15.05.2018
Surimi: Überfischung reduziert Produktion in den Tropen
Die Überfischung tropischer Arten in Südostasien hat zu einem Rückgang der dortigen Surimi-Produktion um 30.000 t im Jahre 2017 geführt, schreibt das Portal IntraFish. Die Folge seien steigende Preise und ein angespannter Markt, meint der Branchenexperte Dr. Jae Park, der lange Jahre eine Professur für Lebensmittelwissenschaften und -technologie an der Oregon State University innehatte. 2016 wurden weltweit 850.000 t Surimi-Basis produziert, wovon 510.000 t (= 60%) aus Südoastasien kamen. Doch die Fischpreise in der Region steigen. Tropisches Surimi wird vor allem aus Itoyori (Brasse), Fliegendem Fisch, Dorade und Sensenfischen produziert. "Die sind wirklich überfischt", sagt Park. Insbesondere in Thailand ist die Surimi-Produktion von 100.000 t im Jahre 2012 auf 52.000 t im Jahr 2017 zurückgegangen - ein Minus um 48%. Das Problem: thailändische Fischer dürfen ganzjährig fangen, unterbrochen nur zweimal während der Monsun-Saison und zum Neujahrsfest. Stabil hingegen ist die Rohwarensituation für Surimi aus US-Fischerei: die Quote für den Alaska-Pollack liegt in diesem Jahr bei 1,52 Mio. t (2017: 1,57 Mio. t).
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