Die Erträge der chilenischen Aquakultur lagen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres mit insgesamt 578.000 t gut 14% niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, meldet IntraFish unter Berufung auf das Untersekretariat für Fischerei und Aquakultur (Subpesca). Die Erntemengen entfallen zu 51,9% auf Atlantischen Lachs, bei dem mit 300.000 t etwa 10% weniger abgefischt wurden. Allerdings produzierte Chile in diesem Jahr bis Juli schon 420 Mio. Fischeier und damit 12,9% mehr als ein Jahr zuvor. Davon wiederum stammten 59,6% vom Atlantischen Lachs, 28,5% vom Coho (Silberlachs) und 11,9% von der Regenbogenforelle.
Der norwegische Thunfischfänger 'Bulandsbåten' hat vor der Küste der Insel Ona/Norwegen am vergangenen Freitag 190 Rote Thunfische (Thunnus thynnus) mit einem Stückgewicht zwischen 170 und 300 kg gefangen, meldet IntraFish. Nach der Anlandung im Hafen von Gunhild Floro war die Besatzung elf Stunden lang mit der Zerlegung beschäftigt. Die letzten norwegischen Thunfischfänge in dieser Dimension sollen gut 40 Jahre zurückliegen: 1978 hatte die 'Havblink' 117 Thunfische auf einer Fangreise gefischt und 1976 hatte dasselbe Schiff mit einem Fang von 200 Fischen an einem Tag den historisch größten Fang notiert.
Der Verband der Industriefischer in der Region IV - 'La Asociación de Armadores e Industriales Pesqueros de la IV Región (AIP)' - hat am 13. September für seine Fischerei auf Krustazeen eine Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten. Die Zertifizierung, die auf Basis einer sich über mehr als zweieinhalb Jahre erstreckenden Bewertung durch den Zertifizierer Acoura Marine erfolgte, erstreckt sich auf Camarones (Heterocarpus reedi) sowie zwei Arten von Langostinos (Cervimunida johni, engl. yellow squat lobster, und Pleuroncodes monodon, engl. red squat lobster) und gilt zunächst für die Dauer von fünf Jahren. Im Jahre 2013 hatten die rund 20 Fangschiffe insgesamt 3.166 t Camarones angelandet, 2.493 t Cervimunida johni und 4.754 t Pleuroncodes.
Die ostrussische Wildlachsfischerei vor der Kamtschatka-Halbinsel ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Mit dem blauweißen MSC-Label bieten sich bei diesen pazifischen Lachsen - Buckel-, Keta- und Silberlachs - neue Chancen für Seafood-Lieferanten in Europa, Kanada, Japan, Asien sowie auf dem heimischen russischen Markt. Die Fischerei findet vor der Ostküste Russlands statt, im Westen der Halbinsel Kamtschatka im Ochotskischen Meer und in den Delten der sechs großen Flüsse Ozernaya, Koshegochek, Golynia, Opala, Kol und Vorovskaya. Zur Fangsaison von Juli bis September treffen für drei bis fünf Monate zahlreiche Saisonarbeiter ein. Auftraggeber für die Zertifizierung sind zwei in den 1990er Jahren gegründete Unternehmen, Vityaz-Avto und Delta. Die Fänge werden in deren eigenen Betrieben verarbeitet und gefrostet. Im Jahre 2015 wurden insgesamt 357 t Buckellachs (Pink), 2.330 t Keta (Chum) und 445 t Silberlachs (Coho) gefangen. Die Bewertung der Fischerei durch den unabhängigen Zertifizierer MRAG Americas dauerte insgesamt 18 Monate. Das MSC-Zertifikat ist noch mit sieben Bedingungen verbunden, die eine kontinuierliche Verbesserung des fischereilichen Managements erfordern.
Der neue Gastro-Branchentreffpunkt für den Westen, die GastroTageWest, bringen an drei Tagen alles, was die Branche bewegt, in die Messe Essen. Vom 23. bis 25. Oktober 2016 werden Haus- und Großküchentechnik, Einrichtung und Ausstattung sowie IT-Dienstleistungen und digitale Lösungen für kleine und große Küchen präsentiert. Mit dabei sind Trendthemen vor allem aus dem Food & Beverage-Bereich. Auf der Sonderschau 'snaxxDeli' zeigen Profis, wie das individuelle Snacksortiment für das Außer-Haus-Geschäft zu jeder Tageszeit gestaltet werden kann. Die 'Liquid Area' verschafft den Besuchern einen Überblick über aktuelle Trends im Beverage-Bereich, zeigt die Basics jeder Getränkekarte, außerdem Trendgetränke wie Bio-Limonaden, Smoothies und Craft Beer. Spezialitätenröstereien aus der Region präsentieren Röstmethoden und die richtige Zubereitung. An der Kaffeebar der GastroTageWest verwöhnen ausgezeichnete Baristas die Meesebesucher. Der Themenbereich 'FoodTruckBusiness' bietet eine ganzheitlich angelegte Informations- und Angebotsplattform für alle, die sich im Foodtruck-Geschäft etablieren möchten.
Aus den Zuchtbecken einer Fischräucherei im niederrheinischen Brüggen (Nordrhein-Westfalen) sind etwa 500 Portionsforellen gestohlen worden, meldet RP Online, das Portal der Tageszeitung Rheinische Post. Nach Angaben des Kriminalkommissariats West geschah der Diebstahl in der Nacht von Dienstag, den 6., auf Mittwoch, den 7. September 2016 vermutlich in der Zeit von 2:00 bis 4:00 Uhr. Die Becken gehören zu einem Fischverkauf an der Swalmener Straße, etwa 1 km von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt. Als der Besitzer die Fische füttern wollte, bemerkte er den Verlust. Ein Zaun, der die Becken einfasst, war geöffnet, außerdem fehlen zwei Kescher und eine Wathose. Unklar ist, welches Transportmittel der oder die Tatverdächtigen benutzten. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat West unter der Rufnummer 0 21 62 - 377 - 0 entgegen.
Die Lachsfischer der Bristol Bay haben in der Fangsaison 2016 soviel Sockeye-Wildlachs gefangen wie seit 20 Jahren nicht mehr, meldet IntraFish. Insgesamt landeten sie 39,2 Mio. Lachse sämtlicher Arten an. Der Wert ab Schiff lag mit 139,1 Mio. Euro 40% über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre von 98,9 Mio. Euro. Die Zahl der Sockeye war mit 37,3 Mio. 64% höher als der Durchschnitt der letzten beiden Jahrzehnte. Darüberhinaus wurden 1,04 Mio. Ketalachse gefangen, 751.756 Buckellachse, 91.387 Silberlachse und 29.545 Königslachse. Allerdings wogen die Sockeye mit im Schnitt 5,4 Pounds (= 2,45 kg) weniger als im historischen Durchschnitt, waren aber wiederum insgesamt größer als 2015.
Ende September werden Supermärkte in Holland und Belgien wieder im Rahmen einer „Think Fish Week“ Produkte mit Siegeln des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) und des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerben. Bei der vom 26. September bis zum 2. Oktober 2016 laufenden Woche zum Thema „Denk' nach über Fisch“ wollen LEH-Filialisten, Lieferanten, Foodservice-Unternehmen und Markenhersteller gemeinsam die Kunden ermuntern, ASC- und MSC-zertifizierte Produkte zu kaufen. Partner der jährlich und inzwischen zum 4. Mal veranstalteten Werbewoche ist der World Wide Fund for Nature (WWF). Alleine in den Niederlanden wurden im vergangenen Jahr 2015 ASC- und MSC-Produkte im Wert von 540 Mio. Euro verkauft - mehr als 45% des in holländischen Supermärkten verkauften Seafoods. Davon entfielen 64 Mio. Euro auf Seafood mit ASC-Logo. Während der Zuwachs bei ASC-zertifizierten Produkten von 2014 auf 2015 noch beachtliche 150% betrug, stiegen die Ausgaben der Verbraucher für ASC- und MSC-zertifizierte Fischprodukte zusammen um 30%.
Annegret Kattau-Keck (64) und Andrea Meyer (52), beide ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung von Pickenpack Europe, haben zum 1. September das Beratungsunternehmen KMW-Consulting gestartet. Mit im Team ist Uschi Wiehl, die früher für Frosta gearbeitet hat und seit über zehn Jahren als Fachübersetzerin und im Projekt-Management selbständig ist. "Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt in der Beratung des LEH und der Lebensmittelindustrie", schreibt Annegret Kattau-Keck, "ich bin überzeugt, dass wir mit unserer langjährigen Erfahrung andere Unternehmen unterstützen können, die neue Geschäftsfelder erschließen möchten oder Unterstützung in bestimmten Bereichen suchen."
Die "Karawane der Köche" macht Station an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer ersten Challenge in Schleswig-Holstein sind die Fernsehköche, Moderatoren und Mentoren Tim Mälzer und Roland Trettl sowie die Kandidaten mitsamt ihrer sieben Foodtrucks in der Sendung am morgigen Mittwoch, den 14. September, um 20:15 Uhr auf SAT.1 in Zingst zu sehen. Die dortige regionale, kulinarische Aufgabe lautet: "Fisch". Die Kandidaten treffen den Fischer Siegfried Tornow, mit dessen Ostseefischen sie ansprechende Gerichte kreieren sollen. "Sonderaufgabe: Nicht nur der Geschmack zählt, sondern auch auf die Optik wird diesmal besonders geachtet", heißt es in einer Ankündigung des Wettstreits. Der Gewinner darf weiterreisen, die restlichen sechs Teams müssen bei einer Surferparty am Strand von Zingst mit ihrer kreativen Fisch-Umsetzung überzeugen. Dem Sieger der "Karawane der Köche" winkt am Ende in Berlin ein Foodtruck im Wert von 140.000 Euro und damit der Grundstein für eine Existenzgründung.