21.01.2009

Thermotraffic begeht 25jähriges Jubiläum

Die Thermotraffic-Unternehmensgruppe gehört zu den „Großen“ im Sektor der temperaturgeführten Logistik. In diesem Jahr feiert der Kühllogistiker aus Versmold sein 25jähriges Bestehen. Anfang dieses Jahres hat Gründer Heinrich Peter Loos in Bremerhaven seine elfte Niederlassung eingerichtet – als Ergänzung zur Niederlassung Bremerhaven. Loos ist seit Integration der Gesellschaft in die Logistikgruppe Nichirei, Tokio, vor 20 Jahren als CEO für alle Gesellschaften der Thermotraffic-Gruppe in Europa verantwortlich. Thermotraffic ist heute auf logistische Gesamtkonzepte für temperaturgeführte Güter (Food und Non-Food) spezialisiert und bietet der (Lebensmittel-) Industrie und dem (Außen-) Handel individuelle Service-Pakete. Für den Kunden werden Transport, Im-/Exportabfertigung und Kühlhauslogistik übernommen. Im April wird Loos sein Unternehmen an die nächste Generation übergeben: Falko Thomas (34) ist seit Mitte September 2008 als angehender Nachfolger für Loos im Unternehmen. Die Jubiläen wird die Thermotraffic Anfang Mai mit einem großen Fest in Versmold feiern.
Länderreport Länderreport
20.01.2009

Lachsmarkt: Europas Produktion kann Chile-Rückgang nicht ausgleichen

Die steigende Lachsproduktion in Europa, in Norwegen, Schottland und auf den Färöer Inseln wird die angekündigten Produktionsausfälle in Chile in diesem Jahr nicht ausgleichen können, schreibt das norwegische Portal IntraFish. „Wir rechnen damit, dass die Lieferungen aus Chile um 150.000 t zurückgehen“, sagte Edmund Broback, Vorstandsvorsitzender der Norwegischen Seafood-Föderation (FHL). Obgleich Europas Farmer in diesem Jahr voraussichtlich 110.000 t mehr Lachs ernten, könne der Rückgang von 40% in dem südamerikanischen Land nicht ausgeglichen werde. Norwegens Züchter können 2009 vermutlich 90.000 t oder 12% mehr Lachs liefern als 2008. Aus Großbritannien sollen zusätzlich 7.000 t kommen (+5%) und die Färöer Inseln wollen ihre Ausfuhr um 13.000 t (+40%) anheben. Die Angebotslücke von voraussichtlich 40.000 t bei anhaltend hoher Nachfrage gebe Europas Produzenten die Chance, ihre Profite zu steigern, wird Broback zitiert. „Obwohl die Menschen anscheinend nicht mehr so häufig im Restaurant essen, kaufen sie stattdessen Lachs für den heimischen Verzehr“, meint der Norweger. Insofern sei mit einem anhaltend hohen Preisniveau zu rechnen.
20.01.2009

Greifswald: Caviar Creator klagt Fördermittel ein

Der Störzüchter und Kaviarproduzent Caviar Creator verlangt vom Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern weiterhin Fördergelder in Höhe von drei Millionen Euro, meldet das Hamburger Abendblatt. Das Ministerium lehnt die Forderung mit dem Hinweis ab, dass es keinen Rechtsanspruch auf Fördermittel gebe. Der Streit um die Gelder für die Störzucht in Demmin wird im Februar vor dem Verwaltungsgericht Greifswald verhandelt. Caviar Creator verlangt das nach seinen Angaben mündlich zugesicherte Geld seit Jahren. Der Produzent mit Hauptsitz im US-amerikanischen Las Vegas beschäftigt nach eigenen Angaben 40 Mitarbeiter und betreibt seit 2005 in Demmin die mit 205.000 Fischen weltweit größte überdachte Zuchtanlage für Störe. Gegen den Hersteller läuft seit sechs Jahren ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen Verdachts des Anlagebetrugs.
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20.01.2009

Island: Kabeljau-Quote um 30.000 Tonnen angehoben

Island hat seine Fangquote für Kabeljau noch während der aktuell laufenden Saison um 30.000 t auf 160.000 t angehoben, meldet die Icelandic Review. Fischereiminister Einar K. Gudfinnsson begründete die ungewöhnliche Entscheidung mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten Islands und rechtfertigte den Schritt mit positiven Berichten über die Bestandssituation des Kabeljaus. „Mit dieser Entscheidung werden wir eine etwas langsamere Erholung des Referenz-Bestandes und des Laicher-Bestandes als ursprünglich geplant erreichen“, hieß es von Seiten des Ministeriums. Für die kommende Saison rechne die Behörde ebenfalls mit einer TAC von 160.000 t. Die Isländische Föderation der Fangschiffseigner (LÍÚ) begrüßte die Entscheidung, die der Volkswirtschaft zusätzliche Exporteinnahmen von schätzungsweise 59 Mio. € bescheren werde.
20.01.2009

Dänemark: Vier Auktionen erhalten MSC-Zertifizierung

Vier Fischauktionen im Norden Dänemarks haben als erste Auktionen weltweit eine Produktketten-Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Die Auktionen in Hanstholm, Hirtshals, Strandby und Grenaa, alle in Nordjütland, versteigern wöchentlich etwa 100 t norwegischen und deutschen Seelachs. „Das wird die Fischpreise beeinflussen“, prognostiziert Jes Holm Sørensen, Geschäftsführer von Dänemarks größter Auktion Hanstholm. Bisher lagen die Preise für Fisch aus MSC-zertifizierter Fischerei nicht höher als jene für Ware ohne Label, aber Sørensen rechnet damit, dass sich dies ändern werde, je mehr Käufer zertifiziert sind: „Wir müssen die Option haben, diesen Fisch zu verkaufen und wir erwarten, dass die großen Supermärkte in Europa diese Zertifizierung verlangen. Wir hatten schon Anfragen von Käufern.“ Dänemark hatte im vergangenen Jahr angekündigt, alle seine Fischereien vom MSC überprüfen zu lassen. Derzeit befinden sich im Hauptverfahren einer MSC-Zertifizierung die Fischerei auf atlanto-skandischen Hering und nordostatlantische Makrele, jene auf Nordsee-Hering, die Garnelen-Fischerei in Skagerrak und Kattegat sowie Dänemarks Miesmuschelfischerei.
19.01.2009

Costa Rica: Neue Thunkonserven für Europa

Sardimar, Hersteller von Thunfisch-Konserven aus Costa Rica, will seine Präsenz in Europa weiter stärken, schreibt Fish Information & Services (FIS). Bisher verkauft Sardimar in Deutschland, Spanien und – seit 2008 – in Großbritannien, nun sollen auch die Benelux-Länder einbezogen werden, sagt Gabriela Munoz, die im Unternehmen für Geschäftsentwicklung zuständig ist. Dabei profitiert der Thunproduzent von der noch bis 2011 geltenden Zollfreiheit im Rahmen der „APS+“-Initiative der EU. Strategie sei es, nicht nur Klassiker wie Thunfisch im eigenen Saft oder in Öl anzubieten, sondern weitere Geschmacksrichtungen. In Vorbereitung sei eine neue Linie mit indischer und thailändischer Würzung.
19.01.2009

Malta: Untersuchung wegen Falschdeklaration von Thunfisch

Die Europäische Union prüft derzeit den angeblichen „Re-Export“ von 5.000 t Thunfisch aus Malta nach Japan, schreibt Fish Information & Services (FIS). Es bestehe der Verdacht, dass der Fisch als Transitware hätte deklariert werden müssen, teilt EU-Fischereikommissar Joe Borg mit. Malta hatte 2007/2008 insgesamt 11.900 t des im Bestand gefährdeten Blauflossen-Thuns nach Japan verkauft, wovon das Land 6.700 t selber gefischt hatte. Bei den verbleibenden 5.000 t im Wert von etwa 100 Mio. € soll es sich um Ware aus Italien, Frankreich, Libyen und Marokko handeln, die in dem Inselstaat nur „umgeladen“ worden sei. Tatsächlich war jedoch in Japan auch für diese „Transshipments“ Malta als Ursprung angegeben worden. Derzeit werde in Kooperation mit den maltesischen Behörden geprüft, ob ein Verstoß gegen Zollbestimmungen vorliege. Einer Klärung bedarf außerdem ein weiterer „Re-Export“ von 1.000 t Thunfisch aus Libyen und der Türkei, der Anfang 2008 in Malta eingetroffen war. Da die Türkei ihre Fangquote schon Ende 2007 zu mehr als 95% ausgefischt hatte, könne der Fisch nicht legal geliefert worden sein, schreibt FIS.
19.01.2009

Schottland: 27 Farmen werden brach gelegt – wegen Lachsseuche ISA

Nach dem erneuten Auftauchen des Lachsseuchen-Virus’ ISA auf den Shetland-Inseln sind dort jetzt 27 Lachsfarmen zeitweilig stillgelegt worden – nach Angaben von IntraFish für sechs Wochen, nach einer Nachricht von The Shetland Times sogar für sechs Monate. Schon Ende letzter Woche habe man Lkw-Konvois beobachten können, die Lachs aus den Zuchten von Sea Farms zur Verarbeitung in Scalloway transportierten. Die betroffenen Farmen dürfen anschließend für einen längeren Zeitraum nicht mehr besetzt werden. Für die ansässigen Verarbeiter werde es in jedem Falle Folgen haben, auch wenn das ISA-Virus nicht mehr nachgewiesen werden kann, sagte Scott Landsburgh, Vorsitzender der Vereinigung schottischer Lachsproduzenten (SSPO). Michael Stark, Geschäftsführer des Lachsproduzenten Grieg Seafood Hjaltland, erklärte gegenüber der Zeitung, seine Produktion sei erheblich betroffen, er habe jedoch noch niemanden entlassen müssen. Derweil wird Kritik am Fischerei-Forschungsdienst (FRS) laut: obwohl die Inspektoren schon im November über auffällig viele tote Lachse in einer Zucht von Scottish Sea Farms informiert worden seien, habe man erst am 9. Dezember mit Tests begonnen und wiederum erst am 2. Januar sei man tätig geworden. Eine FRS-Sprecherin erwiderte, sie sei „sicher, dass so schnell wie möglich gehandelt worden“ sei. Die Lachsseuche war auf den Shetland-Inseln zuletzt 1998/1999 aufgetreten und hatte die Branche damals geschätzte 30 Mio. Britische Pfund (33 Mio. €) gekostet.
19.01.2009

n-tv testet Take-Away-Sushi: „Übles von Nordsee“

Einen „extrem fischigen Geschmack“ testierte der Fernsehsender n-tv einem Sushi-Produkt der Imbisskette „Nordsee“. Zwei Redaktionsmitarbeiter hatten gemeinsam mit dem Düsseldorfer Sushi-Koch Ryuichiro Kuwana vom Restaurant Roppongi vier verschiedene Take-Away-Sushi auf Geschmack und sensorische Eigenschaften überprüft. Jeweils ein Lachs-Nigiri, eine Maki-Rolle und eine California-Roll wurden auf einer Skala von eins (ungenügend) bis zehn (hervorragend) bewertet. Testsieger war eine Packung der Sushi-Bar-Kette Bento-Box (Preis: 10,- €), die 6,3 Punkte erhielt. „Schmeckt nach Fisch, leicht salzig, angenehm,“ urteilte Stefan Rösner. Mit 4 Punkten folgte eine Box von Sushi-Circle (8,95 €), bei der vor allem „zu viel Reis“ kritisiert wurde. Ein Supermarkt-Sushi von Tsunami für 7,99 € punktete mit gutem Lachs, fiel jedoch Kuwana durch „viel zu trockenen“ Reis negativ auf. Die Neun-Euro-Sushi-Box der Nordsee wollte der Sushi-Koch noch nicht einmal testen: „Der Lachs ist nicht frisch.“ Da der Geschmack „auf eine längere Lagerzeit“ schließen ließ, landete das Nordsee-Sushi mit 1,7 Punkten am unteren Ende der Skala.
16.01.2009


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