Seafood-Star 2026 Seafood-Star 2026
02.02.2010

London: MSC beruft neues Vorstandsmitglied

Der Marine Stewardship Council (MSC) hat den US-Amerikaner Dr. Gregory S. Stone als neues Vorstandsmitglied berufen, teilt die Organisation mit. Gregory Stone ist Vizepräsident der gemeinnützigen Meeresschutzorganisation ‚Marine Conservation’ und leitender Meereswissenschaftler von Conservation International (CI), einer Non-Profit-Organisation für die Erhaltung der weltweiten Biodiversität. In den vergangenen 25 Jahren waren Meereswissenschaft und -schutz, Politik und Kommunikation wichtige Aspekte seines Berufs. Von 1993 bis 2009 arbeitete Dr. Stone im New England Aquarium in Boston, wo er die Finanzierung des Umweltschutzes mit marktwirtschaftlichen Methoden organisierte. 1993 berief die US-Regierung Gregory Stone als Kommissionsmitglied der USA in die Internationale Kommission zum Schutze des Atlantischen Thunfischs (ICCAT). Seit dem Jahr 2000 hat er sich führend für die Schaffung des weltgrößten Meeresschutzgebietes um die zum pazifischen Inselstaat Kiribati gehörenden Phoenix-Inseln eingesetzt. Stone hat mehr als 60 Publikationen veröffentlicht und für zahlreiche Zeitschriften und Magazine geschrieben.
01.02.2010

USA: Zwei Fischereien für Pazifischen Kabeljau erhalten MSC-Zertifizierung


Deprecated: str_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /var/www/clients/client2/web8/web/inc/db-news-display.php on line 47
Länderreport Länderreport
01.02.2010

Dänemark: Räucherei spritzt Wildlachs mit verbotenem Nitritsalz

Die dänische Lebensmittelkontrolle hat der Räucherei KB Finest eine Geldbuße in Höhe von fast 89.000,- € (662.000 DKK) auferlegt. Der Grund: der in Esbjerg ansässige Fischproduzent hatte seinen Keta-Wildlachs über Jahre mit Nitritpökelsalz behandelt. Das meldete Danmarks Radio (DR), der öffentlich-rechtliche Rundfunksender des Landes. Die Verwendung von Nitritsalz, eine Mischung von etwa 99,5% Kochsalz und 0,5% Nitrit, ist in Fischprodukten in der Europäischen Union seit langem verboten. Das Salz steht im Verdacht Krebs auszulösen. KB Finest hatte über einen Zeitraum von mindestens zweieinhalb Jahren seinem Wildlachs Nitritpökelsalz zugefügt, bei insgesamt rund 142 t Ware. Außerdem hatte KB die geforderte Deklaration des Zusatzstoffes unterlassen. Die Räucherei exportiert das Gros seiner Produkte (Jahresproduktion: ca. 5.000 t), hatte den Wildlachs aber auch in Dänemark über die Supermarktkette Kvickly verkauft. Das Unternehmen begründete den Verstoß mit einem „verwaltungstechnischen Irrtum“, gab den Rechtsverstoß jedoch zu. „Wir übernehmen die volle Verantwortung und entschuldigen uns für dafür“, teilte KB Finest-Geschäftsführer Nikolaj Bejer mit. „Wir haben gegen das Gesetz verstoßen und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben.“
29.01.2010

Otterndorf/Cuxhaven: Axel Stahlbuck übernimmt Erwin Gooß

Axel Stahlbuck, seit elf Jahren Geschäftsführer von Erwin Gooß, ist seit Ende letzten Jahres Alleingesellschafter des Kühlhausbetreibers. Hermann Gooß, Sohn des Firmengründers, hat Stahlbuck seine 75 Prozent der Gesellschaftsanteile überschrieben, die übrigen 25 Prozent besaß der Geschäftsführer schon. Vor einem Jahr war Hermann Gooß mit seinem Vermögen in die Privatinsolvenz geraten. Um auszuschließen, dass das Unternehmen berührt wird, übernahm Axel Stahlbuck Gooss` Firmenanteile. Zur Gooß-Gruppe gehören Tiefkühlhäuser in Otterndorf und Cuxhaven, die Gooß Logistik, mehrheitlich die Cuxhavener Kühlhaus GmbH sowie Best Harvest, ein Dienstleister für die Lebensmittelindustrie. Die Geschäftsführung ist in den Händen des 52-jährigen Wirtschaftsingenieurs vereint. Mit rund 70 Mitarbeitern und zahlreichen Saisonarbeitskräften ist die Gooß-Gruppe einer der größten Arbeitergeber in der Region. Schwerpunkt ist nach wie vor die Tiefkühllagerung von Fisch aus dem Umschlags- und Verarbeitungsstandort Cuxhaven. Jährlich werden etwa 90.000 t Frostfisch über die Kajen in Cuxhaven umgeschlagen. Der Jahresumsatz liegt bei etwa 10 Mio. €.
TK-Report TK-Report
29.01.2010

Norwegen: Norway Pelagic erwartet „Rekordjahr“

Die jüngst von der EU und Norwegen beschlossene Anhebung der norwegischen Makrelenquote dürfte 2010 die Ergebnisse des Produzenten Norway Pelagic, aber auch des Sektors generell beachtlich verbessern. Norwegen hat für das laufende Jahr eine zusätzliche Makrelenquote von 70.000 t erhalten und darf jetzt 246.000 t fischen. Norway Pelagic hatte in einer Börsennotiz 2009 erklärt, 40 Prozent der norwegischen Makrelenanlandungen zu verarbeiten und wolle diesen Anteil auch 2010 realisieren - das entspräche nahezu 100.000 t. Aufgrund des neuen Abkommens dürfen die Vertragspartner wechselseitig in den Gewässern des jeweils anderen fischen, zunächst eingeschränkt, ab 2011 mit vollem Zugang. Dadurch könne die Makrelenfischerei auf die Herbstmonate konzentriert werden, wenn die Qualität des Fischs am besten sei, erklärte Pelagic-Geschäftsführer Gunnar Domstein: „Im Winter muss dann weniger gefangen werden. Das ist gut für den Bestand, gut für den Wert und gut für den Markt.“ Norway Pelagic rechnet für 2010 mit einem Gesamtumsatz von 389 Mio. € (2009: 328 Mio. €) und einem Zuwachs des Gewinns vor Steuern auf 24,7 Mio. € (2009: 20,5 Mio. €).
29.01.2010

Norwegen: Futtermittel-Hersteller BioMar investiert 46 Mio. €

Der dänische Futtermittelmittel-Hersteller BioMar will 46 Mio. € in eine massive Kapazitätserweiterung seiner Fabrik im Norden Norwegens investieren, schreibt das Portal IntraFish. BioMar wolle seine Produktionsmenge von derzeit 300.000 t auf 420.000 bis 440.000 t steigern, um der jüngsten Expansion in der norwegischen Lachszucht zu folgen und auf eine erwartete weitere Ausdehnung in diesem Bereich vorbereitet zu sein, erklärte Geschäftsführer Torben Svejgard: „Der norwegische Lachsmarkt hat inzwischen eine Größe erreicht, wo selbst ein Wachstum von 5 bis 6 Prozent größere Investitionen für die Futterlieferanten erforderlich macht.“ Wenn notwendig, soll in einigen Jahren noch einmal ein entsprechender Betrag investiert werden. Svejgard gab zu, dass sein Unternehmen und die Futtermittelindustrie generell ein derart enormes Wachstum nicht erwartet hätten. Für gesund halte er das Tempo nicht, denn wenn die chilenische Branche wieder zurück am Markt sei, müsse eine Überangebot befürchtet werden. Die BioMar-Gruppe besitzt Fabriken und Tochterunternehmen weltweit und setzte zuletzt fast 672 Mio. € um.
28.01.2010

Norwegen und EU vereinbaren Quoten: Mehr Kabeljau, weniger Makrele

Nach ungewöhnlich langen Verhandlungen haben sich die Europäische Union und Norwegen über die Fangquoten in Nordsee und Nordostatlantik geeinigt, meldet IntraFish. Demnach dürfen Europas Fischer 2010 gut 33.500 t Kabeljau fangen, etwa 16 Prozent mehr als 2009. Auch für die Scholle wurde die Quote um 15 Prozent auf rund 55.000 t erhöht. Bei den heftig umstrittenen Quoten für Makrele wurde die EU-Fangquote um 5 Prozent auf rund 60.400 t gesenkt. Abstriche gibt es auch beim Schellfisch, dessen TAC um 14 Prozent auf 36.000 t gekürzt wurde, bei Seelachs (-15 Prozent auf 107.000 t), Wittling (-13 Prozent auf 13.000 t) und Hering (-4 Prozent auf 164.000 t). Die bilateralen Gespräche, die gewöhnlich drei Wochen dauern und noch vor Weihnachten abgeschlossen werden, hatten sich über sechs Wochen hingezogen. Allerdings wurde bei Makrelen jetzt Einigkeit über ein langjähriges Management erzielt. Während bisher im Jahresrhythmus verhandelt wurde, erstreckt sich die aktuelle Vereinbarung auf die kommenden zehn Jahre, wird allerdings nach fünf Jahren überprüft.
26.01.2010

Demmin/Baar: Verkauf von Caviar Creator vorerst gescheitert

Der bereits beschlossene Verkauf des insolventen Kaviar- und Stör-Produzenten Caviar Creator an eine Schweizer Investorengesellschaft ist gescheitert, meldet die Ostsee-Zeitung. Wie die Organic Aquaculture Technologies AG (OAT) mit Sitz in Baar/Kanton Zug gestern bekanntgab, sei man zum Rücktritt von den Mitte November unterzeichneten Verträgen gezwungen gewesen. OAT-Verwaltungsratschefin Giulia Griffin begründete den Schritt in einer Mitteilung mit „Versäumnissen“ von Caviar Creator. So seien der OAT keine Grundschuldbriefe ausgehändigt worden, außerdem habe Caviar Creator sich geweigert, die Betriebsrechte an den Produktionsanlagen in Demmin abzutreten, schreibt NDR Online. Aufgrund der unklaren Situation seien bereits zwei wichtige Investoren verloren gegangen, teilte Griffin mit. Nach Informationen der Nachrichtenagentur ddp soll es inzwischen jedoch neue Kaufinteressenten für den Demminer Betrieb sowohl aus Japan als auch aus Deutschland geben. Die Störfarm, seit November von einem Potsdamer Insolvenzverwalter geführt, habe seit dem Eigentümerwechsel weiter produziert, teilte Betriebsleiter Detlef Dücker mit. Insider schätzen das Gesamtgewicht der in 228 Fischbassins gehaltenen rund 130.000 Störe auf 350 Tonnen und beziffern den Wert des Besatzes mit etwa 14 Mio. €.
26.01.2010

Argentinien: Hoki-Fischerei beantragt MSC-Zertifizierung

Die Schleppnetzfischerei auf den Neuseeländischen Hoki (Macruronus novaezelandiae magellanicus) in der argentinischen Exklusiven Wirtschaftszone (EEZ) ist in die Hauptphase des MSC-Verfahrens eingetreten. Das teilt der Marine Stewardship Council (MSC) mit. Es ist die zweite Fischerei des südamerikanischen Landes, die sich nach den Kriterien des MSC für Nachhaltigkeit, Umweltauswirkungen und gutes Management prüfen lässt. Antragsteller sind fünf Fangunternehmen (Pespasa-Pesantar, Estremar, San Arawa, Yuken und Grupo Valastro), die zusammen mehr als die Hälfte der jährlichen Hoki-Fänge Argentiniens anlanden. Im vergangenen Jahr wurden bis zum 10. Dezember 82.333,6 Tonnen angelandet, in den zwölf Monaten 2008 wurden 110.267 Tonnen gefangen. Das Management für die Fischerei liegt in den Händen des argentinischen Landwirtschaftsministeriums, des Untersekretariats für Fischerei und Aquakultur sowie des Bundesfischereirats (CFP). Letzterer hat als Quote für 2010 vorläufig 170.000 Tonnen festgelegt. Die Zertifizierung wird von der unabhängigen Organizacion Internacional Agropecuaria (OIA) durchgeführt. Der Neuseeländische Hoki wird als TK-Fisch, Filet oder zu Surimi verarbeitet vor allem nach Japan, Frankreich, Deutschland, England und Spanien exportiert.
25.01.2010

Frankreich: Carrefour startet große MSC-Kampagne

Frankreichs Verbraucher werden in den kommenden Wochen in den Märkten des führenden Lebensmittelfilialisten Carrefour über das Thema nachhaltige Fischerei informiert. Die landesweite Kampagne ‚Les Jours Bleus’ (‚Die blauen Tage’) veranstaltet Carrefour in Kooperation mit drei Produzenten: Connetable, der weltweit ältesten Fabrik für Sardinenkonserven, Findus Frankreich, national führende Marke für TK-Seafood, und der Lachsräucherei Labeyrie, die zur französischen Icelandic-Tochter Alfesca gehört. Vom morgigen 27. Januar an bis zum 2. Februar wird die Werbeaktion in den Carrefour-Supermärkten laufen und vom 16. bis zum 23. Februar in den Carrefour-Hypermärkten. Über sämtliche Filialformen besitzt das Handelsunternehmen 5.500 Geschäfte. Nachdem Carrefour das erste MSC-Produkt im Februar 2008 gelistet hatte, ist sein MSC-Sortiment in den vergangenen zwei Jahren auf jetzt 25 Produkte gewachsen. Sie werden unter Carrefour-Marke im Kühlregal und in der Frischetheke angeboten. „Findus, Connetable und Labeyrie sind die ersten französischen Marken, die derart aktiv ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft von Fisch und Seafood demonstrieren“, freute sich Nicolas Guichoux, MSC-Regionaldirektor für Europa.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag