30.08.2013

Alaska: Alexa Tonkovich ist neue Marketingleiterin beim ASMI

Das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI) hat Alexa Tonkovich zur Direktorin seines Internationalen Marketing-Programms ernannt, meldet das Portal IntraFish. Tonkovich, die zuvor fast vier Jahre lang für das ASMI den Raum Asien sowie neue Märkte betreut hatte, koordiniert nun das Marketing für Seafood aus Alaska in Asien, Brasilien und der Europäischen Union mit einem Budget von etwa 5,9 Mio. Euro. Ihr Arbeitsplatz ist das ASMI-Büro in Juneau/Alaska. Als ASMI-Vertreterin in West- und Zentraleuropa wird weiterhin Nelly Masson von Paris aus tätig sein.
Länderreport Länderreport
30.08.2013

Norwegen: Erster Lachszüchter startet ASC-Audit

Der norwegische Lachsproduzent Bremnes Seashore lässt sich als erster Lachszüchter nach den Standards des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) auditieren. Schon im Juni hatte Bremnes (Jahresumsatz 2012: 143,2 Mio. Euro) mit dem Audit begonnen. Zwei weitere Lachsfarmer - Lerøy Hydrotech und Villa Organic - wollten kurz darauf ebenfalls starten, mehrere andere internationale Lachsproduzenten haben ASC-Verfahren angekündigt. Damit ist realistisch, dass die ersten ASC-zertifizierten Produkte aus verantwortungsbewusster Lachszucht Ende diesen Jahres auf dem Markt sein werden.
30.08.2013

Standards für Gelbschwanzmakrele und Offiziersbarsch bis Ende 2013

Der World Wide Fund for Nature (WWF) hat jetzt die Zuchtstandards für Gelbschwanzmakrele (Seriola lalandi) und Offiziersbarsch (Rachycentron canadum) in ihrer zweiten Version zur öffentlichen Diskussion vorgestellt, meldet IntraFish. Auch diese Standards sind im Rahmen eines der vom WWF koordinierten 'Runden Tischs' erarbeitet worden, an dem Produzenten, Umweltschützer, Wissenschaftler und weitere Akteure aus der Lieferkette teilgenommen haben. Noch bis zum 19. Oktober können die Entwürfe kommentiert werden. Änderungsvorschläge werden bei der endgültigen Version der Standards berücksichtigt, die voraussichtlich Ende 2013 vorliegen. "Wir erwarten, dass die Zucht von Bernsteinmakrele und Offiziersbarsch (engl. Seriola und Cobia) in den kommenden Jahren insbesondere in Südostasien stark zunehmen wird", sagte Jason Clay, Chef der Abteilung Marktveränderung, beim WWF. Die neuen Standards sind, wenn fertig, die siebten - nach jenen für Pangasius, Tilapia, Seeohr, Muscheln, Lachs und Regenbogenforelle. Ebenfalls noch in diesem Jahr sollen die Standards für Shrimps abgeschlossen sein.
TK-Report TK-Report
29.08.2013

Forschungsprojekt soll MSC-Zertifizierung für Krabbenfischerei bringen

Seit Januar 2010, also seit mehr als dreieinhalb Jahren nimmt die deutsche Krabbenfischerei am MSC-Programm teil, doch die Zertifizierung lässt auf sich warten. Jetzt will Schleswig-Holsteins Fischereiministerium den Prozess mit einem Forschungsprojekt vorantreiben, meldet das Ministerium in Kiel. "Es ist ein Verfahren, das der MSC in Europa bislang noch nicht ausprobiert hat. Wir beschreiten Neuland und gerade das ist die Chance, auch zu neuen Lösungen zu kommen. Der Ausgang ist völlig offen", sagte Fischerei- und Umweltminister Dr. Robert Habeck heute in Heide (Dithmarschen). Dort hatte er sich mit Vertretern der Krabbenfischerei getroffen, um über ergänzende Möglichkeiten zu sprechen, das MSC-Siegel für umweltverträgliche Fischerei zu erlangen. Mit dabei war der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister (2011-2013) Gert Lindemann als Obmann. Bei Krabben sei es schwer, den Nachweis über die Nachhaltigkeit der Fischerei auf herkömmlichem Weg zu finden, da genaue Kenntnisse über die Bestände und deren Entwicklung fehlen. Für solche Fälle gibt es im Regelwerk des MSC eine Sonderregelung, das 'Risk Based Framework-Verfahren'. Dabei erfolgt der Nachweis der Nachhaltigkeit durch Vorsorgemaßnahmen wie beispielsweise den freiwilligen Verzicht, einige Flächen zu befischen. Das Ministerium will eine Studie in Auftrag geben, die Erkenntnisse für diese Sonderregelung liefern soll. Die Fischer hätten sich bereit erklärt, diesen Weg mit zu gehen.
29.08.2013

EU: Handelssanktionen gegen die Färöer Inseln sind in Kraft getreten

Am gestrigen Mittwoch sind die vor einer Woche beschlossenen Handelssanktionen der Europäischen Union gegen die Färöer Inseln in Kraft getreten, teilt EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki mit. Damit ist es den Färöern untersagt, atlanto-skandischen Hering und Makrele in die EU einzuführen. Fischereischiffe, die diese Fischarten befischen, dürfen keine EU-Häfen anlaufen. Dies gilt ebenfalls für andere Schiffe, die Hering und Makrele aus färingischer oder durch die Färöer Inseln kontrollierter Fischerei oder Produkte aus den beiden Fischarten transportieren.
29.08.2013

Niederlande: Sodexo ist erster Contract-Caterer mit ASC-Zertifikat

Der führende internationale Contract-Caterer Sodexo hat im Juli für sein Tochterunternehmen in Holland eine Produktkettenzertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten. Damit sei er der 100. Lizenzinhaber, meldet der ASC. An den 1.017 holländischen Sodexo-Standorten darf dann ASC-zertifizierter Pangasius des Lieferanten ATL Seafood mit dem Label für eine nachhaltige und gut gemanagte Aquakultur serviert werden. Im Rahmen seines 'Better Tomorrow Plan' wolle die Sodexo-Gruppe bis 2015 in allen 80 Ländern, in denen der Caterer insgesamt 75 Millionen Kunden täglich bediene, nur noch Fisch aus nachhaltiger Erzeugung servieren. In den Niederlanden kann Sodexo täglich die Ernährungsgewohnheiten von über 350.000 Gästen beeinflussen, sagt Hairo van den Berg, zuständig für Unternehmensentwicklung, und teilt mit: "Wir werden wir auch an der ersten 'Think Fish Week' in den Niederlanden teilnehmen, gemeinsam mit 85 Prozent des holländischen LEH." Bei Sodexo sind weltweit 420.000 Menschen an 34.300 Standorten beschäftigt - in Wirtschaftsunternehmen, Behörden, Kliniken und Senioreneinrichtungen sowie Schulen und Kinderbetreuungsstätten.
29.08.2013

Norwegen: Lachspreise leicht rückläufig

Eine erhebliche Steigerung der Schlachtmengen beim Norwegerlachs führen zu einem allmählich Sinken der Rekordpreise, meldet das Portal IntraFish unter Berufung auf Brancheninsider. Wenngleich die Preise naturgemäß größenabhängig sind, belaufe sich der Preisrückgang der vergangenen Woche auf durchschnittlich 0,63 Euro/kg (5,- NOK/kg). Ein Teil der Ware in Oslo sei in der 34. KW nicht verkauft worden, teilte ein Exporteur mit. Die große Sortierung von Fischen mit 6+ kg sei aufgrund geringer Mengen am Markt mit 5,60 bis 5,80 Euro/kg (44,- bis 46,- NOK/kg) weiterhin vergleichsweise teuer. Für diesen Herbst erwartet Kolbjorn Giskeodegard, Analyst bei der Finanzgruppe Nordea, Preise, die 1,30 bis 1,60 Euro/kg (10,- bis 12,- NOK/kg) über denen des Herbstes 2013 liegen werden: "Daher ist es unwahrscheinlich, dass wir Preise unter 4,10 bis 4,20 Euro/kg (32,- bis 33,- NOK/kg) sehen werden - selbst in den härtesten Herbstwochen nicht." Viele Züchter hätten ihre Zielmengen um drei bis fünf Prozent gesenkt - ein Zeichen dafür, dass "der Zwang zum Abfischen nicht so heftig ist wie normalerweise, ein Hinweis auf höhere Preise als sonst".
28.08.2013

Polen: MSC-Programm soll im Lande gestärkt werden

Der Marine Stewardship Council (MSC) will in Kooperation mit der unabhängigen schwedischen Stiftung Baltic Sea 2020 sein Programm in Polen stärken. Gewisse Grundlagen seien schon geschaffen, schreibt der MSC: mehr als 50 polnische Produktions- und Handelsbetriebe besitzen schon eine Produktkettenzertifizierung des MSC, außerdem tragen mehr als 200 Fischprodukte in Polen bereits das blauweiße MSC-Label für fischereiliche Nachhaltigkeit. Innerhalb der kommenden drei Jahre sollen weitere 85 Unternehmen in der Lieferkette zertifiziert sowie die Zahl der MSC-Fischprodukte auf 600 erhöht werden. Mindestens zwei polnische Fischerei-Organisationen sollen als gut gemanaged und nachhaltig zertifiziert werden. Mit einer jährlichen Fangmenge von über 100.000 Tonnen ist Polen eine wichtige Fischereination an der Osteeküste. Viele Verarbeitungsbetriebe exportieren weltweit. "Mit Hilfe der großzügigen Unterstützung der 'Baltic Sea 2020 Foundation' können wir jetzt unser Engagement in diesem lebendigen Sektor in Polen intensivieren und mit Hilfe unserer Partner die kontinuierliche Transformation des europäischen Seafood-Marktes in Richtung Nachhaltigkeit propagieren", begrüßte Camiel Derichs, MSC-Direktor Europa, das Projekt.
27.08.2013

GV-Partner wird zu Chefs Culinar

Der Zustellgroßhandel GV-Partner heißt ab dem 1. September 2013 'Chefs Culinar'. Unter dem Namen GV-Partner agieren seit mehr als 25 Jahren die inhabergeführten Unternehmen Jomo und Citti gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften Jomo-Citti und Ringel. "Mit dem neuen Auftritt wird sich die Gruppe gegenüber ihren zunehmend national agierenden Kunden noch deutlicher als bisher deutschlandweit präsent und leistungsfähig darstellen", heißt es in einer Mitteilung von Geschäftsführer Dirk Lütje (Citti). Dabei werden jedoch die regionalen Anforderungen weiterhin ihren hohen Stellenwert behalten. Chefs Culinar liefert mit rund 650 Zustellfahrzeugen bundesweit aus acht Lägern und 20 Stützpunktlägern ein Sortiment von 23.500 bis 26.000 Artikeln. Insgesamt beschäftigt die Gruppe über 3.500 Mitarbeiter, davon mehr als 320 Außendienstmitarbeiter und spezialisierte Fachberater.
26.08.2013

China: Lachszucht in der Wüste Gobi

In der Wüste Gobi soll Ende diesen Jahres eine Indoor-Kreislauflage für Lachs den Betrieb aufnehmen, meldet Fish Information & Service (FIS). Der technische Partner des chinesischen Investors ist die dänische Billund Aquakulturservice, ein High Tec-Spezialist mit mehr als 100 Referenzanlagen in 25 Ländern weltweit - von der russischen Störzucht bis zum dänischen Aal-Zentrum. Das aktuelle Projekt im Norden Chinas ist jedoch spektakulär, denn in der zentralasiatischen Wüste Gobi liegen die jährlichen Niederschlagsmengen zwischen nur 50 bis 100 mm. Doch Bjarne Hald Olsen, Geschäftsführer von Billund Aquakultur, meint: "Sofern Sie Zugang zu Wasser und Elektrizität haben, können Sie Lachs überall auf der Welt produzieren." Fünf Kilo-Lachse wurden bislang nur in Kreislaufanlagen im Rahmen von Piloprojekten gezüchtet. Die Gobi-Farm soll im Oktober/November betriebsbereit sein, um mit norwegischen Smolts besetzt zu werden. Jährlich sollen dort zunächst 1.000 t Atlantische Lachse produziert werden, in fünf Jahren bis zu 10.000 t. Für die Wasserversorgung bohrt der Kunde der Dänen, ein staatliches chinesisches Wasserversorgungsunternehmen, einen fast 100 Meter tiefen Brunnen. Das mit Futterresten und Lachsausscheidungen belastete Wasser wird genutzt, um den sandigen Wüstenboden zu düngen. Noch bevor die Wüstenfarm in Betrieb geht, sollen aus der ersten kommerziellen Lachs-Kreislauffarm im dänischen Hvide Sande - Langsand Laks - die ersten marktreifen Fische geerntet werden.
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