Seafood-Star 2026 Seafood-Star 2026
15.02.2010

Neuseeland: Ukrainisches Schiff fängt illegal Fisch für 500.000 Euro

Neuseelands Behörden haben ein Fangschiff aus der Ukraine und dessen Fang beschlagnahmt, weil das Schiff in neuseeländischen Gewässern illegal Fisch im Wert von 511.000 € gefischt hatte. Kapitän Ruslan Karnaukhov und sein Betriebsleiter Borys Samysko gaben vor dem Bezirksgericht der Stadt Christchurch zu, dass sie zwischen September 2007 und Oktober 2008 falsche Angaben bezüglich ihrer Fänge gemacht hatten. Neuseelands Fischereiministerium hatte nach Hinweisen anderer Fischer die Aktivitäten der vom neuseeländischen Hafen Lyttelton aus operierenden ‚Kapitan Rusak’ per Satellit beobachtet. „Der Betrug lief folgendermaßen ab: das Schiff fischte in einem Gebiet, wo gute Fänge zu machen waren, für das es aber keine Quote hatte. Dann fuhr das Boot in Gewässer, für die es Quote besaß, wo jedoch nur schwer erfolgreich zu fischen war, und behauptete, den Fisch dort gefangen zu haben“, schreibt The Press. Ein Urteil wird für Mitte April erwartet. Bis dahin behalten Neuseelands Behörden das Schiff im Wert von 2,5 Mio. € sowie Fisch für 204.000 € unter Beschlag.
12.02.2010

Island: Icelandic Group wird verkauft

Die Icelandic-Gruppe wird jetzt von einer Tochter der isländischen Bank Landsbankinn kontrolliert und soll an einen Investor oder über eine Börsennotierung verkauft werden, meldet IntraFish. Vestia Holdings ehf. (Vestia), eine Tochter von NBI, hat am 11. Februar zu 100 Prozent Eignarhaldsfelagid IG (IG Holdings ehf.) übernommen, die Muttergesellschaft der Icelandic-Gruppe. „Innerhalb der kommenden sechs bis acht Monate werden wir unserem Vorstand einen Vorschlag unterbreiten, in welcher Form wir uns von unseren Anteilen trennen,“ kündigte Vestia-Geschäftsführer Steinthor Baldursson an. Icelandic solle in jedem Fall nicht zerschlagen werden. Vestia werde zwar einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden berufen, ansonsten die Leitung aber personell nicht verändern. „Wir werden das volle Potential des Unternehmen identifizieren und das Management bei seiner Unternehmensführung unterstützen“, sagte Baldursson weiter. Die Icelandic Group hat einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro, besitzt beachtliche Verarbeitungskapazitäten in Europa, den USA sowie Asien und beschäftigt insgesamt etwa 3.900 Menschen. Zur Gruppe gehören unter anderem Seachill und Coldwater Seafood in Großbritannien, Icelandic USA, Pickenpack-Hussmann & Hahn Seafood in Deutschland sowie Pickenpack Gelmer in Frankreich.
Länderreport Länderreport
12.02.2010

Bremerhaven: Zentrum für Aquakulturforschung startet dieses Jahr

In Bremerhaven entsteht gegenwärtig ein neues Zentrum für Aquakulturforschung (ZAF), das sich mit der Zucht in Salzwasser wie auch in Süß- und Brackwasser beschäftigten wird, teilt die Bremerhavener Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS mit. 1,8 Mio. € aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung werden in das Zentrum auf dem Gelände der maritimen Forschungs- und Entwicklungsmeile (ehemalige Bremenports-Werkstätten am Handelshafen) investiert. Betreiber wird das IMARE (Institut für Marine Ressourcen). Das Zentrum will sich nicht nur durch ein Arbeitsspektrum für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung auszeichnen, sondern auch durch die räumliche und thematische Nähe zur ansässigen fischverarbeitenden Industrie. Auf insgesamt 600 Quadratmetern Fläche stehen demnächst u.a. mehrere Zuchtbecken und Kreislaufanlagen zur Verfügung, um nachhaltige und ökosystemschonende Produktionstechniken zu testen. Leiter des ZAF wird Prof. Dr. Bela Buck, stellvertretender Leiter des IMARE. Im Mittelpunkt werden schnell wachsende und beim Verbraucher beliebte Produkte wie etwa Steinbutt und Shrimps stehen, kündigte Buck an.
12.02.2010

Island vergibt 130.000 Tonnen-Quote für Lodde

Island hat Anfang Februar die diesjährige Fischerei auf Lodde freigegeben. Nachdem zwei Forschungsschiffe des isländischen Meeresforschungsinstituts Capelin-Bestände von 530.000 t entdeckt hatten, vergab das Fischereiministerium eine Fangquote von insgesamt 130.000 t, meldet das Portal IntraFish. Für die Schwarmfisch-Reedereien war das eine Erleichterung: im vergangenen Jahr war die Fangsaison für Lodde ausgefallen. Obwohl die Fangmenge vergleichsweise gering ist, kann der Marktwert des Fischs derzeit insgesamt bis zu 56 Mio. € betragen. 91.000 t der TAC dürfen von Isländern gefischt werden, die verbleibenden 39.000 t teilen sich Norwegen, die Färöer und Grönland. Überwiegend werden die Fänge nach Osteuropa exportiert. Das Fangunternehmen HB Grandi, das eine vergleichsweise kleine Quote von 16.954 t hat, konzentriert sich aus Gründen der Lukrativität auf die Mitte Februar beginnende Rogen-Fischerei, teilt Vilhjalmur Vilhjalmsson mit, Leiter der Abteilung Schwarmfisch. Lodde mit einem Rogenanteil von 12% sei für Osteuropa geeignet, ab einem Anteil von 15% könne der Fisch nach Japan verkauft werden.
TK-Report TK-Report
12.02.2010

Rostocker Hafenstammtisch: „60 Jahre Fischereistandort Rostock“

Der 199. Rostocker Hafenstammtisch steht im Zeichen von Fischerei und Fischwirtschaft. „Die Erinnerung lebt - 60 Jahre Fischereistandort Rostock“ ist das Thema, bei dem am kommenden Dienstag, den 16. Februar, ab 19:00 Uhr in der Hafenkantine Lührs (Fischerweg 406) diskutiert wird. Wo und wie wurden die ersten Logger abgefertigt? Wie schnell wuchs und spezialisierte sich die Flotte in den ersten 40 Jahren im Fischkombinat Rostock? Welche Konsequenzen ergaben sich mit der Wende durch die Entflechtung von Hochseefischerei und Fischverarbeitung? Wie sieht die Zukunft für den Fischereistandort Rostock aus? Diese und weitere Fragen diskutiert in öffentlicher Podiumsdiskussion der Journalist und Stammtischmoderator Horst Marx mit seinen Gästen. Das sind voraussichtlich Günther Ubl (ehemaliger Generaldirektor VEB Fischkombinat Rostock), Gerhard Langpohl (geschäftsführender Gesellschafter Rosoma GmbH), Rudi Speer (Kapitän), Traute Secander (Geschäftsführerin a.D. Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH) und Daniele Priebe (Geschäftsführerin Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH).
11.02.2010

Fish international 2010: Gläserne Produktionslinie

Technik zum Anfassen bietet auf der 12. fish international vom 21. bis
11.02.2010

Philippinen: Erstmals zertifizierter Thun für die EU

Zum ersten Mal ist in der vergangenen Woche eine Lieferung zertifizierter Thunfisch aus Handleinen-Fischerei von den Philippinen in der Europäischen Union eingetroffen, meldet Fish Information & Services (FIS). Die frischen, gekühlten Thunfisch-Loins wurden vor der philippinischen Insel Mindoro gefangen und waren erstmals von Dokumenten begleitet, die eine Rückverfolgung des Thuns ermöglichen und belegen, dass er von registrierten Booten in zugelassenen Fanggebieten mit hochgradig selektivem Fanggerät gefischt wurde. Das heißt, dass der Fischer, sein Boot und die Anlandestelle auf dem Zertifikat ausgewiesen sind, erklärte Dr. Jose Ingles, Leiter des Korallendreick-Programms der Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF). Entwickelt wurde das von der EU zugelassene Rückverfolgbarkeitssystem vom Büro für Fischerei und aquatische Ressourcen (BFAR). Das sogenannte Korallendreieck (Coral Triangle), zu dem die Philippinen, Indonesien, Malaysia, Papua-Neuguinea, die Salomonen-Inseln und Timor-Leste gehören, gilt als die artenreichste Meeresregion. Sie liefert 40 Prozent des Thunfischs aus der westlichen Zentral-Pazifikregion und etwa ein Fünftel der weltweiten Fangmenge der kommerziell wichtigen Thunfischarten.
11.02.2010

Island: Iceland Seafood International (ISI) hat neuen Geschäftsführer

Iceland Seafood International (ISI), eines des führenden isländischen Handelshäuser für Seafood, hat Helgi Anton Eriksson zum neuen Geschäftsführer ernannt, meldet das Portal IntraFish. Der vormalige ISI-Präsident und -Geschäftsführer Benedikt Sveinsson, der 18% der Unternehmensanteile hält, wird Vorstandsvorsitzender. Hauptgesellschafter von ISI ist mit einem Anteil von 70% Mark Holyoake, Geschäftsführer von British Seafood. Eriksson hat zwölf Jahre lang für die Icelandic Group gearbeitet und besitzt auch Erfahrung als Banker, die er als Vizepräsident für Glitnir Europe erwarb. Die vergangenen eineinhalb Jahre führte er sein eigenes Unternehmen Blueberg und pendelte zwischen London und Reykjavik. “Wir haben bei ISI eine phantastische Basis, auf die wir aufbauen können”, erklärte er zum Amtsantritt: “Wir wollen auf jeden Fall wachsen und haben Ambitionen das, was wir jetzt schon machen, in einem größeren Maßstab zu betreiben.” Dabei profitiere man von der Abwertung der isländischen Krone. ISI mit Hauptsitz in Reykjavik hat Tochterunternehmen unter anderem in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Griechenland und den USA. Es handelt sein Seafood-Sortiment weltweit und generierte zuletzt 390 Mio. € Umsatz (2008).
11.02.2010

Klimaschutz: Fleischfreier Tag in Gent findet weltweit Nachahmer

Im Mai 2009 führte die belgische Stadt Gent einen „fleischfreien Tag“ in der Woche ein. Nun folgen Kommunen und selbst nationale Parlamente zahlreicher Länder dem Beispiel und erklären jeweils einen Wochentag zum „Veggiday“. Im Dezember nahm die zweite Kammer im niederländischen Parlament einen Antrag der Partei „Grün Linke“ und der Tierschutzpartei an, der die Bewerbung eines solchen Tages fordert. In Bremen hat die Bürgerstiftung der Stadt den Donnerstag zum vegetarischen Tag für Kantinen, Restaurants, Kindertagesstätten und Schulen erklärt. Schirmherr ist Bürgermeister Jens Böhrnsen, Bündnispartner sind unter anderem die regionale AOK, die städtischen Kitas, die Verbraucherzentrale sowie der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). Begründet werden die Aktionen mit dem Klimaschutz. Der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten trage 15 bis 20 Prozent zum globalen CO2-Ausstoß bei. Die Fischwirtschaft kann sich dabei nicht entspannt zurücklehnen. In den Niederlanden beispielsweise soll die geplante Öffentlichkeitskampagne nicht nur über die Folgen des Verzehrs von Fleisch- und Milchprodukten, sondern auch von Fischerzeugnissen aufklären.
10.02.2010

Norwegen: Kabeljau-Züchter weiterhin optimistisch

Die beiden norwegischen Kabeljau-Züchter Atlantic Cod Farms und White Ocean zeigen sich angesichts sinkender Produktionskosten optimistisch und rechnen für die zweite Jahreshälfte auch mit steigenden Preisen, schreibt IntraFish. Kenneth Brandal, Geschäftsführer von Atlantic Cod Farms, äußerte auf der Konferenz Akva im norwegischen Stord: „Gegenwärtig werden in Europa 90 Prozent des Kabeljaus gefroren verkauft. Erhebungen zeigen jedoch, dass der Konsument frischen Kabeljau will.“ Atlantic Cod Farms ist vertikal integriert und kann jährlich 8 bis 12 Millionen Setzlinge produzieren. Derzeit werden in sechs Farmen 4,8 Mio. Fische gehalten. Das Schlachtgewicht soll von 5.736 t in diesem Jahr über 9.452 t im kommenden auf geplante 18.480 t Kabeljau im Jahre 2014 steigen. Der Züchter White Ocean, gegründet 2005, produziert schätzungsweise 2.700 t Rundgewicht an zwei Standorten in Süd- und einem in Nordnorwegen. Zuletzt wurden die besten Fische für 1,94 €/kg ab Farm verkauft, sagte Jan Dahl von White Ocean.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag