27.03.2015

Luxemburg: Alain Schmit tödlich verunglückt

Der luxemburgische Seafood-Import Alain Schmit ist am 21. Februar diesen Jahres bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Bei dem durch einen anderen Autofahrer verschuldeten Unfall auf der N4 bei Arlon (Luxemburg) kam auch Schmits 17-jährige Tochter Amanda ums Leben, schreibt das im belgischen Liège erscheinende Journal 'La Meuse'. Alain Schmit, der in Messancy lebte, war seit mehr als 20 Jahren im Import von Flusskrebsfleisch tätig und hatte sich zu einem anerkannten Fachmann auf diesem Gebiet entwickelt. Neben seinem eigenen Unternehmen Crawfresh, das Schmit mehr als 20 Jahre lang führte, war er viele Jahre für die Meeresfrüchteabteilung des Luxemburger Großhandels La Provencale tätig. 2013 arbeitete Alain Schmit eine Zeit lang für das Schweizer Handelshaus DKSH. FischMagazin hatte Alain Schmit in den vergangenen 15 Jahren mehrmals ins Ursprungsland China begleitet.
FiWiGi 2024 FiWiGi
27.03.2015

Bremerhaven: Frosta-Produktion erhält gläserne Außenwand

Seit Jahren setzt die Frosta AG bei ihrer Marke auf Transparenz und Vertrauensbildung beim Verbraucher. Diese Politik dokumentiert der Hersteller von Tiefkühlfisch und TK-Fertiggerichten jetzt mit einer architektonischen Geste am Produktionsstandort in Bremerhaven: in den kommenden Wochen soll die Außenwand der Produktionshalle am Lunedeich auf einer Länge von gut 100 Metern geöffnet und durch eine gläserne Fassade ersetzt werden. "Damit können sich die Verbraucher direkt von der Straße aus einen Eindruck von der Herstellung der neu eingeführten Fischprodukte verschaffen", heißt es in einer gestern veröffentlichten Mitteilung des Frosta-Vorstandes. Neu im Sortiment sind in diesem Jahr vier neue Geschmacksrichtungen der Ende 2013 eingeführten Frosta-Schlemmerfilets, derer acht Varianten jetzt angeboten werden. Ebenfalls neu sind die ab Mai erhältlichen "Kleinen Mahlzeiten": fünf Pfannengerichte à 375g (UVP: 2,49 Euro), darunter als Fischgericht der 'Wildlachs in Kräuterrahm mit Reis und grünem Spargel'.
26.03.2015

Rostock: Neue Aquaponik-Gewächshäuser vor dem Betriebsstart

Das Aquaponik-Projekt an der Rostocker Universität hat Anfang März den ersten Bauabschnitt abgeschlossen und will in diesen Tagen im so genannten Fisch-Glashaus auf dem Gelände der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät am Justus-von-Liebig-Weg mit der kombinierten Fisch- und Pflanzenzucht beginnen, schreiben die Norddeutschen Neuesten Nachrichten (NNN). "Wir verbinden kommerzielle, wirtschaftlich arbeitende Welszuchtanlagen mit der Produktion von Nutzpflanzen wie Gurken, Tomaten und Kräutern", beschreibt Prof. Dr. Harry Palm das Vorhaben. Der Münsteraner ist Inhaber des Lehrstuhls für Aquakultur und Sea-Ranching. In der fast 1.000 Quadratmeter umfassenden Anlage solle "die bestmögliche Synergie zwischen Fisch- und Pflanzenproduktion mit den geringstmöglichen Abfallstoffen" erzielt werden. Im Oktober 2015 läuft das von der EU mit EFF-Mitteln geförderte Pilotprojekt aus, doch eine dreijährige Anschlussförderung stehe bereits. Das Thema Aquaponik sei wichtig, da die Welt auf Wasser- und Proteindefizite zulaufe, erklärt Prof. Palm. Aufgrund der Dimensionierung der Anlage ließen sich die Ergebnisse der wissenschaftlichen Experimente zur ökologisch nachhaltigen Fischzucht direkt in die Wirtschaft übertragen.
26.03.2015

Kiel: Eduard Wiese & Ivens Kruse begeht 100-jähriges Bestehen

Der Kieler Großhandel für den Im- und Export von Fisch und Meeresfrüchten Eduard Wiese & Ivens Kruse feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen, melden die Kieler Nachrichten (KN). Strenggenommen gilt das Jubiläum nur für eines der beiden Namen gebenden Fischhandelsunternehmen, den 1915 gegründeten Großhandel Eduard Wiese, denn Carl Ivens startete schon 1872 in Ellerbek mit Fischhandel und Räucherei. Eduard Wiese & Ivens Kruse beliefert heute mit einem breiten Sortiment Handelsketten und Einzelhändler in ganz Norddeutschland. "Wir handeln mit allem in allen Verarbeitungsformen", sagt Dirk Schrader, seit 1999 Geschäftsführer der am Kieler Seefischmarkt ansässigen Handlung. Damals übergaben Egon Wiese (89) und sein Bruder Helmut das Geschäft an den Nachfolger, der auch Vorsitzender der Fischwirtschaftlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (FWVSH) ist. Eine wichtige Umschlagsplattform für die Kieler ist das Logistikzentrum Padborg an der deutsch-dänischen Grenze, wo Fisch aus Skandinavien, etwa den Fischauktionen in Dänemark, für West-, Ost- und Südeuropa umgeschlagen wird. Wiese & Kruse beschäftigt heute rund 20 Mitarbeiter.
Länderreport Länderreport
26.03.2015

Bremerhaven: Eiswerk baut neu mit moderner Kühltechnik

Das Bremerhavener Eiswerk lässt im Fischereihafen einen Neubau errichten, der schon im Juni diesen Jahres in Betrieb genommen werden soll, schreibt das Portal "Bremerhaven.de". Zur Jahreswende wurde der Grundstein für das rund 3,5 Mio. Euro teure Projekt gelegt, das zu 40 Prozent aus Geldern des Europäischen Fischereifonds (EFF) durch die EU gefördert wird. Das neue Eiswerk wird sich an der Ecke Kühlhausstraße/Am Baggerloch befinden, etwa zwei Kilometer oder sechs Autominuten südlich des jetzigen Standortes in der Oststraße 3. Auslöser für den Neubau sind das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die damit verbundene Stromumlage. Der Bund hatte sich geweigert, das Eiswerk als produzierenden Betrieb anzuerkennen und damit finanziell von der EEG-Umlage zu entlasten. Gegen die Einstufung als Kühlhaus habe das Eiswerk Klage vor dem Verwaltungsgericht in Frankfurt am Main eingereicht, sagt Geschäftsführerin Helga Düring.
25.03.2015

Hamburg: Thomas Lauenroth als FIZ-Vorsitzender bestätigt

Thomas Lauenroth wurde auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fisch-Informationszentrums (FIZ) als Vorstandsvorsitzender des FIZ bestätigt. Das teilte der für Öffentlichkeitsarbeit der Fischwirtschaft zuständige Verein Anfang März mit. Zur Seite stehen dem Geschäftsführer von Fischfeinkost Lauenroth wie bisher Petra Wöbke-Tarnow, Inhaberin von Fisch Wöbke in Travemünde, als 1. Stellvertreterin und Kai Arne Schmidt, Geschäftsführer der Kutterfisch-Zentrale, als 2. Stellvertreter. Damit vertritt Thomas Lauenroth das FIZ für weitere zwei Jahre.
TK-Report TK-Report
25.03.2015

Vietnam: Exporteure leiden unter schwachem Euro-Kurs

Vietnamesische Seafood-Exporteure haben sich besorgt über den schwachen Euro-Kurs geäußert, teilt die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) mit. Viele Produzenten hätten Probleme, neue Kontrakte für den Export in die Europäische Union abzuschließen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Importeure würden nur noch unterschreiben, wenn die Ware mit Rabatt verkauft würde, teilt ein Pangasius-Exporteur in Tien Giang mit. Entsprechend zahle der EU-Markt derzeit mit 2,60 USD/kg (2,38 Euro/kg) den niedrigsten Pangasius-Exportpreis. Angesichts hoher Rohwarenpreise würde ein Sinken um weitere 0,10 bis 0,12 USD/kg für die Exporteure Verlust bedeuten.
25.03.2015

Lettland: Sprotten-Produzent sattelt Räucherlachs und TK-Produkte auf

Der lettische Konservenproduzent Piejura, bislang spezialisiert auf Sprotten in Dosen und Gläsern unter der Marke Amberfish, hat in den letzten zwei Jahren fünf Mio. Euro in neue Produktionslinien für TK-Fischprodukte und Räucherlachs investiert. Das teilte Maris Daude, Leiter Verkauf und Marketing, auf dem International Food & Drink Event (IFE) in London mit, schreiben die Undercurrent News. Am Firmensitz im kurländischen Nica, 20 Kilometer südlich von Liepaja (dt. Libau), werde zum einen Norwegerlachs kalt geräuchert, während es sich bei den TK-Produkten um Fischstäbchen, Burger und Nuggets aus Weißfischfarce handele, eventuell verfeinert mit Käse, Gemüse und Pilzen. Im laufenden Jahr solle ein Drittel der Produktion aus den neuen Betriebsteilen kommen, während 70 Prozent weiterhin auf Sprotten entfallen. Für 2016 erwarte Daude, dass Räucherlachs und TK-Fischprodukte dann für die Hälfte der Produktmenge stehen. Seit das 1995 gegründete Familienunternehmen seine Exportaktivitäten forciert habe, werde in mehr als 20 Länder verkauft, vor allem nach Russland, Polen und Tschechien. 98 % der Produktion werden exportiert, heißt es auf der Webpage, und zwar 2012 Produkte im Wert von 4,2 Mio. Euro (2011: 2,2 Mio. Euro). Den Räucherlachs wolle Piejura nach Skandinavien exportieren, die TK-Produkte vor allem nach Deutschland und Großbritannien, insbesondere in den LEH, aber auch in den Foodservice-Bereich. Trotz des bestehenden Wettbewerbs verspreche sich Maris Daude Chancen aufgrund der niedrigen Produktionskosten in Lettland.
24.03.2015

Weltfischbrötchentag: Jury wählt "Störteburgers Himmel und Meer"

Am 2. Mai 2015 lädt die schleswig-holsteinische Ostseeküste wieder zum Weltfischbrötchentag. Gestern schon kürte eine Jury im Vorfeld der Veranstaltung das kreativste Fischbrötchen der schleswig-holsteinischen Ostseeküste, teilt der Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT) mit. Sieger ist "Störteburgers Himmel und Meer" vom Imbiss Störteburger aus Timmendorfer Strand. Gesiegt habe das Fischbrötchen "aufgrund der sehr stimmigen Gesamtkomposition und dem superknackigen Kartoffelbrötchen mit süßlichem Seelachsfilet", begründet Jurymitglied Katja Lauritzen, Geschäftsführerin der Tourismus-Organisation, die "knappe Entscheidung". Prominentestes Mitglied des Jurorenteams war der Radiomoderator und "amtierende Fischbrötchenkönig" Jan Malte Andresen. Der Sieger erhält ein Marketingpaket des OHT im Wert von 3.000,- Euro sowie einen Bericht im kommenden Ostsee-Magazin, das im November erscheinen wird. Weitere Fischbrötchen-Ideen waren "Surf & Turf" mit einer Kreation aus Garnelen und Rindfleisch im Jakobsmuschel-Weizenbrötchen und das "Green Hali" mit frischer Meerrettich-Note. Alle Rezepte gibt es unter www.weltfischbrötchentag.de.
24.03.2015

Ulm: Räucherei Lefrank baut Metzgerei zu Fischfeinkostgeschäft um

Die Ulmer Räucherei Lefrank übernimmt die Filiale der Metzgerei Heußler in der Dreiköniggasse, die der Dettlinger Fleischproduzent zu Ende Februar geschlossen hatte, schreibt die Südwest-Presse (SWP). Inhaber Andreas Heußler bedauerte die Schließung, begründete sie aber mit anstehenden Investitionen. Diese würden sich an jenem Standort nicht rechnen, da es in direkter Nachbarschaft mehrere Metzgereien gebe. Stattdessen will die Fischräucherei Linus Lefrank die Räumlichkeiten für 150.000 Euro zu einem Feinkostgeschäft mit Fischprodukten umbauen. Lefrank betreibt seit 2007 im Donauthal eine Räucherei und beliefert bislang hauptsächlich Fischhändler und Feinkostgeschäfte unter anderem mit ihrem 'Lefrank's Bären-Lachs'. Nach der für Mai geplanten Eröffnung werde es auch einen täglichen Mittagstisch geben, für den 30 Sitzplätze geschaffen werden. Lefrank fühle sich dem Slow Food-Gedanken verbunden, schreibt die SWP, und wolle überwiegend regionale und saisonale Produkte anbieten. Bei der Zubereitung von Fischsalaten, Fischsuppen oder selbstgemachten Lachs-Ravioli werde auf Konservierungsstoffe und chemische Zusätze verzichtet.
FischMagazin
FischMagazin
FischMagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag