Seafood-Star 2026 Seafood-Star 2026
11.12.2013

Österreich: Räucherfisch im Test - 41 Prozent mit Mängeln

Im Auftrag des österreichischen AK-Konsumentenschutz' hatte die Lebensmitteluntersuchungsanstalt Kärnten (LUA) im November Räucherfisch-Produkte im Handel des Bundeslandes untersucht. 39 Produkte von neun Fischarten wurden getestet, überwiegend von Lachs (17) und Forelle (11), aber auch einzelne Räucherprodukte aus Lachsforelle, Schwarzem Heilbutt, Makrele, Hering und Karpfen. Dafür war der Fisch bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum gelagert und anschließend mikrobiologisch untersucht worden, das heißt auf Gesamtkeimzahl (aerobe mesophile Keime), den Hygieneindikator Entero bacteriaceae und den Fäkalindikator Escherichia coli. Das Fazit: fünf Proben waren für den Verzehr schlichtweg ungeeignet, zwei "wertgemindert" und weitere neun hatten zwar eine erhöhte Keimzahl, wurden aber vom LUA noch als "nicht zu beanstanden" eingestuft. Als auffällig wertet die Arbeiterkammer, dass es sich bei acht der mangelhaften 16 Proben um Kärntner Produkte handelt. In der Liste der nicht beanstandeten Räucherprodukte finden sich auch überregionale Hersteller wie Laschinger (D), Stührk (D) und Agustson (DK). AK-Konsumentenschützerin Susanne Kalensky wertet jedoch als Erfolg, dass nur in einer Probe Listerien nachgewiesen wurden: "Konsequente Kontrollmaßnahmen und die Eigenkontrolle der Hersteller haben zu einem deutlichen Rückgang geführt."
11.12.2013

Dänemark: Prime Ocean setzt zunehmend auch auf Weißfisch

Der dänische Lachsproduzent Prime Ocean setzt angesichts hoher Rohwarenpreis beim Norwegerlachs zunehmend auf Weißfisch-Arten, meldet das Portal IntraFish. Außerdem wollen die Geschäftsführer Niels Nordmann und Carsten Frydkjaer, die Prime Ocean 2009 gründeten, neue Märkte insbesondere in Asien erschließen und das Geschäft mit den USA und Australien ausbauen. "Wir wollen mit diesen Ländern arbeiten, weil die Konkurrenz auf dem europäischen Markt sehr stark ist", erklärt Nordmann. Derzeit würden erst 2 bis 5 Prozent der Produktion in die USA und nach Australien exportiert. Und über die Hälfte der 350 bis 400 Tonnen Fisch, die der in Skagen ansässige Betrieb momentan wöchentlich verarbeitet, ist gegenwärtig noch Lachs, der zu Filets, Filetportionen und Loins geschnitten wird. Doch Weißfisch wie Kabeljau, Schellfisch oder Scholle sollen in größerem Umfang geschnitten werden. "Unsere Zukunft sehen wir eher im Bereich der Verarbeitung als im Handel", betont Niels Nordmann. Ihm gehört das Unternehmen hälftig, während sich Carsten Frydjaer und Monica Brandt-Ligaard, die Frau von Verkaufsleiter Kim Brandt-Ligaard, die anderen 50 Prozent teilen.
Länderreport Länderreport
10.12.2013

Österreich: 20 Tonnen-Pionieranlage liefert erste Clarias-Welse

In Österreich liefert seit August diesen Jahres eine Pionieranlage Afrikanischen Wels (Clarias gariepinus), schreibt die österreichische Bauern-Zeitung. Am 22. April 2013 hatte die Waldviertler Waldland GmbH ihre Kreislaufanlage in Oberwaltenreith (Niederösterreich), 120 Kilometer nordwestlich von Wien, erstmals mit Clarias-Setzlingen bestückt, seit Ende August können die Fische geerntet werden. Etwa 150 bis 200 kg Filet werden derzeit über hauseigene Vertriebswege und über die Gastronomie vermarktet. Preislich diene der Speisekarpfen als Anhaltspunkt für die Filets, die "um die 20,- Euro" verkauft würden, teilt Geschäftsführer Gerhard Zinner mit. Die Fischzucht mit insgesamt 14 Becken - zwei für Setzlinge, zwölf für die Mast - wurde in einer vorhandenen Halle installiert. Die Wärmeversorgung für das 27 Grad warme Wasser liefert ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk. Die Setzlinge werden in Partien zu 1.500 Stück mit einem Gewicht von je zehn Gramm geliefert, von denen am Ende der fünfzigtägigen Vormast etwa 1.350 Fische überlebt haben. Nach fünf Monaten haben die Clarias-Welse ihr Marktgewicht von 1,3 bis 1,5 kg erreicht. Pro Jahr können etwa 20 Tonnen Lebendfisch produziert werden. Die Lehr- und Versuchskreislaufanlage ist eine Kooperation zwischen Waldland, der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof, dem Verein Land-Impulse sowie der Bundesanstalt für Wasserwirtschaft.
10.12.2013

Bremerhaven: Klimaschutz-Auszeichnung für H. J. Fiedler

Mit Gastronomiekonzepten hat Hans-Joachim Fiedler bereits Preise gewonnen. Jetzt kam eine weitere Auszeichnung hinzu: Mit der "plietsch!"-Plakette erhielt der Bremerhavener Fischhändler und -gastronom zusammen mit seinem Geschäftspartner Dieter Holzmann seine erste Auszeichnung für einen Beitrag zum Klimaschutz. Das grüne Ausrufezeichen verleiht die gemeinnützige Bremer Klimaschutzagentur Energiekonsens jenen Unternehmen, die nach einer Energieberatung Maßnahmen umgesetzt haben. Im Betrieb der von Fiedler und Holzmann unterhaltenen trade city GmbH & Co. KG, einer Lagerhalle mit einer Gesamtfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern, sparen sie jährlich mehr als 26.000 Euro Energiekosten und fast 34 Tonnen CO2 ein. Fiedler hatte das ursprünglich von Nadler Feinkost für die Marinadenproduktion genutzte Gebäude 2010 übernommen.
TK-Report TK-Report
10.12.2013

Jamaica: Raub und Wasserverschmutzung zwingen Shrimpzucht in die Insolvenz


Deprecated: str_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /var/www/clients/client2/web8/web/inc/db-news-display.php on line 47
10.12.2013

Nordsee zahlt flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro ab Mitte 2014

Die Fischgastro-Kette Nordsee und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag mit Wirkung zum 1. Januar 2014 für alle Nordsee-Mitarbeiter geeinigt, teilt das Unternehmen mit. Ab Jahresbeginn erhalten mehr als 4.500 der insgesamt 6.000 Beschäftigten der Nordsee-Gruppe eine Entgelterhöhung von 2,3 Prozent. Ein halbes Jahr später, zum 1. Juli 2014, führt das Traditionsunternehmen außerdem einen flächendeckenden tariflichen Mindestlohn von 8,50 Euro ein. Als Haustarifvertrag für Deutschland erstreckt sich die Vereinbarung nicht auf die 800 Beschäftigten in den Franchisebetrieben und nicht auf die Mitarbeiter der österreichischen Nordsee-Filialen. Sowohl Hiltrud Seggewiß, Vorsitzende der Nordsee-Geschäftsführung, als auch Christian Wechselbaum, Gewerkschaftssekretär der NGG, zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Mit insgesamt 19 Mio. Kunden und 81 Mio. Kundentransaktionen (2012) im Gastro- und Einzelhandelsbereich ist Nordsee nach eigenen Angaben europaweit die Nummer eins in der Fisch-Systemgastronomie. 2012 erzielte Nordsee einen Umsatz von 349 Mio. Euro, der zu 50 Prozent in den Restaurants, zu 38 Prozent mit Snacks zum Mitnehmen und zu 12 Prozent im Einzelhandel generiert wurde.
09.12.2013

Hilden: Fisch Schälte eröffnet drittes Geschäft

Die Brüder Stephan und Patrick Schälte haben ihr drittes Fischfachgeschäft eröffnet, und zwar in Hilden (Nordrhein-Westfalen). Seit dem 14. November ergänzt ihr Ladengeschäft in der Mittelstraße 56 das Angebot der dortigen Innenstadt, meldet das Portal RP Online. Für das Familienunternehmen aus Solingen, das weitere Geschäfte in Haan und Ohligs betreibt und schon lange eine Filiale in Hilden eröffnen wollte, ist das ehemalige Ladenlokal der insolventen Metzgerei Steinhaus ein Glücksfall, da sie Kühltheke und Kühlhaus günstig übernehmen konnten. Die Mittelstraße ist die Einkaufsmeile der 55.000 Einwohner-Stadt. Aktuell am 2. März und 9. November 2013 vom Stadtmarketing durchgeführte Passantenzählungen hatten bis zu 3.800 Passanten pro Stunde notiert. Volker Hillebrand, Geschäftsführer des Stadtmarketings, begrüßte Fisch Schälte als "weiteren Gewinn" für die Innenstadt: "Ein Fischgeschäft fehlte uns bisher."
09.12.2013

Kriminalität: Volkssport Fischdiebstahl

Schlichtweg falsch ist der einleitende Satz eines bayerischen Kollegen zu einem Forellendiebstahl in St. Wolfgang. "Mit einem alles andere als alltäglichen Diebstahl befasst sich die Dorfener Polizei. Es geht um das Entwenden lebender Tiere", notierte der Merkur Online Ende September 2013. Denn Fischdiebstähle im größeren Maßstab nehmen bundesweit offenbar zu. Ein Blick auf die Internet-Portale regionaler Zeitungen und Radiosender zeigt alleine in den letzten drei Monaten und nur in Teichwirtschaften mehr als ein Dutzend Fälle, bei denen jeweils mehrere hundert, im Einzelfall weit über 1.000 Speisefische gestohlen wurden. Zum Verlust der Ware Fisch im Wert von 500,- bis 5.000,- Euro kamen in fast allen Fällen verursachte Sachschäden: beschädigte Zäune, gestohlenes Werkzeug, entwendete Transportmittel. In vielen Fällen benutzten die Täter Fahrzeuge zum Abtransport, selten werden die Straftaten wie im hessischen Laubach von Kameras dokumentiert. Auch Küsten- und Binnenfischer in Schleswig-Holstein und Brandenburg beklagen einen Anstieg dieser Form der Kriminalität. "Gefühlt nimmt das eher zu", meinte Lorenz Marckwardt, der Vorsitzendes des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein.
09.12.2013

Argentinien: Rekordanlandungen von Rotgarnelen

Die Fangmengen der Argentinischen Rotgarnele (Pleoticus muelleri) haben in den ersten zehn Monaten 2013 mit 91.078 t eine Rekordhöhe erreicht, meldet Fish Information & Services (FIS) unter Verweis auf Statistiken des Untersekretariats für Fischerei. Zum Vergleich: 2011 waren in argentinischen Häfen 82.895 t dieser Garnelenart angelandet worden, 2012 waren es 79.926 t. Das Nationale Institut für Fischereiforschung und -entwicklung (Inidep) führt die guten Ergebnisse auf ein angemessenes Fischereimanagement zurück. Der Durchschnittspreis lag bis Oktober mit 6.524 USD/t gut 6,1% höher als im Vergleichszeitraum 2012. Hauptmarkt war weiterhin Spanien mit 28.434 t, gefolgt von Japan mit 10.154 t.
09.12.2013

Niederlande: Heiploeg legt Berufung gegen Kartell-Urteil ein

Der holländische Garnelenhändler Heiploeg hat beschlossen, gegen die Ende November verhängte Geldbuße der EU-Kommission Berufung einzulegen, teilt das Unternehmen mit. Die EU-Kommission hatte gegen vier Händler von Nordseegarnelen wegen Kartellbildung sowie Preis- und Mengenabsprachen Strafen von insgesamt 28,7 Mio. Euro ausgesprochen. Unter den betroffenen Firmen - neben Heiploeg auch Klaas Puul, Kok Seafood und Stührk - erhielt Heiploeg mit 27,08 Mio. Euro die weitaus höchste Sanktion zugemessen. Die Heiploeg-Gruppe wolle außerdem Schadensersatzansprüche gegen die Verantwortlichen prüfen. Während des laufenden Berufungsverfahren werde es keine weiteren Informationen geben. Antoine Colombani, Sprecherin der EU-Kommission, wies darauf hin, dass die Berufung zwar zulässig sei, jedoch keine aufschiebende Wirkung für die zu leistenden Zahlungen habe, die innerhalb von drei Monaten fällig sind.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag