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01.07.2016

USA hebt Thailands Status in Sachen Menschenhandel und Zwangsarbeit

Das US-Außenministerium hat Thailands Anstrengungen im Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit anerkannt und das Land auf die so genannte "Tier 2 Watch List" gesetzt und damit dessen Status angehoben, schreibt das Portal IntraFish. Bislang stand Thailand im jährlichen Bericht der US-Regierung zu den Themen Menschenhandel und Ausbeutung, dem TIP-Report, auf der Liste jener Staaten, in denen es in dieser Hinsicht weiterhin massive Probleme gebe, neben Nordkorea und Syrien. "Die Regierung von Thailand erreicht nicht vollständig den Mindeststandard für die Beseitigung von Menschenhandel, macht jedoch beachtliche Fortschritte dabei, das zu tun," heißt es in dem TIP-Report. Seit dem Jahre 2014 rangierte Thailand auf der niedrigsten Stufe der Skala, auf 'Tier 3'. Seitdem hatten Regierung und Privatunternehmen, darunter vor allem die Thai Union, Reformen vorangetrieben. Ermittlungen gegen Schiffseigner, Kapitäne und Agenten hatten zu Schiffsbeschlagnahmungen und Verhaftungen geführt. Dennoch, so der Bericht, berechtige das Thema Menschenhandel in der Fischindustrie weiterhin zu "erheblicher Sorge".
01.07.2016

Färöer Inseln: Bakkafrost übernimmt Lachszüchter Faroe Farming

Der führende Lachszüchter der Färöer Inseln, Bakkafrost, hat von dem isländischen Unternehmen Hjallur 51% der Anteil von Faroe Farming für 10 Mio. Euro übernommen und hält damit jetzt 100% an dem Lachsfarmer, meldet IntraFish. Faroe Farming operiert im Süden der Färöer auf der Inseln Su∂uroy, und erntete 2015 insgesamt 4.681 t. Bakkafrost hat zwei seiner Lachszuchtlizenzen an die Behörden zurückgegeben und besitzt damit jetzt noch 14 Lizenzen auf den Inseln. Das Lachsfarming auf Su∂uroy können noch erheblich optimiert werden, sagte Bakkafrost-Geschäftsführer Regin Jacobsen.
Länderreport Länderreport
28.06.2016

Jessen: Kaviar- und Störproduktion schreibt noch rote Zahlen

Mit den Worten "Es gibt uns noch!" zitierte im Februar die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) den Betriebsleiter der Störzucht und Kaviar-Produktion in Jessen (Sachsen-Anhalt), Peter Bahrs. Die im Jahre 2006 gegründete Kreislaufanlage firmiert seit 2014 als Attilus GmbH unter dem Dach der in England ansässigen Attilus Ventures Ltd. des Russen Igor Stopnikov. "Noch verdient die Jessener Farm nicht den eigenen Unterhalt", gibt Stopnikov gegenüber der MZ zu. Das liege zum einen an der schlechten Energieeffizienz der Anlage, zum anderen sei "der Markt für Kaviar schwierig". Mittelfristig will er 750.000 Euro investieren. So soll die Abwärme einer benachbarten Biogasanlage genutzt werden, um die Halle zu kühlen. Angeschafft wurde außerdem eine Anlage zum Pasteurisieren von Kaviar. Für den Störkaviar sollen neue Märkte erschlossen werden. "In England sind Pferderennen angesagt, dazu passt Kaviar wunderbar", nennt Igor Stopnikov ein Beispiel, denkt auch an Motorsport-Ereignisse und Events der Lebensmittelbranche. Neben dem Kaviar soll das Störfleisch geräuchert und gefroren vermarktet werden, unter anderem über einen geplanten Hofverkauf und über das Internet. Außerdem soll der Verkauf von Besatzfischen etwa an Teichbesitzer forciert werden, sagt Peter Bahrs.
27.06.2016

Norwegen: Institut empfiehlt Reduzierung der Heringsquote um 18 Prozent

Das norwegische Institut für Meeresforschung (IMR) hat empfohlen, die Fangquote für den Nordseehering im kommenden Jahr um mehr als 90.000 t oder 18% zu senken - von bislang 518.242 t auf 426.259 t im Jahre 2017, schreibt IntraFish. Der Bestand des Nordseeherings befinde sich in gutem Zustand, teilte IMR-Mitarbeiterin Cecilie Kvamme mit. Er sei auch nachhaltig bewirtschaftet, doch die Rekrutierung sei in den letzten Jahren schlecht gewesen, von 2013 abgesehen. Die Quotenreduzierung berücksichtige die natürliche Sterblichkeit der Fische, die um 15% höher angesetzt werden müsse.
TK-Report TK-Report
24.06.2016

Produktrückruf durch Räucherei Agustson

Die österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) hat über einen Rückruf der dänischen Räucherei Agustson A/S informiert. Der im dänischen Vejle ansässige Hersteller hatte einen Rückruf seines Produktes „Ocean Sea Geräucherte Forellenfilets, 125g, Sorte Schwarzer Pfeffer“ veranlasst. Der Grund: die Filets wurden aufgrund eines Etikettierungsfehlers mit einem zu langen Mindesthaltbarkeitsdatum vorsorglich aus dem Verkauf genommen. Anstelle des korrekten MHD 29.06.2016 war bei dem betroffenen Produkt teilweise das MHD 29.07.2016 aufgedruckt. Verkauft wurden die Forellenfilets bei Lidl Österreich in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und im westlichen Niederösterreich. "Sämtliche Produkte sind von einwandfreier Qualität, die Haltbarkeit […] ist jedenfalls bis zum 29.06.2016 gewährleistet", schreibt die AGES. Agustson entschuldige sich bei allen Betroffenen für entstandenen Unannehmlichkeiten.
23.06.2016

Norwegen: Geir Molvik neuer CEO von Lachszüchter Cermaq

Der bisherige Geschäftsführer des norwegischen Lachszüchters Cermaq, Jon Hindar, ist aus dem Unternehmen ausgeschieden, meldet IntraFish. Neuer CEO wird der bisherige Betriebsleiter (COO) Geir Molvik, der seit 2005 bei Cermaq ist. Die Aufgabe des COO bei Cermaq Norwegen übernimmt kommissarisch Snorre Jonassen, bisher einer der Regionalleiter. Cermaq gehört seit September 2014 zu 92% dem japanischen Mischkonzern Mitsubishi. Der Konzern mit Standorten in Norwegen, Chile und Kanada verkaufte 2015 rund 163.000 t Lachs und notierte einen Gesamtumsatz von 684,2 Mio. Euro.
23.06.2016

Großbritannien: Über 90 Prozent der Fischer fordern den Brexit

Die britische Bevölkerung mag in der Frage des EU-Austritts von Großbritannien gespalten sein, die Fischindustrie des Landes ist es eher nicht. Großbritanniens Fischer sind als lautstarke "Euroskeptiker" bekannt, doch das Ergebnis einer aktuellen UK-weiten Umfrage überraschte selbst die Forscher: mehr als 90% der Fischer wollen heute für den Brexit stimmen, teilte Craig McAngus mit, Politikwissenschaftler an der University of Aberdeen. Im ehemals florierenden Grimsby, wo von rund 400 Fangschiffen heute noch fünf geblieben sind, sehen viele die EU als Hauptverantwortlichen für den Niedergang. Von einem Alleingang Großbritanniens versprechen sich die Fischer höhere Quoten, einen eigenen Sitz in der Nordostatlantischen Fischerei-Kommission - neben Norwegen, Island, den Färöer Inseln und der EU - und damit ein erneutes Wachsen der Fischereiflotte. Steve Norton, Leiter der Grimsby Fish Merchants Association, äußert sich als Verbandsvertreter neutral, persönlich zweifele er an einem Verbleib in der Gemeinschaft, wünsche sich eine bessere Kontrolle der Nordsee und - mehr Fördergelder aus dem Europäischen Fischereifond. Angesichts der starken Betroffenheit der Fischindustrie durch die EU-Politik mag es kein Zufall gewesen sein, dass der britische Premier David Cameron am letzten Tag vor dem Referendum den Londoner Fischmarkt Billingsgate besuchte.
21.06.2016

Vietnam: Schulterschluss für ASC-Zertifizierung

Die dänische Nordic Seafood Group arbeitet gemeinsam mit einer Gruppe von Shrimpzüchtern in der vietnamesischen Gemeinde Hoa Nghia und dem Verarbeiter Stapimex an einer Zertifizierung der Farmen durch den Aquaculture Stewardship Council (ASC), schreibt das Portal IntraFish. Der WWF-Vietnam und Nordic hatten aus diesem Anlass eine Zeremonie in der Provinz Soc Trang organisiert, bei der eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet wurde. In Vietnam, einem der weltweit größten Produzenten von Garnelen, werden 90% der Farmfläche von Kleinbauern bewirtschaftet, die 85% der Erntemenge im Mekongdelta produzieren. Doch gerade für diese kleinen Produzenten existieren große Herausforderungen: fehlende Infrastruktur, fehlendes Know-how im Hinblick auf optimierte Zuchttechniken, begrenzte Informationen über und Zugang zu Märkten sowie wachsende Herausforderungen, den hohen internationalen Standards einer verantwortungsbewussten Aquakultur zu entsprechen. Jetzt soll die weltweite Wertschöfungskette der Garnele von der Farm auf den Tisch sozialen Ansprüchen und der Rückverfolgbarkeite entsprechen. Unterstützt werde diese Vereinbarung auch von der Supermarktkette Rema 1000 in Norwegen, sagte der Generaldirektor von Stapimex, Tran Van Pham.
20.06.2016

USA: McLobster - jetzt wieder Hummerbrötchen bei McDonald's

In mehr als 600 US-amerikanischen Filialen der Fastfood-Kette McDonald's gibt es ab heute wieder den McLobster, ein Brötchen belegt mit Hummerfleisch. Aufgrund des großen Erfolgs, den der McLobster in vergangenen Jahren hatte, wird das exquisite Produkte erneut vom 20. Juni bis Mitte August in ausgewählten McDonald's Restaurants in den Neuenglandstaaten und im Raum New York für 8,99 USD, umgerechnet 7,98 Euro, verkauft. McDonald's 'lobster roll' ist belegt mit Fleisch vom nordatlantischen Amerikanischen Hummer, verfeinert mit Mayonnaise und grünem Salat, serviert auf einem getoasteten Brötchen. Das Hummerfleisch wird unter anderem geliefert vom Großhandel Mazzetta. "Der Hummer, den wir an McDonald's liefern, ist von Hand selektiert, ein handwerkliches Qualitätsprodukt, gefangen von bewährten Experten der Branche", teilte Mazzetta-Verkäufer Stephen Felsenthal mit und betonte: "Das ist derselbe Qualitätshummer, der in den feinen Restaurants der Ostküste serviert wird." Mit 290 Kalorien liegt er weit unter dem Nährwert eines Big Mac (530 Kcal). Erhältlich ist das hochwertige Fastfood in ausgewählten McDonald's Filialen in Connecticut, Maine, Massachusetts, New Hampshire, New York, Rhode Island und Vermont.
20.06.2016

Norwegen/Russland: Quotenkürzung für Kabeljau und Schellfisch empfohlen

Der Internationale Rat für die Erforschung der Meere (ICES) hat die wissenschaftliche Empfehlung abgegeben, die Kabeljau-Fangquote für die Barentssee von bislang 894.000 t im Jahre 2017 auf 805.000 t zu reduzieren. Diese Empfehlung hatten Russland und Norwegen schon für 2016 erhalten, aber nicht befolgt. Für Schellfisch schlägt das Gremium eine 2017er TAC von 233.000 t vor (2016: 244.000 t). Schon Anfang Juni hatte Islands Meeresforschungsinstitut MRI empfohlen, die atlantische Kabeljauquote um 5.000 t auf 244.000 t anzuheben, da die dortige Laicherbiomasse beim Kabeljau die größte seit 40 Jahren sei.
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