipp: Expedition Antarktis. Der harte Kampf gegen Umweltsünder

Die Fischerei auf den Krill in der Antarktis wird für die Fischer immer einfacher. Denn der Klimawandel lässt die schützende Eisdecke des Südkontinents schmelzen. Die Krillbestände jedoch schrumpfen, da sich der Krill von Algen ernährt, die unter dem Eis wachsen. Umweltschützer befürchten, dass die Erderwärmung die Antarktis und den Krill bedroht, wichtige Nahrungsquelle für Wale und viele Pinguinarten. Das "rosa Gold", das Krillöl ist weltweit ein exklusiver Rohstoff für Nahrungsergänzungsmittel. Das Exklusivste sind Tabletten aus antarktischem Krill, begehrt auch aufgrund der enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Eines der bekanntesten Produkte in Deutschland stammt aus Flensburg: "Doppelherzsystem Antarktis Krill ist ein wahres Multitalent für die Gesundheit", wird auf der Verpackung versprochen. Jetzt hat ein Fernsehteam des NDR vier Wochen lang eine Antarktisexpedition der Umweltschutzorganisation Greenpeace begleitet. Mit dem Eisbrecher "Arctic Sunrise" fuhren die Umweltschützer in das stürmischste Seegebiet der Welt, um dort die Krillfischerei zu beobachten. Eisige Temperaturen machen jeden Handschlag zu einem Kraftakt. Der NDR zeigt die Dokumentation "Expedition Antarktis. Der harte Kampf gegen Umweltsünder" diesen Freitag, den 18. Mai 2018, ab 21:15 Uhr.
15.05.2018

Surimi: Überfischung reduziert Produktion in den Tropen

Die Überfischung tropischer Arten in Südostasien hat zu einem Rückgang der dortigen Surimi-Produktion um 30.000 t im Jahre 2017 geführt, schreibt das Portal IntraFish. Die Folge seien steigende Preise und ein angespannter Markt, meint der Branchenexperte Dr. Jae Park, der lange Jahre eine Professur für Lebensmittelwissenschaften und -technologie an der Oregon State University innehatte. 2016 wurden weltweit 850.000 t Surimi-Basis produziert, wovon 510.000 t (= 60%) aus Südoastasien kamen. Doch die Fischpreise in der Region steigen. Tropisches Surimi wird vor allem aus Itoyori (Brasse), Fliegendem Fisch, Dorade und Sensenfischen produziert. "Die sind wirklich überfischt", sagt Park. Insbesondere in Thailand ist die Surimi-Produktion von 100.000 t im Jahre 2012 auf 52.000 t im Jahr 2017 zurückgegangen - ein Minus um 48%. Das Problem: thailändische Fischer dürfen ganzjährig fangen, unterbrochen nur zweimal während der Monsun-Saison und zum Neujahrsfest. Stabil hingegen ist die Rohwarensituation für Surimi aus US-Fischerei: die Quote für den Alaska-Pollack liegt in diesem Jahr bei 1,52 Mio. t (2017: 1,57 Mio. t).
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14.05.2018

Kanada: Cermaq stoppt freiwillig Verkauf von ASC-zertifiziertem Lachs

Der Lachszüchter Cermaq hat sich am Freitag freiwillig bereiterklärt, den Lachs aus fünf ASC-zertifizierten Farmen in British Columbia vorerst nicht mehr unter dem ASC-Label zu verkaufen, schreibt das Portal IntraFish. Cermaq Canada reagiert damit auf eine Forderung der Nichtregierungsorganisation SeaChoice. Die NGO hatte dem Lachsproduzenten vorgeworfen, das ASC-Logo zu verwenden, obwohl in sieben Cermaq-Farmen im Clayoquot Sound - fünf davon ASC-zertifiziert, eine im Prüfungsverfahren - die Zahl der Lachsläuse erheblich größer sei als unter dem ASC-Lachsstandard erlaubt. Die Zahl der Läuse in den Farmen sei um das bis zu Zehnfache höher als von der Regierungsbehörde Fisheries and Oceans Canada erlaubt, schrieb SeaChoice in einer am selben Tag veröffentlichten Pressemitteilung. David Kiemele, Geschäftsführer von Cermaq Canada, teilte mit, man nehme die Bekämpfung der Lachslaus sehr ernst. Zunächst würden einige der betroffenen Farmen geleert, während in anderen die Lachse mit einem umweltfreundlichen Wasserstoffperoxid-Bad behandelt würden. Ab 2019 soll außerdem eine 12 Mio. USD teure Barkasse für die Lauskontrolle in Betrieb genommen werden.
14.05.2018

USA/Israel: IFF übernimmt Frutarom

Der US-Lebensmittelchemiekonzern International Flavors & Fragrances (IFF) übernimmt für über 7 Mrd. USD den israelischen Gewürzhersteller Frutarom, meldet die Fleischwirtschaft. Frutarom (Umsatz: 1,6 Mrd. USD) hatte in den letzten Jahren in Deutschland die Unternehmen Wiberg, Gewürzmühle Nesse und Gewürzmüller gekauft. Die Israelis bieten Lösungen für die Fleisch-, Wurst- und Fischindustrie und produzieren Gewürzmischungen, Essige und Öle für die Gastronomie. Frutarom hat sich zu einem der größten Hersteller von Geschmacksstoffen und Düften entwickelt. IFF wiederum verkauft an 3.000 Firmenkunden in 35 Ländern. Der kombinierte Umsatz beider Firmen liegt bei 5,3 Mrd. USD.
TK-Report TK-Report
14.05.2018

Dänemark: Futterproduzent BioMar steigert Kapazität um 50 Prozent

Der dänische Fischfutterproduzent BioMar erweitert die Kapazität seiner Fabrik in Brande/Jütland von derzeit 100.000 t dank einer neuen, dritten Produktionslinie um 50 Prozent auf demnächst 150.000 t, meldet IntraFish. "Die Fabrik in Brande ist unser Flaggschiff mit Futter für Forelle, Aal und Stör, auch in Sachen Forschung und Entwicklung zu Futter für Fischbrut und Kreislaufanlagen", kommentiert Carlos Diaz, Geschäftsführer von BioMar, die Erweiterung, die im Sommer 2019 abgeschlossen sein soll. In Brande kann Fischfutter für mehr als 40 verschiedene Arten hergestellt werden.
14.05.2018

Argentinien/Spanien: Produzent von Rotgarnelen investiert in eigene Flotte

Die spanisch-argentinische Gruppe Cabo Virgenes hat eine eigene Fangflotte insbesondere für die Argentinische Rotgarnele aufgebaut, meldet IntraFish. Cabo Virgenes hat im vergangenen Jahr 12.500 t der Argentinischen Rotgarnele verarbeitet, wovon 6.700 t Garnelenschwänze waren. Damit soll das junge, aufstrebende Unternehmen der drittgrößte Produzent der Pleoticus muelleri sein. Noch vor zwei Jahren ließ Cabo Virgenes sämtliche Rohware von Partnerunternehmen fischen. Doch inzwischen habe Cabo zwei Frostfangschiffe von Argentiniens größter Fischereigruppe Conarpesa übernommen, außerdem wurden ein Fangschiff für Tintenfisch (Illex) gekauft und zwei Schiffe für die küstennahe Garnelenfischerei.
09.05.2018

Hamburg: Gosch sucht Standort an den Landungsbrücken

Der Sylter Gastronom Jürgen Gosch plant ein Fisch-Lokal am Hamburger Hafen, schreibt das Hamburger Abendblatt. "Wir sind bereits auf der Suche nach einem Standort. Gosch gehört an den Hafen, genau wie Fische zum Wasser", sagt der 76-Jährige, der am kommenden Dienstag Geburtstag feiert. In Hamburg gibt es bereits vier Gosch-Filialen - im AEZ, am Flughafen, im Hauptbahnhof und im Volksparkstadion -, doch keine liegt am Wasser. Zuletzt hatte Gosch 2013 versucht, auf der Hamburger Amüsiermeile Reeperbahn Fuß zu fassen. Eineinhalb Jahre später gab der Gastronom das Lokal aufgrund hoher Miet- und Betriebskosten wieder auf. Aktuell bereitet Jürgen Gosch den Umbau der Filiale in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs vor. "Nach 20 Jahren muss dort mal 'was Neues hin, es soll dann alles viel schicker werden", verspricht er. Ab Juni soll das dortige Lokal entkernt werden.
09.05.2018

Griechenland: Neuer Verband will "Fisch aus Griechenland" bewerben

Die "Hellenic Aquaculture Producers Organization" (HAPO) hat in diesem Jahr erstmals auf der Seafood Expo Global (SEG) in Brüssel ausgestellt, meldet das Portal IntraFish. Die HAPO war im Jahre 2016 von 21 griechischen Fischzüchtern gegründet worden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu stärken und vor allem integrierte Marketingstrategien für Zielmärkte zu erarbeiten und umzusetzen. Sie repräsentiert nach Menge und Umsatz etwa 80% der griechischen Produktion für Wolfsbarsch und Dorade. Auf der diesjährigen SEG organisierte die HAPO im griechischen Gemeinschaftsstand unter der Marke "Fish from Greece" Verkostungen und Live-Kochshows mit dem griechischen Koch Konstantinos Vassalos und seinem Team. Aus einem vor der Halle 5 geparkten silbernen Food-Truck wurden Kostproben, kreiert von Vassalos, gereicht. "Fish from Greece" ist das erste gemeinschaftlich geschaffene Brand, das Griechenland als Ursprung des dort, in den Farmen der HAPO-Mitglieder gezüchteten frischen Fischs hervorheben will. Deutschland ist nach Angaben der Federation of Greek Maricultures (FGM) der sechstwichtigste Markt für Wolfsbarsch und Dorade aus Griechenland mit einem Marktanteil von 3 Prozent - nach Italien (37%), Griechenland (22%), Spanien (12%), Frankreich und Portugal (jeweils 8%).
09.05.2018

Hamburg: "Appel Store" - Appel Feinkost setzt auf Guerilla-Marketing

Einen Marketing-Coup landete jüngst Appel Feinkost, Deutschlands führender Hersteller von Fischdauerkonserven. Am 24. April 2018 eröffneten die Cuxhavener am Hamburger Jungfernstieg direkt vor der Europa-Passage den "kleinsten Appel Store der Welt": eine gläserne Litfasssäule, eine sogenannte City Light Säule, in deren Innerem die beliebtesten Appel-Produkte präsentiert werden. Die Säule steht rund 200 Meter entfernt vom Apple Store Hamburg, ebenfalls am Jungfernstieg.
09.05.2018

Vietnam: WWF fördert Shrimp-Zertifizierung

In Vietnam haben sich mehrere Akteure zusammengeschlossen, um eine Produktkette für nachhaltig produzierte Shrimps von der Farm über die Verarbeitung bis zum Export aufzubauen, meldet IntraFish. Nach Angaben der Vietnamesischen Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) haben die UT XI Aquatic Products Processing Corporation und die Toan Thang Cooperative (Vinh Chau Town) vereinbart, eine ASC-Zertifizierung für alle Mitglieder der Kooperative anzustreben. Für die zertifizierten Shrimps sollen die Farmer ein Preispremium von 0,11 USD bzw. 0,10 Euro je Kilo erhalten, außerdem eine Finanzunterstützung in Höhe von jährlich 100 Mio. VND (= 3.621,- Euro). Das Projekt resultiert aus der gemeinsamen Bestrebung der Umweltorganisation WWF und der Unterbehörde für Fischerei in der Provinz Soc Trang, die Shrimpproduktion des Landes nach dem ASC-Standard zertifizieren zu lassen.
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