07.02.2013

Vietnam: DKSH-Partner Anvifish ist ASC-zertifiziert

Anvifish, viertgrößter Pangasius-Züchter in Vietnam, ist im November 2012 nach den Standards des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifiziert worden. Das teilt der Asien-Spezialist DKSH mit, seit dem Jahre 2004 Partner von Anvifish. DKSH hat Anvifish beim Zertifizierungsprozess finanziell unterstützt und stand mit technischen Mitarbeitern beratend zur Seite. Anvifish besitzt 100 Hektar eigene Pangasius-Farmen, in deren Teichen rund 50.000 t Pangasius gefarmt werden. Hauptabsatzmärkte für den vietnamesischen Produzenten sind die EU (Schwerpunkt: Spanien, Deutschland, Frankreich) sowie die USA und Australien. Der Jahresumsatz 2012 betrug 85 Mio. USD. DKSH ist seit 1890 in Vietnam vertreten und hat dort inzwischen etwa 3.000 Mitarbeiter, die auch im Seafood-Bereich tätig sind.
Länderreport Länderreport
07.02.2013

Lerøy: Führender Lachszüchter verlässt Chile

Die Lerøy Seafood Group (LSG) hat ihr einziges chilenisches Tochterunternehmen, Pacific Seafood, einschließlich sämtlicher Produktionslizenzen für die Lachszucht verkauft, teilte der weltweit zweitgrößte Lachszüchter gestern mit. Lerøy, ein Tochterunternehmen des norwegischen Seafood-Giganten Austevoll (2011: 7.532 Beschäftigte, 1,635 Mrd. Euro Umsatz), hatte die Lizenzen 2007 erworben. 2011 produzierte der norwegische Lachs- und Forellenzüchter Lerøy insgesamt 147.600 t und damit 13 Prozent mehr als 2010.
07.02.2013

MSC senkt Lizenzgebühren in der Lieferkette

Der Marine Stewardship Council (MSC) senkt zum 1. April 2013 seine Gebühren für Lizenzinhaber des Umweltsiegels. 'Der MSC hat auf das Feedback seiner Interessengruppen reagiert. Mit der neuen Gebührenstruktur werden die Gesamtkosten für die Teilnahme am MSC-Programm reduziert", teilt MSC-Hauptgeschäftsführer Rupert Howes mit. An die Stelle der derzeitigen festen prozentualen Abgaben auf Basis des tatsächlichen Umsatzes von MSC-Produkten tritt eine gestaffelte Volumenlizenzgebühr, die die effektiven Logonutzungsgebühren verringere. Kleinere unabhängige Fischfachhandelsgeschäfte und Fischrestaurants, die MSC-Fischprodukte im Großhandelswert von weniger als 200.000 USD bzw. 125.000 GBP - nicht ganz 150.000 Euro - handeln, zahlen in Zukunft eine feste Jahresgebühr von 250,- USD, etwa 185,- Euro, statt wie bislang einen Prozentsatz des Umsatzes. Die mengenabhängigen Logonutzungsgebühren entfallen für Unternehmen dieser Kategorie. Damit wird das MSC-Programm für diese Firmen attraktiver, zumal die Kosten kalkulierbar sind. Eine weitere Änderung: die an den Umsatz mit MSC-Produkten geknüpfte Lizenzgebühr von bislang fix 0,5 Prozent soll in Zukunft mit steigendem Verkaufswert und wachsender Zahl zertifizierter Produkte im Sortiment sinken. Auf diese Weise profitierten sowohl große als auch kleinere Fischhandelsunternehmen, meint der MSC.
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07.02.2013

Island: Erneut mehr als 25.000 Tonnen Heringe verendet

Im Westen Islands sind zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten Zehntausende Tonnen Hering in einem Fjord verendet, meldet die Icelandic Review. Schon im Dezember letzten Jahres waren im Kolgrafafjör∂ur, einem kleinen Fjord im Nordwesten der Halbinsel Snæfellsnes, geschätzte 25.000 bis 30.000 Hering offenbar aufgrund von Sauerstoffmangel gestorben. Als Ursache werden eine Auffüllung und der Bau einer Brücke durch den Fjord vor acht Jahren vermutet. Bei dem neuerlichen Vorkommnis sollen etwa ebensoviele Heringe verendet sein.
06.02.2013

TST: Tiefkühl-Produzent will auch Großverbraucher beliefern

Schon bevor 'The Seafood Traders' (TST) im Oktober 2012 ihre hochmoderne 40 Mio. Euro-Fabrik in Riepe in Betrieb genommen hatten, produzierte der Tiefkühlproduzent Unruhe in der Branche. In einem Produktsegment, das schon von Überkapazitäten gekennzeichnet war, wurde der neue Wettbewerber nicht freudig begrüßt - Mitspieler wie Royal Greenland und Frosta intensivierten ihren Wettbewerb. Hatten Annegret Kattau-Keck, Andrea Meyer und Regina Gonzalez bei der Gründung im April 2011 noch den Aufbau "eines kleines Handelsunternehmens" im Auge, so sollen aus Riepe in diesem Jahr 30.000 t Fischstäbchen, Schlemmerfilets und panierte Fischprodukte kommen. Doch die Kapazität des mit Geldern des japanischen Seafood-Giganten Nissui finanzierten Betriebes liegt im Drei-Schicht-Betrieb sogar bei 90.000 t, sagt Kattau-Keck.
06.02.2013

Thailand: Garnelen-Produktion 2013 bis zu 30 Prozent niedriger

Die Garnelen-Produktion des weltgrößten Erzeugers Thailand könnte in diesem Jahr um bis zu 30 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr, meldet Fish Information & Services (FIS). Ursache ist die Krankheit EMS - das Akute Hepatopankreatische Nekrose-Syndrom (AHPNS) -, die zu hohen Verlusten in Farmen im Osten und Süden des Landes führt. Ein Dokument, das an die Mitglieder des Verbandes der thailändischen Tiefkühlindustrie (TFFA) versendet worden ist, spricht von einem Produktionsrückgang gegenüber dem Vorjahr von 20 bis 30 Prozent.
06.02.2013

Völklingen: Präsident des Einzelhandelsverbandes berät Meeresfischzucht

Seit Donnerstag vergangener Woche schwimmen in der saarländischen Meeresfischzucht Völklingen (MFV) die ersten Fische, melden die Medien im Saarland. Nach Mitteilung der Saarländischen Zeitung (SZ) handelt es sich um 4.000 Störsetzlinge von jeweils 40 Gramm, die aus einer Zucht in Ungarn stammen. Noch in diesem Monat sollen jeweils 90.000 kleine Wolfsbarsche und Doraden folgen und im März trifft mit dem Yellowtail-Kingfish eine weitere Spezies ein. MFV-Geschäftsführer Jochen Dahm rechnet damit, dass die ersten Fische im Januar kommenden Jahres schlacht- und verkaufsreif sein werden. Entsprechend wird Ende diesen Jahres eine Schlachtung und Verarbeitung für 1,5 Mio. Euro gebaut. Auch für den Vertrieb hat Dahm schon befristete Verträge mit Experten abgeschlossen. Das ist zum einen Hans Agostini (63), Vorsitzender des Völklinger Wirtschaftskreises und Präsident des saarländischen Einzelhandelsverbandes. Um die nationale und internationale Vermarktung soll sich Gerd Schnyder (60) kümmern, Marketingberater mit Schweizer Pass. Schnyder habe schon vor mehr als einem Jahrzehnt Dr. Uwe Waller kennengelernt und mit ihm Kreislaufanlagen in Vietnam aufgebaut, schreibt die SZ. Für das laufende Jahr rechnet Jochen Dahm nach Mitteilung des Saarländischen Rundfunks mit weiteren Anlaufverlusten in Höhe von drei Mio. Euro - hierzu aktuell auch der gestern ausgestrahlte Film "Die Störe sind da" auf SR Online.de
05.02.2013

Indien: Fischproduktion soll bis 2016 auf 13 Mio. Tonnen steigen

Indien will seine Fischproduktion mit Hilfe intensiver Investitionen in die Infrastruktur von derzeit knapp 9 Mio. t auf über 13 Mio. t im Jahre 2016 steigern, teilte die Indische Industrie- und Handelskammer (Assocham) in einem Bericht mit. Die Assocham-Studie „Fisheries - A Prize Catch in Indian Export Basket“ gehe davon aus, dass Indien die derzeitige jährliche Wachstumsrate (CAGR) der Fisch-Produktion von etwas mehr als 3,5 % auf rund 7 % in den kommenden vier bis fünf Jahren steigern könne, schreibt IntraFish. Den Export von Fischprodukten will Indien von momentan 2,2 Mrd. Euro bis 2014 auf 3,5 Mrd. Euro steigern.
05.02.2013

Ökolabel: Friend of the Sea stellt Werbemelodie vor

Friend of the Sea (FoS), Label für nachhaltige Fischerei, hat am Montag eine neue Werbemelodie vorgestellt, die von Industrie und LEH verwendet werden kann - etwa in Supermärkten, an der Ladentheke, auf Anrufbeantwortern, Mobiltelefonen oder Internetseiten, meldet das Portal IntraFish. "Der Song-Text soll umweltbewusste Verbraucher und Umweltschutzaktivisten begeistern und könnte sich als Ohrwurm schnell im Netz verbreiten", äußert sich FoS optimistisch. Paolo Bray, FoS-Gründer und -Direktor, teilte mit, dass der Song Auftakt sei zu einer Serie von Marketing- und Werbe-Aktivitäten, die Friend of the Sea 2013 durchführen wolle, um Konsumenten und Öffentlichkeit für den Meeresschutz zu gewinnen. Die Werbemelodie finden Sie hier: www.friendofthesea.org/public/page/fos_canzone_completa.mp3
05.02.2013

Gütersloh: "M & F Meat and Fish Convenience GmbH" stellt Insolvenzantrag

Die M & F Meat and Fish Convenience GmbH in Gütersloh-Isselhorst ist zahlungsunfähig, meldet das Westfalen-Blatt. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Fleisch- und Fisch-Produkten spezialisiert und beschäftigt 37 Mitarbeiter. In dem Geschäfts- und Produktionsgebäude hatte in den 1990er Jahren die Isselhorster Fischfeinkost GmbH gearbeitet, später als deren Nachfolgerin die Lachsräucherei Fischbaum. Der ehemalige Mitgeschäftsführer von Isselhorst, Diplom-Betriebswirt Jürgen Küth, hatte vor wenigen Tagen die Geschäftsführung von M & F übernommen. Jetzt stellte er am vergangenen Mittwoch beim Amtsgericht den Insolvenzantrag. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Verler Rechtsanwalt Dr. Norbert Küpper bestellt.
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