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17.05.2010

Island: Mehrheit der Fischerei-Unternehmen hochverschuldet

Die führenden isländischen Fischerei-Unternehmen, die großen Quoteninhaber, sind mehrheitlich so hochverschuldet, dass eine Neuverteilung der Quoten auf Gebührenbasis keine sinnvolle Option sei. Das ist das Fazit einer Untersuchung, die die Universität im isländischen Akureyri jetzt veröffentlicht hat, schreibt das Portal IntraFish. Demnach sind drei (15%) der 20 führenden Quotenhalter nicht überlebensfähig, weitere neun (45%) können mit Hilfe weiterbestehen und nur acht (40%) haben auch ohne Unterstützung eine Perspektive. Die Fangunternehmen hatten sich seit 2003 zunehmend verschuldet, nachdem die Banken-Privatisierung den Zugang zu Krediten erleichtert hatte.
17.05.2010

Grönland: Royal Greenland startet Sushi-Linie für den GV

Grönlands führender Seafood-Produzent Royal Greenland ist mit einer neuen Sushi-Range für die europäischen GV-Ketten am Markt, schreibt das Portal IntraFish. Die Rohware für die Sushi-Toppings soll ausschließlich aus grönländischen Gewässern stammen: rohe Tiefseegarnelen, Grönland-Heilbutt und Kurzschwanz-Krebs. Die Produkte hat Royal Greenland in Kooperation mit seiner japanischen Tochter und europäischen Sushi-Ketten entwickelt. In Japan generiere der Produzent mit Sushi jährlich bereits 60,5 Mio. € Umsatz. Die neuen Produkte sollen insbesondere in Großbritannien, Deutschland, Italien und Skandinavien angeboten werden, kündigte Geschäftsführer Flemming Knudsen an.
Länderreport Länderreport
17.05.2010

Institut für Fischerei in Born forscht an Zander und Flussbarsch

In Mecklenburg-Vorpommern soll eine Zander-Aquakultur aufgebaut und entwickelt werden. Seit dem Frühjahr 2009 widmet sich ein entsprechendes Pilotprojekt am Institut für Fischerei in Born am Darß diesem Vorhaben. Dabei gehe es zum einen „um die Überprüfung der Eignung barschartiger Fischarten für die Kreislaufaufzucht“, erklärt Carsten Kühn, Sachgebietsleiter Aquakultur. Im Mittelpunkt stehe der Zander, der sich sowohl als Besatz- wie auch als Speisefisch zu einem „Modefisch“ entwickelt habe. Das Vorhaben des Instituts, das zur Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei gehört, stellt eine Überleitung von der Grundlagenforschung hin zu einer möglichen Anwendung dar. Im Rahmen des Projektes soll das Institut um eine rund 670 Quadratmeter große Halle erweitert werden, in der drei Kreislaufanlagen für Zander und Flussbarsch sowie diverse Larvenaufzuchtstationen installiert werden. Geplant ist die Erweiterung schon seit geraumer Zeit, doch aufgrund der angespannten öffentlichen Finanzsituation zögert sich die Realisierung des 1,5 Millionen Euro-Projektes noch hinaus.
14.05.2010

Frankreich: Greenpeace blockiert Thunfisch-Fangflotte

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat das Auslaufen der französischen Thunfisch-Fangflotte blockiert, meldet Fish Information & Services (FIS). 14 Aktivisten in drei Kanus und einem Boot verhinderten am Mittwoch, dass die Fischer den südfranzösischen Hafen Frontignan verließen. Frankreichs Regierung hatte 17 Schiffen die Berechtigung erteilt, sich vom 15. Mai bis zum 15. Juni an der Fischerei auf Roten Thun im Mittelmeer zu beteiligen, schreibt die Agentur AFP. „Wir haben die Verpflichtung alles Mögliche zu tun, um die Ausrottung der Fischart zu verhindern“, begründete Emmanuel Buovolo von Greenpeace Frankreich die Aktion. Die Organisation steht mit ihrer Ansicht nicht allein. Mitte März hatten sich die Repräsentanten der 27 EU-Mitgliedsstaaten für ein internationales Handelsverbot für Roten Thun ausgesprochen. Auf einer Konferenz des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) ebenfalls im März im arabischen Doha (Katar) votierten jedoch die 150 Delegierten insbesondere unter dem starken Druck Japans gegen die Schutzmaßnahme. Die Mittelmeerstaaten hatten die Befischung des Thuns in den vergangenen Jahren allerdings schon erheblich reduziert: lag die Gesamtquote 2009 noch bei 22.000 t, sind es in diesem Jahr nur noch 13.500 t, von denen 2.000 t auf Frankreich entfallen.
TK-Report TK-Report
14.05.2010

Bundesumweltminister ehrt MSC für Engagement im Meeresschutz

Anlässlich der Herausgabe der neuen „Briefmarke mit dem Plus - Meeresschutz“ haben am vergangenen Mittwoch Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen und Staatssekretär Dr. Hans Bernhard Beus 20 Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien für ihr Engagement zum Schutz der Meere gedankt. Eine Auszeichung erhielt auch Marnie Bammert, Leiterin des MSC-Büros für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Diese Anerkennung unserer Arbeit zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Marnie Bammert. Der MSC nutzt die Nachfragemacht von Verbrauchern, Handel und Industrie, um Fischereien Anreize zu verantwortungsbewusstem Verhalten zu geben. Je mehr Händler und Kunden nachhaltig gefangenen Fisch und Meeresfrüchte mit dem blau-weißen MSC-Siegel verlangen, umso mehr sehen Fischereien sich veranlasst, vorausschauend zu arbeiten und dafür zu sorgen, dass auch in ferner Zukunft noch Fisch vorhanden ist. Der Ansatz des MSC unterstützt auch die Ziele der Bundesregierung, bis zum Jahre 2020 den guten Zustand der Meeresumwelt in Nord- und Ostsee zu bewahren oder, wo nötig, wieder herzustellen.
14.05.2010

Chile: Impfstoff gegen Lachsseuche ISA vorläufig zugelassen

Die chilenischen Behörden haben am Dienstag erstmals einen Fünf-Komponenten-Impfstoff gegen die Lachsseuche ISA zugelassen, meldet Fish Information & Services (FIS). Das Produkt Alpha Ject 5-1 von dem Hersteller Pharmaq biete Schutz gegen die drei bakteriellen Erkrankungen SRS (Salmon Rickettsia Syndrome), Furunkulose und Vibriose sowie die Viruskrankheiten IPN (Infektiöse Pankreas-Nekrose) und ISA (Infektiöse Salm-Anämie). Schon im April hatte Pharmaq für den ISA-Impfstoff Alpha Ject micro 1 eine vorläufige Zulassung erhalten. Bis jetzt habe der Hersteller 6,5 Mio. USD für Forschung und Entwicklung im Rahmen seines ISA-Projektes investiert.
13.05.2010

Vietnam: Erste Pangasius-Zucht erhält Friend of the Sea-Zertifikat

Erstmals ist in Vietnam eine Pangasius-Farm gemäß den Nachhaltigkeits-Kriterien der Naturschutz-Organisation Friend of the Sea (FOS) zertifiziert worden, teilt FOS-Vertreter Heinzpeter Studer mit. Sechs Monate nach einem zunächst negativen Audit durch eine unabhängige Zertifizierungsorganisation hat eine Farm der vietnamesischen Fischzuchtgruppe Agifish dank zahlreicher Verbesserungen das FOS-Zertifikat für nachhaltige Produktion erhalten. Die Pangasiusfilets werden von dem international tätigen Schweizer Handelskonzern DKSH vermarktet. „Die FOS-Zertifizierung für Pangasius ist ein Meilenstein in der vietnamesischen Fischzucht“, ist Thomas Schefer, Seafood-Verantwortlicher bei DKSH für Europa, überzeugt. Die von FOS geforderten Verbesserungen der Farm bezogen sich u.a. auf Sicherheitsmaßnahmen, Vorbeugung gegen Gewässerverschmutzung und Überwachung der Wasserparameter. FOS-Direktor Paolo Bray hofft, dass die Pionierrolle der Agifish-Farm weitere Pangasius-Züchter in Vietnam motivieren werde, ihre Produktion nachhaltiger zu gestalten.
12.05.2010

Cuxhaven: Krabbenschälzentrum kündigt erneut Produktionsbeginn an

In der kommenden 20. Kalenderwoche soll im Cuxhavener Krabbenschälzentrum mit dem Probebetrieb begonnen werden. Das zumindest hatte Geschäftsführer Gregor Kucharewicz am gestrigen Dienstag gegenüber den Cuxhavener Nachrichten geäußert. Einen Tag zuvor seien die ersten zwei Schälmaschinen mit dem entsprechenden Zubehör eingetroffen. In der nächsten Woche würden sie installiert und auf die zu verarbeitenden Krabben eingestellt. Wie es weitergeht, vermochte Kucharewicz nicht zu sagen. Das Schälzentrum hatte die zunächst für August 2008 angekündigte Betriebsaufnahme immer wieder verschoben.
12.05.2010

Fernsehen: Drehstart zu einer Komödie um den Krabbenhandel

Im ostfriesischen Greetsiel und in Marokko (Tanger) haben gestern die Dreharbeiten zu einer ZDF-Fernsehkomödie begonnen, die um den Krabbenhandel kreist, teilt der Sender mit. Vor dem Hintergrund, dass friesische Krabben nach dem Fang mit Kühl-Lkw nach Marokko transportiert, dort gepult und wieder zurückgefahren werden, hat Drehbuchautor Daniel Speck, preisgekrönter Spezialist für Integrations- und Migrations-Komödien („Meine verrückte türkische Hochzeit“, „Maria, ihm schmeckt s nicht“) eine originelle und liebevoll erzählte Geschichte zum Thema Integration mit Hindernissen entwickelt - Arbeitstitel: „Fischer fischt Frau“. Der eher wortkarge Krabbenfischer Hein Schüpp (Peter Heinrich Brix) verliebt sich in die junge marokkanische Krabbenpulerin Mona (Sanaa Alaoui), die er in Tanger kennengelernt hat. Sie erwidert die Zuneigung und folgt ihm in sein ostfriesisches Fischerdorf, ohne zu wissen, dass Hein mit seiner Ex-Frau Rieke (Anna Loos) noch nicht reinen Tisch gemacht hat. Peter Heinrich Brix und Regisseur Lars Jessen stehen als bewährtes Team für eine authentische und populäre Umsetzung norddeutscher Komödien: Ihr Film „Butter bei die Fische“ erreichte im September 2009 mehr als sechs Millionen Zuschauer (19,4 Prozent Marktanteil). Die Dreharbeiten für die neue Produktion dauern voraussichtlich bis zum 11. Juni 2010, ein Sendetermin steht noch nicht fest.
11.05.2010

Golf von Mexiko: Verlust der Shrimp-Fischerei beeinflusst Weltmarkt kaum

Für Fischer und Fischwirtschaft entlang der Golfküste hat die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko dramatische Folgen - der Weltmarkt für Garnelen hingegen wird die Ausfälle aus der Region kaum spüren, schreibt das Portal IntraFish. „Selbst wenn wir davon ausgehen, dass die Produktion dort zu 100 Prozent ausfällt, dann sind das 34.000 Tonnen (75 Mio. lb) oder fünf Prozent des jährlichen Verzehrs in den USA“, schätzt ein US-Industrieller, der nicht genannt werden will. Diese Lücke könne in der Regel problemlos durch Importe aus Asien und Lateinamerika gefüllt werden. Thailand beispielsweise, führender Shrimp-Produzent in Asien, wolle seine Produktion von 540.000 t im vergangenen Jahr auf 570.000 bis 580.000 t in diesem Jahr anheben. Das Land ist führender Garnelenlieferant für den US-Markt: im vergangenen Jahr lieferte Thailand in die USA 176.870 t Shrimp-Produkte. Zum Vergleich: aus Indonesien kamen 90.000 t.
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