14.05.2018
Argentinien/Spanien: Produzent von Rotgarnelen investiert in eigene Flotte
Die spanisch-argentinische Gruppe
Cabo Virgenes hat eine eigene Fangflotte insbesondere für die Argentinische Rotgarnele aufgebaut, meldet IntraFish.
Cabo Virgenes hat im vergangenen Jahr 12.500 t der Argentinischen Rotgarnele verarbeitet, wovon 6.700 t Garnelenschwänze waren. Damit soll das junge, aufstrebende Unternehmen der drittgrößte Produzent der Pleoticus muelleri sein. Noch vor zwei Jahren ließ
Cabo Virgenes sämtliche Rohware von Partnerunternehmen fischen. Doch inzwischen habe Cabo zwei Frostfangschiffe von Argentiniens größter Fischereigruppe Conarpesa übernommen, außerdem wurden ein Fangschiff für Tintenfisch (Illex) gekauft und zwei Schiffe für die küstennahe Garnelenfischerei.
Die lukrative Fischerei auf die Argentinische Rotgarnele unterteilt sich in die Küstenfischerei für Fabriken an Land sowie die Seefrostfischerei, die aufgrund der fangfrischen Frostung für ihre Produkte mehr erlöst. Doch nach Investitionen der landgestützten Fabriken in eine Qualitätsverbesserung ihrer Shrimps ändere sich das allmählich, sagt Pedro Mielgo, Geschäftsführer von
Cabo Virgenes: "Der Preisunterschied zwischen Frozen-at-sea und Verarbeitung an Land war mehr als 1,- USD/kg, aber inzwischen schließt sich die Lücke und die Preisdifferenz liegt bei etwa 0,50 USD/kg."
Cabo Virgenes unterhält neben einer Fabrik im argentinischen Patagonien, in Rawson, eine weitere in Palencia/Spanien. Von dort aus werden 45 Prozent seiner Produktion auf EU-Märkte verkauft. Bislang wurde fast ausschließlich der Großhandel beliefert, doch in drei Jahren sollen mindestens 50 Prozent der Produktion direkt in den LEH gehen, vor allem in Skinverpackung, kündigt Mielgo an. Für 2018 erwarte
Cabo Virgenes einen Umsatz von 43 Mio. Euro.
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