18.02.2015

Lachs: Schon 50 Farmen im ASC-Programm

Im Lachs-Zertifizierungsprogramm des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) engagieren sich inzwischen 50 Zuchten, teilt der ASC mit. 28 Farmen weltweit haben nachgewiesen, dass sie die Anforderungen des ASC erfüllen - sie produzieren zusammen fast 100.000 Tonnen Lachs. Weitere 22 Farmen warten derzeit auf den Ausgang von Prüfungen auf Grundlage des Lachsstandards. Diese Farmen verteilen sich über vier Kontinente und Länder, und zwar Australien, Kanada, Chile und Norwegen. Die Global Salmon Initiative (GSI), in der sich 17 Mitgliedsunternehmen zusammengeschlossen haben, die für mehr als 70 Prozent der weltweiten Zuchtlachsproduktion stehen, hat sich zum Ziel gesetzt, dass alle ihr angeschlossenen Farmen bis zum Jahre 2020 nach dem ASC-Standard zertifiziert sind. Letzter Neuzugang im Reigen der ASC-zertifizierten Farmen ist die zur Marine Harvest-Gruppe gehörende Lachszucht in der kanadischen Marsh Bay (Provinz British Columbia). Marine Harvest, eines der Gründungsmitglieder der GSI, hat schon acht seiner norwegischen Farmen nach dem ASC-Standard zertifizieren lassen.
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17.02.2015

Dänemark: Nur noch ASC-Shrimps bei Dansk Supermarked

Die dänische Supermarktgruppe Dansk Supermarked wird ab April diesen Jahres in ihren Märkten, darunter die Filialen von Netto, Bilka und Føtex, nur noch Warmwassergarnelen verkaufen, die das Label des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) tragen. Shrimps aus nicht zertifizierter Zucht werden nicht mehr gehandelt. Dänemark importierte nach Angaben der Tageszeitung The Copenhagen Post im Jahre 2012 rund 5.000 Tonnen Shrimps. Die dänischen Coop-Supermärkte werden sich dem Schritt zunächst nicht anschließen, in ihren Märkten etwa von Kvickly, Fakta und SuperBrugsen werde es auch weiterhin nicht-zertifizierte Shrimps geben. „Wir planen auch ASC-zertifzierte Prawns zu führen, haben für die Umsetzung dieses Plans aber noch kein konkretes Datum“, teilte Coop-Sprecher Jens Juul Nielsen mit, „gegenwärtig können wir nicht genug ASC-Shrimps kaufen, um die Nachfrage zu bedienen.“ In Schweden hatte die dortige Coop den Shrimp-Verkauf in ihren 700 Läden gestoppt, nachdem die Schwedische Gesellschaft für Naturschutz 2012 in einer Kampagne auf die negativen Auswirkungen der Zucht von Warmwassergarnelen hingewiesen hatte.
17.02.2015

Niederlande: Bernd Haferl wird Kundenbetreuer bei Seacon

Der holländische Importeur Seafood Connection hat den früheren leitenden Pickenpack- und Frosta-Key Accounter Bernd Haferl als neuen Bereichsleiter für den LEH und den Foodservice in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingestellt, schreibt das Portal IntraFish. Seit 1. Februar arbeitet Haferl vom neu eröffneten Seacon-Büro in Hamburg aus. Seafood Connection sei im LEH- und GV-Markt stark gewachsen, wobei die D-A-CH-Region dabei einen großen Anteil habe. Dieses Wachstum soll Haferl weiter forcieren. Das Unternehmen legt einen Schwerpunkt auf Aquakultur-Produkte wie Pangasius, Tilapia und Shrimp. Seit Seacon im Juli 2013 von dem japanischen Konzern Maruha Nichiro übernommen worden ist, haben die Holländer jedoch auch direkten Zugriff auf einmal gefrorene Fischprodukte aus Alaska wie Wildlachs, Alaska-Pollack und Kabeljau.
17.02.2015

Indien: Abad Fisheries startet neue Shrimp-Verarbeitung

Die Abad Fisheries, indischer Produzent von TK-Seaafood, hat im Bezirk Guntur (Bundesstaat Andhra Pradesh) eine neue Verarbeitung für Vannamei-Shrimp in Betrieb genommen, schreibt IntraFish. In der für 2,2 Mio. Euro errichteten Fabrik können täglich 40 t Shrimp mit Kopf und Schale (HOSO) „in kürzestmöglicher Zeit von der Ernte bis zur Frostung“ produziert werden, teilte Anwar Sheraz, Direktor von Abad Fisheries, mit. Abad Fisheries, Teil der Abad Group, exportiert nach Europa (Spanien, Italien), Südkorea und China, wo Foodservice- und verarbeitende Betriebe zu ihren Kunden gehören.
Länderreport Länderreport
16.02.2015

Norwegen: Lachspionier Jacob Stolt-Nielsen gestorben

Der norwegische Unternehmer und Aquakultur-Pionier Jacob Stolt-Nielsen, Gründer des Reedereikonzerns Stolt-Nielsen und des Zuchtunternehmens Stolt Sea Farm, ist gestern im Alter von 83 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben, meldet das Portal IntraFish. Stolt-Nielsen gründete im Jahre 1972 die Stolt Sea Farm, später einer der weltweit größten Lachsproduzenten. Im Jahre 2006 wurde Stolt Teil von Marine Harvest. Heute gilt Stolt Sea Farm als führend im Bereich der hochtechnisierten Aquakultur mit Fokus auf Seezunge, Steinbutt und Stör für die Kaviarerzeugung. Jacob Stolt-Nielsen war von der Gründung von Stolt-Nielsen Ltd. im Jahre 1959 bis zum 15. Dezember 2009 Vorstandsvorsitzender, hatte jedoch noch einen Direktionsposten bis zum Eintritt in den Ruhestand im Dezember 2014 inne. Stolt beschäftigt heute mehr als 5.000 Mitarbeiter in weltweit 42 Niederlassungen. Jacob Stolt-Nielsen hinterlässt seine Frau Nadia (58), zwei Töchter, Siri und Lise, sowie seine Söhne Jacob B., Direktor von Stolt-Nielsen Ltd., und Niels Gregers, Direktor und CEO von Stolt-Nielsen, außerdem deren Familien mit 13 Enkelkindern.
16.02.2015

Ostsee-Hering: MSC-Zertifikat eventuell noch dieses Frühjahr

Früh begann in diesem Jahr die Fischerei auf den Ostseehering. Der milde Winter ohne Eis habe einen Saisonbeginn schon am 6. Januar 2015 ermöglicht, schreibt die Ostsee-Zeitung. Im Januar wurden bereits rund 800 Tonnen in der Fischverarbeitung der Parlevliet & Van der Plas-Gruppe, der Euro-Baltic-Fabrik in Sassnitz auf Rügen angelandet. Ende Januar lag die tägliche Anlandemenge bei rund 100 Tonnen. Die Preise orientieren sich bislang am Vorjahresniveau und sind damit niedriger als gewünscht. „Ostseehering galt 2014 wegen des fehlenden MSC-Siegels als in Deutschland nicht vermarktbar“, schreibt der SHZ-Verlag. Nun hoffen die Kutterfischer, dass die MSC-Zertifizierung für den Frühjahrslaicher in der westlichen Ostsee, den „Western Baltic Spring Spawning Herring“ (WBSS), in diesem Frühjahr abgeschlossen werden könne. Dann sollen die Preise für den zertifizierten Hering auf Marktniveau angehoben werden, kündigt Euro-Baltic-Werksleiter Andreas Berthold an. Dies gelte rückwirkend für sechs Monate. Höhere Preise lassen sich für Hering aus Stellnetzfischerei erzielen, sagt Michael Schütt, Geschäftsführer der Fischereigenossenschaft „Peenemündung“ Freest. Diese hatte allerdings Ende Januar trotz der milden Temperaturen noch nicht begonnen.
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13.02.2015

Hitzacker: Fischgeschäft „zu verschenken“

Das Fischgeschäft Wassel im niedersächsischen Hitzacker wird Ende 2015 schließen, schreibt die Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ). Der seit 1999 von Hans-Jürgen Wassel und seiner Frau Anette betriebene Laden ist eines von zwei Fischfachgeschäften im hannoverschen Wendland - in Dannenberg gibt es Fisch & Feinkost Sabine Eschen, ansonsten verkauft der Elbfischer Köthke in Gorleben frischen Elbfisch. Seit mittlerweile 33 Jahren handeln die Wassels Fisch. „Erst 18 Jahre in Salzwedel, und nun schon seit 1999 in Hitzacker“, resümiert der gelernte Fleischer in der EJZ. Neben dem stationären Verkauf tourt Hans-Jürgen Wassel an vier Wochentagen mit seinem Auslieferwagen durch den gesamten Norden des Landkreises Lüchow-Dannenberg und entlang der B248 zwischen Dannenberg und Salzwedel. Zweimal die Woche fährt er morgens um 1:00 Uhr zum Hamburger Fischmarkt, um dort Ware einzukaufen. „Alles küchenfertig“, erzählt der 64-Jährige. Gefragt seien insbesondere Rotbarsch und Seelachs. Aber auch die große Salatauswahl und die von Anette Wassel angerichteten Fischplatten würden geschätzt. Obgleich das Ehepaar schon im Herbst das Rentenalter erreiche, wollen sie ihre Stammkundschaft noch zu den Weihnachtsfeiertagen 2015 bedienen - dann jedoch sei Schluss. Hans Wassel hofft, dass es auch künftig einen Fischladen in Hitzacker geben werde. Das Haus in der Drawehnertorstraße 16, das ihm gehört, und die Einrichtung würde er „quasi verschenken, wenn denn dafür jemand ein Fischgeschäft aufmacht“.
13.02.2015

Archäologie: Gut erhaltene 150 Millionen Jahre Fische

Außergewöhnlich gut erhaltene fossile, 150 Millionen Jahre alte Fische hat ein Forscherteam in Ettling (Bayern) dokumentiert, teilt das Jura-Museum-Eichstätt (SNSB-JME) mit. Die Fundstelle liefere zahlreiche bisher noch unbekannte Arten. „Die Plattenkalke von Ettling sind Ablagerungen eines unabhängigen Beckens innerhalb des großen Solnhofener Archipels, eines rund 150 Millionen Jahre alten tropisch warmen Flachmeeres, das von verstreuten Inseln, Schwamm- und Korallenriffen, Sandbarren und tieferen Becken geprägt war“, erläutert Dr. Martina Kölbl-Ebert, die an der Studie beteiligte Leiterin des Museums. Weltberühmt sind die Solnhofener Plattenkalke etwa durch den Urvogel Archaeopteryx.
13.02.2015

ASC: Standards für Bernsteinmakrele und Offiziersbarsch übergeben

Die Standards für Bernsteinmakrele (Seriola spp.) und Offiziersbarsch (Rachycentron canadum) sind jetzt dem Aquaculture Stewardship Council (ASC) übergeben worden und ergänzen die schon vorhandenen Standards für Tilapia, Pangasius, Lachs, Garnele, Forelle, Muscheln und Seeohr. In einem nächsten Schritt werde nun ein entsprechendes Handbuch für die Auditierungen erstellt, kündigte Bas Geerts an, ASC-Direktor für Standards. Mit diesem wiederum werden erste Pilotfarm-Auditierungen durchgeführt, voraussichtlich in Japan, Brasilien und Mexiko. Die Erfahrungen aus diesen Praxistests fließen in die endgültige Version der Standard-Handbücher ein. Dann können die Mitarbeiter der Zertifizierungsorganisationen geschult werden, überwacht durch die unabhängige Accreditation Services International. Der ASC rechnet damit, dass das Handbuch im letzten Quartal 2015 fertiggestellt sein werde. Offiziersbarsch wird derzeit in vielen Teilen Asiens und vor den Küsten der USA, Mexikos und Panamas gezüchtet. Aquakulturen für die Bernsteinmakrele gibt es vor allem in der Republik Südkorea und in Japan.
12.02.2015

Hamburg: „Herr Fischer - Fischfeinkost & gute Weine“

Das Fischgeschäft Engelke in Hamburg-Marmstorf wird seit dem 13. Januar 2015 unter neuen Inhabern weitergeführt, schreibt das Magazin 'Prinz Hamburg'. Wolfgang und Waltraut Engelke, die das Fischfachgeschäft im Einkaufszentrum Marmstorf (Ernst-Bergeest-Weg 55) seit 1982 geführt hatten, haben sich in den Ruhestand verabschiedet. Jetzt führt den Laden Holger Breitenfeldt mit seiner Partnerin Sabrina Picker unter dem Namen „Herr Fischer - Fischfeinkost & gute Weine“. Breitenfeldt hatte zuletzt drei Jahre lang den Bioladen „Herr von Grün“ in Hamburg-St. Pauli geführt. Der bei Walter Blum (Blums Fisch-Delikatessen) auf Sylt ausgebildete Koch und Fischfachmann setze auf Nachhaltigkeit, Nachbarschaft und den Ausbau des gewohnten Sortiments. So werde es bei „Herr Fischer“ in Zukunft neben den bekannten Fischspezialitäten neue hausgemachte Salate, weitere Feinkost und ein umfangreiches Weinangebot geben. Sabrina Picker, ausgebildete Sommelière, integriert ein rein europäisches Weinsortiment, das sich vom umliegenden Angebot abhebe. Wolfgang Engelke war es wichtig, dass die Marmstorfer auch in Zukunft im Einkaufszentrum frischen Fisch erhalten. Er selber war drei Jahrzehnte lang jeden Morgen zum Einkaufen auf den Hamburger Fischmarkt gefahren.
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