13.01.2009

Schottland: 6.500 Lachse aus Loch Duart-Farm entkommen

Aus einer schottischen Farm des Lachszüchters Loch Duart sind in der Nähe von Oldany (bei Drumbeg) rund 6.560 Fische entkommen, schreibt The Northern Times. Ursache sei ein ein Meter langer Riss in einem Netzgehege, sagte Geschäftsführer Nick Joy. Vermutlich sei die Netzstelle durch Wettereinflüsse geschwächt gewesen und von einem Seelöwen vollständig zerrissen worden, erklärte Joy. Schon im Jahre 2000 hatte Loch Duart 9.100 junge Lachse in Loch na Thuille verloren, 2002 entkamen weitere 8.000 aus einer Farm bei Badcall Bay und 2003 wurde die Flucht von 18.000 Tieren aus Käfigen in Calbha Bay gemeldet.
Länderreport Länderreport
13.01.2009

Großbritannien: Findus-Produzent ist insolvent

Newcastle Productions, ein Hersteller von Produkten der Marke Findus, ist insolvent, schreibt die britische Zeitung The Guardian. Die Fabrik mit 420 Beschäftigten in der Nähe von Longbenton/Newcastle produziert Fisch-Kuchen, Fischstäbchen, Thunfisch-Nudelgerichte und weitere TK-Produkte für Findus Ltd. Jetzt ist das Unternehmen, das Kredite der isländischen Bank Landsbanki erhalten hatte, in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Außerdem zerstörte ein Brand am vergangenen Dienstag größere Teile der Produktion. Insolvenzverwalter Zolfo Cooper sucht nun einen Käufer für die Fabrik. Findus Ltd. gehört nicht zur FoodVest-Gruppe, der Muttergesellschaft von Findus Frankreich, Schweden, Norwegen und Finnland sowie Young’s Seafood und The Seafood Company.
12.01.2009

Island: Glitnir verpfändet Fangquoten ins Ausland

Die isländische Bank Glitnir hat offensichtlich Fangquoten des Landes ins Ausland verpfändet, obgleich Vorstand und Geschäftsführung sich verpflichtet hätten, genau das nicht zu tun, schreibt das Portal IntraFish. Schätzungen zufolge seien Fischfangquoten mit einem Wert zwischen 118 bis 177 Mio. € in den Händen überseeischer Banken. Das allerdings verstoße gegen isländisches Recht, wonach kein Ausländer Fangquoten des Landes besitzen dürfe. Sollte eine Quote dennoch in ausländische Hände fallen, darf der Besitzer nicht in isländischen Gewässern fischen und muss die Quote innerhalb von zwölf Monaten wieder abgeben.
TK-Report TK-Report
12.01.2009

Equador exportiert mehr Shrimps und Thun nach Deutschland

Equador hat in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres wesentlich mehr Seafood nach Deutschland exportiert als im Vorjahreszeitraum, insbesondere Shrimps und Thunfisch, meldet Fish Information & Services (FIS) unter Berufung auf das dortige Ministerium für ausländische Beziehungen. Von Januar bis Oktober 2008 lieferte das lateinamerikanische Land Garnelen im Wert von 2,5 Mio. USD nach Deutschland (1-10/2008: 277.000 USD). Im selben Zeitraum wurde Thunfisch im Wert von 43,5 Mio. USD exportiert (1-10/2008: 31,4 Mio. USD). Nach Angaben der Equadorianisch-Deutschen Handelskammer ist Deutschland zweitwichtigster Handelspartner Equadors innerhalb der EU und nahm im genannten Zeitraum Waren für insgesamt 247,6 Mio. € ab.
12.01.2009

Niederlande: Plattfisch-Produzent Baarssen ist konkurs

Der angeschlagene holländische Plattfisch-Produzent Baarssen Fish International ist insolvent, das Firmenkapital werde vom Insolvenzverwalter veräußert, schreibt das Portal IntraFish. Schon Anfang Dezember war bekannt geworden, dass Baarssen unter schweren Finanzproblemen leide, nachdem die Banken Kredite verweigert hatten. Nun hat das Bezirksgericht Zwolle Baarssen am 16. Dezember für bankrott erklärt, teilte der Anwalt Arnold Appelman von der Kanzlei De Haan mit. Derzeit würden Gespräche mit potentiellen Käufern für das 30 Jahre alte Familienunternehmen geführt, ein vielversprechender Interessent sei dabei, sagte Appelman. Die Schulden des Unternehmens müssten nicht übernommen werden. Um die Gläubiger zu befriedigen, würden allerdings die Vermögenswerte von Baarssen veräußert. Die Arbeitsverträge der zuletzt 130 Beschäftigten seien zum 18. Dezember gekündigt worden. Sollten allerdings die Übernahmegespräche erfolgreich verlaufen, könnten einige Arbeiter übernommen werden. Zu dem Konkurs von Baarssen habe die Kombination von mehreren Problemen geführt, erklärte der Anwalt: „Die meisten resultieren aus der internationalen Finanzkrise. Auf der einen Seite gingen die Verkäufe zurück, zum anderen stiegen die eigenen Arbeits- und Energiekosten und schließlich gab es Verschuldungsprobleme.“ Die Folgen des Konkurses für die holländische Plattfisch-Industrie könnten weitreichend sein, urteilte IntraFish.
09.01.2009

Edeka will bis Ende 2011 ausschließlich nachhaltigen Fisch handeln


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07.01.2009

Großbritannien: Birds Eye Iglo steigert Gewinn um 10 Prozent

Der britische TK-Fischproduzent Birds Eye Iglo, seit Sommer 2006 eine Tochter von Permira, konnte seinen Umsatz in Großbritannien 2008 trotz der gegenwärtigen Wirtschaftskrise um 5% auf 593 Mio. € und den Gewinn (EBITDA) sogar um 10% steigern, meldet die Financial Times. „Die Verbraucher wechseln offensichtlich von den teureren Frischeprodukten zu TK-Lebensmitteln“, sagte Permira-Geschäftsführer Martin Glenn. Trotz des erfreulichen Jahresabschlusses 2008 brach der Wert des nicht börsennotierten Unternehmens, das 2006 für 1,3 Mrd. € verkauft worden war, in den vergangenen Monaten um geschätzte 40% ein.
07.01.2009

Chile: Bis zu 240.000 Lachse aus Mainstream-Farm entkommen

Aus einer Lachszucht von Salmones Mainstream, einer Tochter der norwegischen Cermaq, sind am 31. Dezember bis zu 240.000 Atlantische Lachse entkommen, meldet Fish Information & Services (FIS). Hauptursache für den Escape seien „Wind und Wellen“, erklärte der Regionaldirektor des Nationalen Fischereidienstes (Sernapesca), Francisco Fernandez. Kurz vor Weihnachten waren schon aus einer Lachsfarm einer kanadischen Mainstream-Tochter im Clayoquot-Sund in British Columbia 2.500 Fische geflohen, als sie abgefischt werden sollten. Cermaq gilt mit einer Jahresproduktion von 120.000 t Lachs als weltweit zweitgrößter Produzent.
06.01.2009

Forschungsschiff SOLEA bricht zu Untersuchungen in der Nordsee auf

Heute startet das Fischereiforschungsschiff SOLEA traditionsgemäß seine erste Reise im neuen Jahr in die Nordsee. Unter dem Motto „Winterliche Verbreitung von Garnelen in der Deutschen Bucht“ geht es erst einmal für acht Tage vom Heimathafen Cuxhaven auf „Krabbenfang“ in niederländische, deutsche und voraussichtlich noch in süddänische Gewässer. Die Fischereibiologen des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (vTI) wollen mit dieser Reise die Kenntnisse über die winterliche Verbreitung der Bestände der Nordseegarnelen, im Volksmund auch Krabben oder Granat genannt, vergrößern. Mit standardisierten Fängen auf mehreren Strecken von der Küste in die Nordsee hinaus sollen die seewärtige Abnahme der Individuendichte und die Verbreitungsgrenze dokumentiert werden.
05.01.2009

Färöer: Lachszüchter leiden unter schwachen Währungen

Die Lachsproduzenten auf den Färöer Inseln erleiden Einbußen durch die schwachen Währungen in den Wettbewerber-Ländern Norwegen und Schottland, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. „Wir verkaufen unsere Produkte nach Japan, Russland und Europa, wo wir mit norwegischen und schottischen Produzenten konkurrieren“, erklärte Frímund Hansen, Geschäftsführer von Vestlax. Da sowohl britisches Pfund als auch norwegische Krone seit vergangenem Sommer an Wert eingebüßt haben, verliere Vestlax derzeit 20% in Relation zu den ausländischen Exporteuren. Profite der vergangenen zwei bis drei Jahre, die in die Ausweitung der Biomasse investiert worden seien, drohen in diesem Jahr wieder verloren zu gehen. Vestlax habe 17.000 t Lachs in den Käfigen, von denen 2009 etwa 12.000 t erntereif sind.
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