10.12.2013

Jamaica: Raub und Wasserverschmutzung zwingen Shrimpzucht in die Insolvenz


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Länderreport Länderreport
10.12.2013

Nordsee zahlt flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro ab Mitte 2014

Die Fischgastro-Kette Nordsee und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag mit Wirkung zum 1. Januar 2014 für alle Nordsee-Mitarbeiter geeinigt, teilt das Unternehmen mit. Ab Jahresbeginn erhalten mehr als 4.500 der insgesamt 6.000 Beschäftigten der Nordsee-Gruppe eine Entgelterhöhung von 2,3 Prozent. Ein halbes Jahr später, zum 1. Juli 2014, führt das Traditionsunternehmen außerdem einen flächendeckenden tariflichen Mindestlohn von 8,50 Euro ein. Als Haustarifvertrag für Deutschland erstreckt sich die Vereinbarung nicht auf die 800 Beschäftigten in den Franchisebetrieben und nicht auf die Mitarbeiter der österreichischen Nordsee-Filialen. Sowohl Hiltrud Seggewiß, Vorsitzende der Nordsee-Geschäftsführung, als auch Christian Wechselbaum, Gewerkschaftssekretär der NGG, zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Mit insgesamt 19 Mio. Kunden und 81 Mio. Kundentransaktionen (2012) im Gastro- und Einzelhandelsbereich ist Nordsee nach eigenen Angaben europaweit die Nummer eins in der Fisch-Systemgastronomie. 2012 erzielte Nordsee einen Umsatz von 349 Mio. Euro, der zu 50 Prozent in den Restaurants, zu 38 Prozent mit Snacks zum Mitnehmen und zu 12 Prozent im Einzelhandel generiert wurde.
09.12.2013

Hilden: Fisch Schälte eröffnet drittes Geschäft

Die Brüder Stephan und Patrick Schälte haben ihr drittes Fischfachgeschäft eröffnet, und zwar in Hilden (Nordrhein-Westfalen). Seit dem 14. November ergänzt ihr Ladengeschäft in der Mittelstraße 56 das Angebot der dortigen Innenstadt, meldet das Portal RP Online. Für das Familienunternehmen aus Solingen, das weitere Geschäfte in Haan und Ohligs betreibt und schon lange eine Filiale in Hilden eröffnen wollte, ist das ehemalige Ladenlokal der insolventen Metzgerei Steinhaus ein Glücksfall, da sie Kühltheke und Kühlhaus günstig übernehmen konnten. Die Mittelstraße ist die Einkaufsmeile der 55.000 Einwohner-Stadt. Aktuell am 2. März und 9. November 2013 vom Stadtmarketing durchgeführte Passantenzählungen hatten bis zu 3.800 Passanten pro Stunde notiert. Volker Hillebrand, Geschäftsführer des Stadtmarketings, begrüßte Fisch Schälte als "weiteren Gewinn" für die Innenstadt: "Ein Fischgeschäft fehlte uns bisher."
TK-Report TK-Report
09.12.2013

Kriminalität: Volkssport Fischdiebstahl

Schlichtweg falsch ist der einleitende Satz eines bayerischen Kollegen zu einem Forellendiebstahl in St. Wolfgang. "Mit einem alles andere als alltäglichen Diebstahl befasst sich die Dorfener Polizei. Es geht um das Entwenden lebender Tiere", notierte der Merkur Online Ende September 2013. Denn Fischdiebstähle im größeren Maßstab nehmen bundesweit offenbar zu. Ein Blick auf die Internet-Portale regionaler Zeitungen und Radiosender zeigt alleine in den letzten drei Monaten und nur in Teichwirtschaften mehr als ein Dutzend Fälle, bei denen jeweils mehrere hundert, im Einzelfall weit über 1.000 Speisefische gestohlen wurden. Zum Verlust der Ware Fisch im Wert von 500,- bis 5.000,- Euro kamen in fast allen Fällen verursachte Sachschäden: beschädigte Zäune, gestohlenes Werkzeug, entwendete Transportmittel. In vielen Fällen benutzten die Täter Fahrzeuge zum Abtransport, selten werden die Straftaten wie im hessischen Laubach von Kameras dokumentiert. Auch Küsten- und Binnenfischer in Schleswig-Holstein und Brandenburg beklagen einen Anstieg dieser Form der Kriminalität. "Gefühlt nimmt das eher zu", meinte Lorenz Marckwardt, der Vorsitzendes des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein.
09.12.2013

Argentinien: Rekordanlandungen von Rotgarnelen

Die Fangmengen der Argentinischen Rotgarnele (Pleoticus muelleri) haben in den ersten zehn Monaten 2013 mit 91.078 t eine Rekordhöhe erreicht, meldet Fish Information & Services (FIS) unter Verweis auf Statistiken des Untersekretariats für Fischerei. Zum Vergleich: 2011 waren in argentinischen Häfen 82.895 t dieser Garnelenart angelandet worden, 2012 waren es 79.926 t. Das Nationale Institut für Fischereiforschung und -entwicklung (Inidep) führt die guten Ergebnisse auf ein angemessenes Fischereimanagement zurück. Der Durchschnittspreis lag bis Oktober mit 6.524 USD/t gut 6,1% höher als im Vergleichszeitraum 2012. Hauptmarkt war weiterhin Spanien mit 28.434 t, gefolgt von Japan mit 10.154 t.
09.12.2013

Niederlande: Heiploeg legt Berufung gegen Kartell-Urteil ein

Der holländische Garnelenhändler Heiploeg hat beschlossen, gegen die Ende November verhängte Geldbuße der EU-Kommission Berufung einzulegen, teilt das Unternehmen mit. Die EU-Kommission hatte gegen vier Händler von Nordseegarnelen wegen Kartellbildung sowie Preis- und Mengenabsprachen Strafen von insgesamt 28,7 Mio. Euro ausgesprochen. Unter den betroffenen Firmen - neben Heiploeg auch Klaas Puul, Kok Seafood und Stührk - erhielt Heiploeg mit 27,08 Mio. Euro die weitaus höchste Sanktion zugemessen. Die Heiploeg-Gruppe wolle außerdem Schadensersatzansprüche gegen die Verantwortlichen prüfen. Während des laufenden Berufungsverfahren werde es keine weiteren Informationen geben. Antoine Colombani, Sprecherin der EU-Kommission, wies darauf hin, dass die Berufung zwar zulässig sei, jedoch keine aufschiebende Wirkung für die zu leistenden Zahlungen habe, die innerhalb von drei Monaten fällig sind.
05.12.2013

Chile: ISA-Ausbruch bestätigt

In einer Lachsfarm des chilenischen Züchters Southern Cross Seafood, einem Tochterunternehmen von Salmones Humboldt, ist der Virus der Infektiösen Salmanämie (ISA) nachgewiesen worden, schreibt Fish Information & Services (FIS) unter Verweis auf Informationen des Nationalen Fischerei- und Aquakultur-Dienstes (Sernapesca). Der betroffene Lachsfarm-Komplex Arbolito liegt in der Provinz Aysén nahe der Stadt Melinka. Nach Angaben von Sernapesca-Direktor Juan Luis Ansoleaga wurden sämtliche Maßnahmen getroffen, die das ISA-Überwachungs- und Kontroll-Programm vorsieht. Der Lachs in dem positiv auf die Seuche getesteten Gehege werde innerhalb von 24 Stunden getötet.
05.12.2013

Indien: Preise für Black Tiger-Garnelen wieder gesunken

Die Preise für Black Tiger-Garnelen aus dem ostindischen Bundesstaat Odisha waren Ende November wieder gut 15 Prozent niedriger als einen Monat zuvor, meldet der Business Standard. "Aufgrund schwacher Nachfrage am internationalen Markt sind die Kilopreise für Shrimps auf 530 INR (6,28 Euro) gefallen", teilte der Präsident des Verbandes der Garnelenzüchter von Odisha, Manoranjan Panda, mit. Noch Ende Oktober hatten die Shrimps 630 INR/kg (7,46 Euro/kg) gekostet - rund 200 Prozent mehr als im Jahr 2012. Ursache waren Lieferengpässe, nachdem der Zyklon Phailin und folgende Überschwemmungen etwa 2.000 Hektar Garnelenteiche mit einer Produktionsmenge von 3.000 t beschädigt hatten.
04.12.2013

Eismeergarnelen: Sinkende Mengen, steigende Preise

Die Bestände der Kaltwassergarnele (Pandalus borealis) gehen derzeit weltweit zurück. Das bestätigte Michaela Aschan, Professorin für Fischereibiologie an der Norwegischen Hochschule für Fischereiwissenschaften in Tromsø, auf dem Internationalen Coldwater Prawn Forum Ende November in London, schreibt IntraFish. So sollen die Bestände im Nordatlantik von zuletzt insgesamt rund 283.000 t (2013) auf 247.000 t im Jahre 2014 sinken. Besonders betroffen ist dabei Norwegen, denn die Fänge in der Barentssee, für die eine Quote von 60.000 t besteht, dürften eher bei 10.000 t liegen, prognostiziert die Biologin. Aktuelle Statistiken des Norwegischen Seafood-Rats (NSC) weisen für Norwegens Shrimp-Exporte seit Jahresbeginn einen Einbruch um fast 70 Prozent auf Basis Menge und Wert aus: Zwischen Januar und Oktober 2013 exportierte Norwegen 2.698 t im Wert von 18 Mio. Euro, derweil im selben Zeitraum 2012 noch 8.831 t für 57,5 Mio. Euro ausgeführt worden waren. Da die Preise für norwegische Ware erheblich über jenen für Eismeergarnelen aus Kanada liegen, habe Norwegen schon den traditionell wichtigen britischen Markt verloren, sagt Kristin Steen, Verkaufsleiterin bei Norway Prawns (Tromsø).
04.12.2013

Holland: Matjes-Saison 2014 beginnt am 12. Juni

Die kommende Heringssaison startet in Holland am Donnerstag, den 12. Juni 2014. Das haben der holländische Heringsgroßhandel und Fischfachhandel gestern mitgeteilt. Der Termin liegt eine Woche später als in den vergangenen Jahren, als die Saison in der ersten Juni-Woche begann. "Wir haben jetzt einen sicheren Puffer geschaffen. 2013 hatten wir in der ersten Juni-Woche einen mageren Hering, der für die Verarbeitung zum Matjes, zum 'Hollandse Nieuwe' nicht geeignet war, so dass wir den Saisonbeginn um zwei Wochen verschieben mussten. Das wollen wir 2014 vermeiden", begründet Nico de Jong, der Präsident des Heringsgroßhandelsverbandes, die Entscheidung. Dass sich der Saisonstart erneut verzögere sei unwahrscheinlich: "Das ist in den letzten 25 Jahren nur zweimal passiert." Die Heringssaison beginnt traditionell mit der Versteigerung des ersten Fasses mit holländischem Matjes. Der Erlös soll 2014 der Stiftung 'Bio Vakantieoord' gespendet werden, die behinderten Kindern und deren Familien Erholungsurlaub in eigenen Freizeitparks ermöglicht. Kontakt: www.visbureau.nl.
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